Friends. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem nächsten Kapitel :D
Kaia lächelte zufrieden, als sie dem Kassierer etwas später das Geld überreichte. Während sie bezahlte, stellte Nio ihre Ausbeute bemüht ordentlich und platzsparend wieder vom Band auf den Einkaufswagen. Sie beobachtete ihn lächelnd dabei, bevor sie ihm zur Hand ging.
„Danke, du warst mir echt eine große Hilfe", sagte sie, als er den Wagen ein Stück von der Kasse wegschob, um dem Kunden nach ihnen Platz zu machen.
„Ach, ich hab doch gar nichts gemacht", lächelte er schief und kratzte sich am Hals. Das erste Mal seit langer Zeit wirkte er für einen Moment aufrichtig verlegen. Ihr Bauch kribbelte verräterisch.
„Sollen wir vielleicht noch was essen gehen? Ich lade dich ein", sagte sie und deutete auf den Weg zur Cafeteria.
„Auf gar keinen Fall will ich, dass du für mich bezahlst", protestierte er und hob abwehrend die Hände.
„Mach dir nicht ins Hemd, okay? Ich möchte mich einfach bei dir für deine Hilfe bedanken", lächelte sie besänftigend. Einen Moment ließ er nachdenklich seinen Blick in Richtung der Essensausgabe schweifen, die vor lauter Kunden kaum noch zu sehen war.
„Sei mir nicht böse, aber hier ist es mir echt zu voll", sagte er schließlich. Er hatte recht. Es war wirklich viel los.
„Wenn du magst, komm doch noch mit zu mir. Mom und Dad sind eh nicht da. Wir könnten uns unterwegs irgendwas mitnehmen und bei uns essen", schlug sie vor. Er grinste.
„Okay. Klingt gut."
Etwas später fand Kaia sich gemeinsam mit Nio auf der gemütlichen Couch im Wohnzimmer wieder. Während er sich über ein paar Burger und Pommes hermachte, aß sie ihren Salat mit Putenbruststreifen und Croutons.
„Sicher, dass du keinen willst?", hakte er noch einmal nach und hielt ihr einen der noch verpackten Burger hin, die sie auf dem Rückweg bei einem Imbiss geholt hatten. Kaia schüttelte entschieden den Kopf.
„Nein, danke. Ich werde schon satt, ehrlich", beteuerte sie und aß wie zur Bestätigung ein Stück Pute. Nio, der gerade von seinem Burger abgebissen hatte, musterte sie skeptisch.
„Machst du jetzt auf Diät, oder was?", fragte er, als er das Stück heruntergeschluckt hatte. Sie wich seinem prüfenden Blick aus und piekte ein paar Salatblätter auf ihre Gabel.
„Ach was, nein. Hatte nur keinen Appetit auf Fast Food", schwindelte sie und schob sich schnell die Salatblätter in den Mund. Er sah sie noch einen Moment schweigend an, bevor er sich wieder seinem Burger widmete.
„Hast du heute noch was vor?", wechselte sie das Thema, um nicht weiter mit ihm darüber sprechen zu müssen. Er zuckte mit den Schultern.
„Vielleicht treffe ich mich noch mit Ramon und Paco."
„Was wollt ihr machen?", hakte sie neugierig nach. Er winkte ab.
„Ach, die wollen auf den Kiez, aber ich hab keinen Bock."
Sie zog skeptisch die Augenbrauen hoch.
„Warum nicht? Du gehst doch voll gerne raus."
Er schüttelte den Kopf.
„Eigentlich wollte ich noch ins Training und danach an ner Karre von nem Kunden rumschrauben", erzählte er. Sie runzelte die Stirn.
„Abends?"
„Mach ich oft", offenbarte er. Sie sah ihm verblüfft ins Gesicht.
„Wusste ich gar nicht..."
Er lächelte.
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Tausend Mal
Short Story„Warum triffst du dich überhaupt mit so einem?" Als sie merkte, dass es ihm gelang, sie aus der Reserve zu locken, überspielte sie ihren Ärger über sich selbst mit einem schiefen Grinsen. Es war besser, ihn nicht merken zu lassen, was er für eine Wi...