Nun ist es raus

1.5K 75 18
                                    

Pov Neteyam

"Was soll das heißen, mein Sohn?" fragte mich mein Vater. Meine Mutter verdrehte auf seine Frage hin nur die Augen und ich sah ihm direkt in die Augen. "Die Zeit mit Aonung war schön, weil wir jetzt zusammen sind, Dad." von Mom kam ein begeisterter Laut und sie grinste, während meinem Vater alles aus dem Gesicht viel und sein Mund offen stand.

"Du... und der Sohn des Häuptlings? Aber... Ihr habt aber nicht... oder?"

Nun war ich an der Reihe, meine Augen zu verdrehen. "Nein, Dad, haben wir nicht. Weder uns verbunden noch miteinander geschlafen." entgegnete ich. "Okay, gut.. das ist gut..." meinte er nickend, offensichtlich ist er wegen meiner Offenheit in Verlegenheit geraten.

Mir brannte jedoch eine bestimmte Frage auf der Zunge. "Hast du etwas dagegen?" Bei meiner Mutter hatte ich schon bemerkt, dass sie nichts dagegen hat, da sie ja auch direkt so aufgewachsen ist, aber Dad ja nicht, daher wollte ich mich bei ihm absichern.

"Oh Neteyam, wie könnte ich etwas dagegen haben. Ich weiß ja, dass es unter den Na'vi Gang und Gebe ist, gleichgeschlechtlich zu lieben. Außerdem sehe ich, wie glücklich er dich offensichtlich macht, daher könnte ich gar nichts dagegen haben. Solange du glücklich bist, bin ich das auch." antwortete er mir und mir wurde warm ums Herz.

"Danke Dad." Ich umarmte ihn und auch er schloss seine Arme um mich. Als ich mich löste, zog mich auch schon meine Mutter in ihre Arme. Ich war sehr froh um meine Eltern.

"Weißt du etwas, was zwischen deinem Bruder und Tsireya läuft?" fragte mich mein Vater auf einmal. Ich musste schmunzeln, hielt aber meine Klappe. "Das fragst du ihn besser selber. Ach und Mom, Dad, ich werde heute Nacht auch nicht da sein. Ich hab eine Überraschung für Aonung." berichtete ich ihnen.

"Das kannst du machen, aber dass du mir auch ja noch ein wenig Schlaf abbekommst, mein Sohn." tadelte mich mein Vater. "Keine Sorge, ich werde mich jetzt an den Strand legen und eventuell noch ein bis zwei Stunden schlafen." versicherte ich ihm. "Das klingt gut, Neteyam. Ich werde mich gleich auf den Weg machen, Tonowari hat mich wieder zur Jadg eingeteilt. Habt viel Spaß heute Nacht." Er zwinkerte mir zu und ich schüttelte nur ungläubig den Kopf.

Er wand sich an Meine Mutter und gab ihr einen Kuss. "Ich liebe dich. Bis später mein Sohn." Er verabschiedete sich von mir mit einer Handbewegung. Ich tat es ihm gleich.

Schon war Dad aus dem Zelt, kam Mom zu mir und kniete sich zu mir. "Du hast also deinen Partner gefunden, ja?" "Ja das habe ich, Mom. Ich weiß jetzt auch was du immer gemeint hast, wenn du sagtest, dass wir das erst verstehen würden, wenn wir selbst unseren Partner gefunden haben." lächelte ich glücklich. "Das freut mich so sehr mein Sohn." sie nahm mich von der Seite in den Arm und ich griff nach ihrem Arm, um sie näher an mich zu drücken. Ich war gerade so glücklich.

Der warme Sand unter mir und die Sonne die auf mich schien, taten meinen beanspruchten Muskeln sehr gut. Schon nach den ersten Sekunden, als ich mich auf den Sand gelegt hatte, spürte ich wie die ganze Anspannung der letzten Stunden von mir viel und sich mein Körper entspannte.

Ich lag einige Zeit in der Sonne und bin in einen traumlosen Schlaf gefallen. Nach einiger Zeit wachte ich auf und gewöhnte meine Augen langsam an die helligkeit der Sonne. Als ich sowei sehen konnte, dass es nicht mehr weh tat, sah ich nach links, wo ich einen kleinen Teil des Dorfes noch sehen konnte, der Großteil wurde von Büschen verdeckt.

"Na, wach?" ich zuckte geschockt zusammen und blickte erschrocken zu meiner rechten, konnte aber zum Grück Aonung ausmachen, welcher neben mir saß und seine Arme um seine Füße gelegt hatte. Ich legte mir meine Hand auf mein Herz, um meinen rasanten Herzschlag zu spüren.

"Hast du mich erschreckt..." meinte ich leicht vorwurfsvoll. "Das tut mir leid, aber was hätte ich denn tuen sollen? Dich einfach anfassen oder Fröhlich guten Morgen zu rufen, erschien mir jetzt nicht so pasend. Genau so wenig wie einfach hier sitzen und warten bis du mich bemerkst." entgegnete er mir mit einem Lächeln.

"Ja da hast du schon recht, aber trotzdem. Wie lange sitzt du schon da?" stellte ich ihm meine Frage. "Mh... geschätzt so eine Stunde." antwortete er mir. "Wie lange hab ich geschlafen?" murmelte ich mehr zu mir als zu ihm, aber erhielt trotzdem eine Antwort. "Ich hab dich noch den Strand entlang laufen sehen, also hätte ich geschätzt, dass du so drei Stunden geschlafen hast." erklärte er mir.

"Hast du mich die Stunde beobachtet?" fragte ich ihn verwirrt und ging gar nicht auf seine Erleuterung ein.
"Ja." war seine direkte Antwort und er grinste dabei stolz.

"Ich weiß jetzt nicht ob ich das süß, oder gruselig finden soll..." gestand ich ihm mit hochgezogenen Augenbrauen, woraufhin ich ein Lachen von meinem Freund bekam. "Naja, hätte ich dich die ganze Zeit durchgehend angestarrt, dann dürftest du das durchaus gruselig finden. Aber ich saß nur hier, hab die Ruhe genossen und auf dich aufgepasst." Erklärte er mir und strich mir durch meine Braids.

Ich musste lächeln und setzte mich auf, ehe ich auf seinen Schoß kletterte. Er legte seine Hände an meine Tallie und meine eigenen ließ ich in seinen Nacken wandern. Er lächelte mich an und ich tat es ihm gleich, kurz darauf legte ich meine Lippen auf seine und musste zufrieden seufzen. Der Kuss wurde immer intensiever.

Seine Hände rutschten weiter runter und landeten schließlich auf meinem Hintern, dort übten sie leichten Druck aus, was mir ein Keuchen entlockte. "Empfindlich~?" fragte er mich böse schmunzelnd.

Vorsicht mein Freund, was du kannst, kann ich auch~

Ich grinste daraufhin nur schelmisch und beugte mich runter zu seinem Hals. Dort begann ich ihn zu küssen und an der empfindlichen Haut zu saugen.

Auch Aonung entfloh ein überraschtes Keuchen. "Na empfindlich~?" fragte ich ihn mit einem überlegenen Tonfall und sah ihn an. "Du bist böse..." ein verspieltes Grinsen tauchte auf seinem Gesicht auf.

Ich hob triumphierend mein Kinn. "Wenn du anfängst, mach ich weiter mein Hübscher~" Aonung leckte sich über die Lippen und wusste offensichtlich nicht was er sagen sollte.

"Mh... hab ich dir die Sprache verschlagen?" wollte ich von ihm wissen. Als Antwort massierte er nochmal meinen Hintern, diesmal intensiver und mir entfloh unkontrolliert ein Laut. "Nghh~"

"Oh ja, du verschlägst mir immer wieder die Sprache Neteyam." Ich leckte mir mit meiner Zunge über die Lippen.

Wie sind wir hier gelandet?

"Aonung... So gern ich das hier vortsetzten will, hier könnte jederzeit jemand herkommen." hauchte ich ihm ins Ohr. Ich vernahm ein Seufzen des Metkayina und merkte wie der Druck auf meinem Hintern nachließ.

"Du hast ja recht... Obwohl du mir in der Situation sehr gut gefallen hast und deine Laute sich durchaus verlockend angehört haben." grinste er weiterhin böse. Ich spürte wie ich rot wurde und biss mir auf die Lippen.

"Oh da fällt mir gerade ein..." ich fuhr mit meiner Hand seine Wange entlang, hinunter zu seinem Hals und legte sie schließlich auf siene Brust. "... ich hab heute Nacht eine Überraschung für dich." Aonung zog pervers grinsend seine Augenbrauen hoch. Jedoch ließ ich mir nicht in die Karten schauen und antwortete schlicht: "Lass dich überraschen."

Und schon verschwand das Grinsen auf seinem Gesicht. "Was ist, wenn ich Überraschungen nicht mag?" entgegnete er mir. "Das wirst du toll finden, glaub mir." versicherte ich ihm.

Er versuchte noch einige Zeit zu erraten was es sein könnte, jedoch behielt ich es eisern für mich. Anschließend beschlossen wir auf den Ilus schwimmen zu gehen.

I fell first, but you fell harder | Neteyam x Aonung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt