K-Pop-Adventskalender || BoyxBoy

Türchen 24

Pärchen: Minsung

Zusammenfassung: Auf der Reise durch den Wald begegnet der Ritter Minho einem verwunschenen Eichhörnchen.

Warnung: ---

Es war einmal ein junger Ritter namens Lee Minho, welcher stets mutig und tapfer war. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Felix lebte er in dem großen Schloss ihres Königreiches und diente eben diesem König. Bereits oft hatte sich Minho in waghalsige Kämpfe begeben, um seine Pflichten zu erfüllen. Da war es mittlerweile für ihn ein leichtes Unterfangen, sich gegen feuerspeiende Drachen zu behaupten. Doch dieses Mal hatte Minho von dem König den Auftrag erhalten, eine boshafte Hexe im Vier-Jahreszeiten-Wald zu finden und das Königreich vor ihr zu retten.

„Pass auf dich auf, Hyung.", sprach Felix besorgt und verstaute noch etwas Proviant in der Ledertasche, welche sich an dem Sattel seines stolzen Pferdes befand. Minho verdrehte seine Augen. Immer machte sich der Jüngere so viele Sorgen.

„Ich gebe mein Beste, so wie immer.", entgegnete er selbstbewusst und beobachtete kurz, wie Felix sich von Stay verabschiedete, in dem er das Pferd sanft tätschelte, „Okay, genug. Wir müssen jetzt los. Ich will das schnell hinter mich bringen, bevor es dunkel wird."

Mit diesen Worten schwang Minho sich gekonnt auf den Sattel und nahm die Zügel in die Hände. Knapp verabschiedete er sich von seinem Bruder und galoppierte los. Er kannte sich im Grunde recht gut im Vier-Jahreszeiten-Wald aus. Oft genug war er bereits dort. Da wunderte es ihn nicht mehr, welche Eigenarten dieser Ort hatte. Der Wald wurde einst verwünschen, weshalb in dem Wald vier Jahreszeiten herrschten. Sobald er in den Wald ritt, war es Frühling und wenig später befand er sich in dem Bereich des Sommers. Diese beiden Teile des Waldes waren sehr harmlos, während es im Herbst und Winter bereits gefährliche Tier oder andere Wesen gab.

Nach einer längeren Zeit erreichten sie den herbstlichen Wald. Wachsam sah sich Minho um und war bereit sich jederzeit zu wehren, sollte plötzlich Gefahr aufkommen. Bunte Blätter fielen immer mal wieder vor ihnen hinab, während die Bäume immer karger wurden. Plötzlich flog etwas direkt auf Minho's Gesicht zu. Zuerst dachte er, es wäre mal wieder ein Blatt. Doch auf einmal landete es in seinem Gesicht. Es war schwerer als ein Blatt, warm und definitiv behaart. Fell kitzelte Minho an seiner Nase. Erschrocken wollte er bereits schreien, doch er hielt sich zurück, um Stay nicht aufzuschrecken. Da war ein Tier auf seinem Gesicht gelandet!

Minho ließ die Zügel los, weshalb Stay einfach stehenblieb. Sofort fasste der Ritter mit beiden Händen das fremde Tier und zog es von seinem Gesicht. Verwirrt starrte ein kupferfarbiges Eichhörnchen an. Schwarze Knopfaugen sahen ihn unverwandt an. Das Tier hatte keinerlei Angst vor ihm, was Minho noch mehr durcheinanderbrachte. Normal liefen Eichhörnchen doch immer sofort vor Menschen weg. Das Tier starrte ihn einfach nur an. Minho betrachtete es genau. Das Fell auf dem Bauch war weiß und sah unglaublich weich und flauschig aus. Niedlich, dachte sich der Ritter. Es war aber auch schon recht erbärmlich, dass er sich vor dem süßen Waldbewohner erschrocken hatte.

Kurzerhand schwang Minho ein Bein über den Sattel und rutschte von diesem hinab. Er hockte sich vor den Boden und setzte das Tier sanft ab.

„Na los, Kleiner... Geh nach Hause und mach keine waghalsigen Flugeinlagen mehr.", sprach Minho zu dem kleinen Tier, welches sich aber nicht vom Fleck bewegte. Leise seufzte der Ritter und erhob sich dann wieder. Er sollte weiterreiten. Gerade wollte er sich wieder auf den Sattel schwingen, als das Eichhörnchen plötzlich hochsprang und sich mit seinen kurzen Krallen in das rechte Hosen des Menschen krallte.

„Hä? Was?", gab Minho verwirrt von sich und starrte auf sein Hosenbein. Schon beinahe bittend starrte das kleine Wesen hinauf. Es wollte mit ihm kommen. Dieser niedliche Blick machte selbst Minho schwach, weshalb dieser sich erbarmte und das Eichhörnchen von seinem Bein löste und es auf seinem Pferd absetzte. Kurz sah Stay auf ihren neuen Mitreisenden und schabte motiviert mit ihren Hufen über den Boden. Minho setzte sich nun auch endlich wieder in seinen Sattel. Somit begaben sie sich nun zu dritt weiter in den Wald hinein.