Eine tiefe Finsternis soweit das Auge reicht.
Nichts außer meiner Schritte ist zu hören.
Kein Atemgeräusch und kein Leben.
Es ist hoffnungslos dachte ich , als ich sieben Jahre
lang pausenlos durch diese endlose Dunkelheit
gestolpert bin.
Plötzlich traf ein Sonnenstrahl in mein Augenlicht.
Ich war geblendet. Als sich meine Augen an das Helle
gewöhnt hatten sah ich nach oben.
Ein kleines Loch ist durch die Schattenwelt gerissen.
Hoch oben und direkt über mir.
Es war neu , aber selbst wenn es unerreichbar schien ,
war das Licht um ein vielfaches angenehmer als alles andere
was ich bisher aus der Schattenwelt kannte.
Ich streckte meine Hand nach dem Lichtstrahl aus.
Mindestens tausend Stimmen schrien das ich aufgeben soll ,
dass ich es nicht schaffen werde.
Trotzdem stieg ich weiter auf. Als ich nach drei Jahren
mein Ziel fast erreicht hatte , ergriffen mich ein
paar Hände wie aus dem Nichts und versuchten mich wieder
zurück in die Schattenwelt zu ziehen.
Doch ich kämpfte , ich gab nicht auf. Ich spürte die pulsierenden
Schläge in meinem Herzen. Das Atmen fiel mir schwer ....
... doch dann wurde ich nach oben gezogen.
Licht hüllte mich ein und plötzlich stand ich in dieser
wunderbaren Welt nach der ich mich schon immer gesehnt hatte.
Vor mir standen ein paar Menschen wie Ich und sagten zu mir
"Willkommen in unserer Welt. Hier bist du nicht allein!"
Sie nahmen mich an meiner Hand und zeigten mir ihre Welt.
Einer dieser Menschen warst du...
...und manchmal inmitten dieser Freude , spüre ich doch
ein kleines bisschen Einsamkeit in mir.
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Literatur & Gedichte
CasualeEinfach alles mögliche was nicht wirklich irgendwo hingehört ...