Was bisher geschah : Nach dem Frühstück hat Chiyoki die Akatsuki mit ins Schwimmbad geschleppt, wo überraschenderweise alle ihren Spaß haben. Nur Pain und Konan sind zurückgeblieben, um sich über ihre Lage auszutauschen, die noch immer viele offene Fragen aufwirft.
"Herrin Chiyoki, ihr habt Besuch", ruft Akusa, die bis dahin niemand bemerkt hat, durch den Raum und genannte taucht aus dem Wasser auf.
"Welcher Art?", seufzt sie genervt und schwimmt an den Beckenrand.
"Susumu."Chiyokis Augen weiten sich merklich als sie sich am Beckenrand hochzieht und aufsteht.
"Ich dachte der kommt erst nächsten Monat wieder", murrt sie.
"Ihr habt Ende des letzten Jahres beschlossen ihn alle drei statt vier Monate zu treffen."
"Verdammt", zischt sie und lässt sich von Akusa ein Handtuch um die Schultern legen."Jungs, ich muss kurz was erledigen. Macht bis dahin was ihr wollt, spätestens zum Mittagessen komm ich wieder, Akusa sagt euch dann bescheid", verkündet sie, was auf stumme Zustimmung trifft. Vordergründig, weil es niemand großartig interessiert.
"Werde ich das?", fragt Akusa und Chiyoki nickt. "Das wirst du."
"Verstanden", erwidert sie und die beiden verlassen gemeinsam die Hallen."Was ist wohl ein Susumu?", wirft Deidara in den Raum.
"Ein Name."
"Vielleicht ist das hier ja auch ein Essen."
"Oder eine andere Bezeichnung für Sushi.", lacht Hidan auf und die anderen Akatsukis sehen zu dem Jashinisten hoch, der gerade den fünf Meter Sprungturm besteigt."Das sieht gefährlich aus", brummt Sasori mit einer schlechten Vorahnung.
"Mach einen Köpper!", feuert Kisame ihn dagegen optimistisch an. Die Hoffnung, dass er am Becken vorbeispringt und als Matsche endet, damit sich sein Körper seinem Gehirn anpasst und sie ihn alle nicht mehr ertragen müssen. Das könnte wie mit Regenwürmern sein. Teilst du sie in zwei, leben die Teile weiter, zertrittst du sie aber, musst du sie nur vom Boden kratzen.
Nach einigen Tanzeilagen stürzt sich Hidan also voller Enthusiasmus in die Tiefe. Als er aufs Wasser trifft, ertönt das Platscht, das Wasser spritzt in alle Richtungen und dann ist es still. Zu still.
Sasori macht sich leise aus dem Staub, da er und Itachi wohl die einzigen sind, die mitbekommen haben, dass Kakuzu im selben Becken nach seinem Schatz taucht und dass dort unten das Frack eines Piratenschiffs liegt... Und wie erwarte ertönt kurz darauf ohrenbetäubender Lärm, da Kakuzu nicht an Beleidigungen spart.
Währenddessen hat Chiyoki sich passend umgezogen, ihre Haare - die wie von Zauberhand getrocknet sind - hochgesteckt und steht seufzend vor der Türe des Zimmers, indem Akusa ihn vorübergehend untergebracht hat.
Schließlich reist sie sich zusammen und platzt kurzer Hand ohne Anzuklopfen bei ihm rein.
"Chiyoki!", strahlt der Anzugträger sofort übers ganze Gesicht und genannte verschränkt genervt die Arme vor der Brust. "Wie geht es meiner herzallerliebste Adoptiv-Großcousine?"
"Komm auf den Punkt oder ich kotz dir auf deine neuen Designerschuhe", erwidert sie abgeneigt und der andere zieht eine Schnute. "Ach komm, wir haben uns doch schon ewig nicht mehr gesehen. Wie ist es dir ergangen?"
"Die Schuhe besitzt du seit drei Wochen und kosten sechsstellig, auch wenn du wahrscheinlich deine Kontakte hast spielen lassen und nicht annähernd so viel bezahlt hast.""So aufmerksam wie immer, es sind allerdings fünf Wochen, ich hab sie bekommen, bevor sie rausgekommen sind."
"Natürlich, wie konnte ich das bloß bei den drei täglichen Reinigungen nicht erkennen", meint sie augenverdrehend. "Also was willst du? Ich stecke in hochwichtigen Renovierungsarbeiten.""Ich bin beim letzten Termin früher weggekommen und dachte, da hier grad sowieso niemand außer dir und Akusa sein sollte, würde es euch freuen etwas abwechslungsreichere Gesellschaft zu haben, aber die habt ihr euch scheinbar schon selbst besorgt."
Chiyokis Augen verengen sich, während der andere sie nur scheinheilig anlächelt. So weicht sie seinem Thema weiterhin gekonnt aus und analysiert stattdessen sein Outfit weiter.
"Dieses Anzugdesign ist neu. Die Stücke kommen erst übernächsten Monat raus. Dein Hemd hat vierstellig gekostet, das besitzt du allerdings schon länger. Die Hose wird mit dem Sakko im Doppelset rauskommen, du hast aber beides einzeln gekauft, da du immer noch verschiedene Größen benötigst. Dabei hast du erneut einen halben Kilo zugenommen, versuchst dich seit ein paar Tagen aber wieder am Sport, daher der Muskelkater, wegen dem du so verkrampfst dastehst. Die Krawattennadel ist vierfach so teuer wie das Stück Stoff an dem sie hängt, das ist Echtgold und eine Sonderanfertigung.
War schön wieder mit dir gespielt zu haben, verschwinde.""Fast alles richtig, du hast nur mein Waschmittel und die Notiz in meiner Brusttasche vergessen."
"Soll ich es dir erst buchstabieren? Ich hab keine Ahnung wie Akusa darauf kommt ich würde dich freiwillig öfter als nötig hier dulden, aber wir haben sicher nichts zu besprechen, also hau ab, sonst lass ich dich rauswerfen."
Als sie sich umdreht, um das Zimmer zu verlassen, ertönt das Klingeln eines Telefons und Chiyoki instinktiv zusammen.
"Keine Sorge, das ist meins. Ich sag Shingen einfach, dass du ihn nicht sprechen wolltest, da du lieber Zeit mit deinen neuen Freunden verbringst", meint er und Chiyoki dreht sich mit bösartig funkelnden Augen wieder zu ihm um. Sie widersteht dem Drang ihm den Hals umzudrehen und die Eingeweide auszureißen.
"Wage es dich und du wirst Höllenqualen erleiden.""Hallo Shingen, wie gehts?", nimmt er den auf laut gestellten Anruf an und Chiyoki ballt ihre Hand zur Faust.
Sie lässt viele Dinge über sich ergehen, aber dass er ihren Bruder da mit reinzieht, geht eindeutig zu weit.
"Gibt es was dringendes? Ich steh am Flughafen und muss in 93 an halb Minuten bei einem Geschäftstermin in Sydney sein."
"Und wo bist du grad?"
"In Melbourne, komm auf den Punkt."Susumu seufzt dramatisch. "Ihr Geschwister seid beide gleich."
Die englischsprachige Durchsage fürs Boarding ertönt im Hintergrund, Shingen schweigt dafür noch einen Moment."Du bist doch erst wieder nächsten Monat mit Chiyoki verabredet", meint er verwirrt.
"Das hat sie bis grade eben scheinbar auch gedacht, nicht wahr?"
"Warte, sie ist bei dir?!", ruft er sofort wie ein wahnsinniger durch das Telefon und Chiyoki schnalzt genervt mit der Zunge."Leider.", meldet sich Chiyoki auf Susumus auffordernden Blick zu Wort.
"Schwesterherz! Wie lange hab ich denn nichts mehr von dir gehört? Das ist ja eine Ewigkeit her! Ich würde dich ja fragen wie es dir geht, aber dank Akusa bin ich ja immer auf dem neusten Stande, wie es dir geht. Hast du meine Blumen bekommen?"
Während er wie ein Teenie unter Drogen vor sich herplappert, ertönt im Hintergrund erneut die Durchsage. "Verpass deinen Flug nicht", unterbricht Chiyoki dessen Selbstgespräche scharf und würde wenn sie wüsste wie einfach auflegen."Wie schön, dass du dir Sorgen um mich machst", schwärmt Shingen weiter und Chiyoki ist kurz davor ihre "Ich schlag gleich alles kurz und klein"-Einstellung in die Tat umzusetzen.
Nach einer Reihe peinlicher Verabschiedungen wie Tschüsseldorf und Tschüssikowski legt Shingen schließlich auf und es gab in der letzten Zeit keinen Moment, indem Chiyoki erleichterter war.
Dafür steht sie nun wieder mit Susumu da und tut das, wonach ihr ganzer Körper schreit. So haut sie ihm mit voller Kraft eine rein und stapft wutentbrannt aus dem Raum.Susumu fasst sich an seine blutende Nase und grinst.
Auch wenn es etwas ausgeartet ist, hat er seinen Standpunkt klar gemacht. Selbstredend ist bis auf Shingen selber jedem in ihrem Bekanntenkreis bewusst, dass Chiyoki es hasst mit ihrem Bruder zu reden. Da Shingen viel zu große Angst davor hat, dass sie im Internet an falsche Leute gerät, hat Akusa als einzige Zugriff auf die technischen Geräte im Haus. Bedeutet allerdings auch, dass die beiden Geschwister nur miteinander reden, wenn Shingen grade mal in Tokio ist.
Mit dem Wissen, dass Chiyoki gerade Gäste hier hat, von denen ihr Bruder nichts weiß und der Demonstration ihn jederzeit erreichen zu können, kann er richtig formuliert verlangen, was er will. Nun ja, das nächste Mal sollte er nur rechtzeitig ausweichen, bevor sein Gesicht noch komplett demoliert wird.
DU LIEST GERADE
Akatsuki bei Verrückten
FanfictionChiyoki ist die Verwalterin eines Hotels ihres Bruders, doch da dieses gerade im Umbau ist, quält sie die Langeweile. In der Fundkiste findet sie ein geheimnisvolles Buch und als sie es aufschlägt, erwartet sie eine Überraschung. Sind wir mal ehrlic...