Kapitel5

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Er zieht sich weiter an und ich wische das Chaos von meinem Körper. Sobald das meiste weg ist, reicht er mir die Hand und hilft mir hoch, doch sobald ich gerade stehe, lässt er mich sofort los.

„Wohin gehst du?" fragt er und streicht sich über die Haare. „Nach Hause." antworte ich ehrlich und werfe die Taschentücher in den Müll. Dann rücke ich meinen Rock zurecht und wünsche mir, ich hätte einen längeren angezogen, da ich ja nun keinen Slip mehr hatte.

„Zurück zu ihm?" fragt Rowan provokant. „Ja.", seufze ich „Ich gehe zurück nach Hause und er wird da sein." Sein Grinsen erscheint erneut auf seinem Gesicht, als er eine Mütze aus der Tasche seiner Jacke zieht. „Was?" verlange ich zu wissen und schnalle mir meinen BH wieder um. „Nichts." Meint er nur und zieht die Mütze über, um seine verwuschelten Haare zu verdecken.

„Nein, lass es m ich wissen." verlange ich wirklich interessiert zu wissen und ziehe meine Bluse über. Als seine Augen wieder auf meine treffen, zuckt er mit den Schulter. „Ich verstehe nicht, warum du noch bei ihm bleibst. Du liebst ihn nicht."

„Doch, das tue ich. Wirklich!" beteuere ich und ignoriere die Schuldgefühle in meinem Bauch. Er stößt ein raues Gelächter aus: „Was tust du dann hier mit mir?" Ich ignoriere ihn. „Wirf das Kondom weg. Du kannst es nicht einfach auf dem Boden liegen lassen."

Er beugt sich runter, hebt es auf und schmeißt es in den selben Müll, in den ich auch die Taschentücher geworfen habe. „Ich sage nur, dass es einen Grund gibt, warum ich keine Beziehungen mache. Ich brauche keinen Partner, um mich ficken zu lassem."

„Du hast gesagt, dass es dir egal ist, ob ich einen Freund habe.", erinnere ich ihn abweisend. Er schiebt seine Hände in die Taschen und zuckt mit den Schultern. „Ist es auch; es ist deine Entscheidung. Ich verstehe einfach nur nicht, warum du dich entscheidest bei ihm zu bleiben."

„Weil du recht hast: es ist meine Entscheidung.", meine ich kalt. „Also hör auf, über ihn zu reden. „In Ordnung." Er nimmt meinen zerrissenen Slip und schmeißt ihn ebenfalls in den Müll. „Ich werde erwartet.", meint er nur, als er sich wieder zu mir herum dreht. „Wir sehen uns." Die Tür geht auf und er verschwindet, ohne sich nochmal umzudrehen.

Ich schlage mir die Hand vor den Mund, um den Schluchzer zurückzuhalten und sinke auf den Boden. Ich versuche die Tränen zurückzuhalten, damit ich nicht mit geröteten Augen nach Hause komme. Dean würde merken, dass etwas nicht stimmt und ich hatte ihm erzählt, dass ich in der Bibliothek sei; er würde wissen, dass ich ihn anlüge.

Erinnerungen begannen wieder hochzukommen: das erste mal, als ich Rowan gesehen hatte, das erste mal, als ich Sex mit ihm hatte und das erste mal, als ich nach Hause geschlichen bin, in der Hoffnung, dass Dean es nicht herausfinden würde. Und er hatte es nicht. Er hatte keine Ahnung!

-

Es ist schon ziemlich spät, als ich Zuhause ankomme und ich hoffe, dass er schon eingeschlafen ist. Ich war das letze Stück nach Hause gelaufen, da ich schließlich nicht kommen kann, wenn ich noch nach Sex rieche.

Alle Lichter sind aus, als ich die Tür öffne und ich atme erleichtert aus. Ich schließe die Tür, ziehe die Schuhe aus und schleiche zum Schlafzimmer. Sein regelmäßiges Atmen beruhigt mich und ich mache mich schnell bettfertig.

Ich ziehe die Decke zurück und krieche schnell drunter. Bevor ich in meinen Gedanken versinken kann, fühle ich einen vertrauten Arm, der sich um meine Hüfte schlingt. „Wann bist du nach Hause gekommen?" fragt er mit verschlafenen Stimme. Er zieht mich noch fester an sich, sodass ich mit dem Rücken an seine Brust liege. „Vor einer Weile", sage ich und bemühe mich meine Stimme ruhig zu halten. „Jessi und ich haben noch ein Eis gegessen." Die Lüge kommt so plötzlich von mir. Er kuschelt sein Gesicht an meinen Nacken: „Und da hast du mir nichts mitgebracht?" ärgert er mich. „Wir können uns morgen etwas zusammen holen." biete ich an.

„Also ein Date." murmelt er und ich höre das Grinsen in seiner Stimme. Sein Atem wird wieder ruhiger und ich atme erleichtert auf. „Ich liebe dich, Aelin." höre ich plötzlich sein Flüstern. Ich schließe meine Augen und unterdrücke erneut die Schuldgefühle. Ich lege meine Hand auf seine, die immer noch auf meinem Bauch liegt, und streiche beruhigend mit dem Daumen drüber. „Ich liebe dich auch, Dean." flüstere ich zurück.

The wrong FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt