III. Die Anschuldigung

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Ich stellte einen Timer auf acht Stunden. In der Hoffnung, dass wir bis dahin alle Beweise gesammelt hatten, den Schuldigen gefunden hatten und die Leiche bis dahin noch nicht anfing zu riechen. Noch roch es hier wie immer. Wir hatten bis jetzt nicht mal besprochen, was wir mit dem Schuldigen tun würden. Ich weiß nicht, ob wir ihn einfach so der Polizei überlassen konnten. Nachher dachten die noch wir anderen hätten was damit zu tun gehabt. Sollten wir ihn auf irgendeine Weise bestrafen? Ich hätte nicht den Mumm dazu irgendwen zu Foltern oder gar zu verletzten und ich glaube Vergeltung wäre nicht die richtige Lösung für das Ganze. Das würde uns nicht zu besseren Menschen machen.

Rick hatte jetzt auch einen Beweis gefunden. Er hing die Tüte an die Wand, schrieb die Infos dazu und ging zurück zu Rachels Tasche, um diese weiter zu durchsuchen.

Ich ging zur Wand und sah mir den Hinweis den Rick aufgehangen hatte genauer an.

Beweis 4

Wo: Rachels Tasche

Was: Tagebucheintrag

Ich nahm den Zettel ab und las ihn mir durch.







Liebes Tagebuch,

bald muss ich es jemandem erzählen. Ich kann es einfach nicht mehr für mich behalten. Ich hatte es vertuscht und der wahre Schuldige müsste dafür bestraft werden. Jemand sitzt unschuldig im Gefängnis und der Mörder läuft frei rum. Nur wegen mir. Bald muss ich es jemandem erzählen so geht das nicht weiter.

Mit großer Wahrscheinlichkeit sprach sie von einem von uns. Jemand in dieser Wohnung hatte jemanden auf dem Gewissen und ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser jemand auch Rachel getötet hatte. Wo war ich hier nur reingeraten. Ich hätte jetzt zuhause auf meinem Sofa sitzen können und gemeinsam mit Rick einen Serienmarathon machen können. Aber nein wir mussten den Krimiabend vorverlegen, weil Jess nächste Woche einen wichtigen Termin hatte. Wo? Keine Ahnung, dass wollte sie uns nicht sagen. Ich fragte mich, was es war und warum man daraus so ein großes Ding machen musste. Jessica machte gerne aus allem ein großes Ding. Sie hatte mal eine Party dafür geschmissen, dass sie eine Wohnung gefunden hatte. Das war nun wirklich nicht etwas, woraus man ein großes Ding machen musste. Wahrscheinlich würde sie aus der Trauerfeier für Rachel auch ein großes Ding machen und die halbe Nachbarschaft einladen. Die meisten kannten Rachel gar nicht. Ich weiß nicht mal, ob einer von uns Rachel wirklich richtig gekannt hatte. Hatte Max überhaupt alles von ihr gewusst? Wusste er von dem Tagebucheintrag und von dem Mord, den sie jemand anderem angehangen hatte, um den wahren Täter zu schützen?

Wem konnte ich hier überhaupt trauen? Wem hatte sie welchen Mord angehangen? Das war glaube ich etwas, was wir zuerst herausfinden mussten.

„Leute!! Kommt mal alle her. Es ist wichtig.", rief ich und trommelte so meine angeblichen Freunde zusammen.

Als alle im Wohnzimmer waren, selbst Jess und Samuel waren aus der Küche gekommen, sagte ich: „Rick hat einen Tagebucheintrag von Rachel gefunden, indem steht, dass sie einen Mord vertuscht hat und den falschen ins Gefängnis gebracht hat. Sie schreibt auch, dass sie das nicht mehr lange für sich behalten kann und der wahre Täter bestraft werden muss. Vielleicht sollten wir herausfinden, um welchen Mordfall es sich handelt und wer der wahre Täter ist. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass einer von uns Rachels Mörder ist."

Alle sahen mich geschockt an.

„Woher sollen wir denn wissen, dass du es nicht selber warst?", fragte Max aufgebracht.

„Das könnt ihr nicht. Jetzt stehen wir alle unter Verdacht. Wir sollten die Wohnungen der anderen durchsuchen und nachsehen, ob jemand Beweise in seiner Wohnung verschwinden lassen wollte.", sagte ich.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 31, 2022 ⏰

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