Triefendes Blut

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Aus dem Nichts zogen plötzlich dunkle, dicke Wolken auf und tauchten den strahlend blauen Himmel tief schwarz ein. Zeitgleich fegte ein eiskalter und starker Wind über den einst windstillen Ort. Meine langen, dunkelbraunen Haare, welche ich selten zu einen Zopf zusammen band, wirbelten nun wild um mein Gesicht und versperrten mit die Sicht. Das knacken und rascheln der Blätter und Äste um mich herum klang beängstigend laut. Urplötzlich blitzte es direkt über mir. Dieses Licht war so grell, dass ich einen Moment lang geblendet war. Der darauf folgende Donnergroll brachte die Lichtung zum beben. Ich hatte beinahe mein Gleichgewicht verloren. Was ich jedoch in diesen Augenblick hörte, als das Grollen vorbei war, gefiel mir absolut nicht!

Die Stille, welche so eben noch unerträglich gewesen war, wurde jetzt von entsetzlichen und beängstigenden Kampfgeräuschen vertrieben. Ein Gemisch aus verschiedenen Knurren, Fauchen und wildem Gebrüll! Es klang danach, als würden sich Wölfe und Bären bekämpfen. Da meine Sicht geblendet war, konnte ich nur dieses abscheuliche Getöse um mich herum wahrnehmen. Mir gefror mein Blut in jeder Ader meines Körpers. Erneut blitzte es gell und ein noch lauteres Donnergrollen fegte über diesen unheimlichen Ort. Automatisch hob ich meine Hände und legte diese schützend über meine Ohren. In der Hoffnung jedes Geräusch verschwinden zu lassen. Jedoch, war es vollkommen sinnlos!

Allerdings konnte ich meine Umgebung wieder erkennen, doch traute ich meinen Augen nicht. Vor Schreck presste ich meine Hände auf meinen Mund, um meinen Schrei zu dämpfen. Um mich herum tobte ohne Zweifel ein furchteinflössender Kampf! Vor wenigen Minuten stand ich vollkommen alleine auf dieser idyllischen und etwas unheimlichen Lichtung, so befand ich mich mitten in einem blutgetränkten Schlachtfeld!