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ᴺᴼᵂ pᴸᴬᵞᴵᴺᴳ : Neverland [HOLLAND]

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ᴠᴏʟᴜᴍᴇ : ▮▮▮▮▮▮▯▯▯

╔═*.·:·.✧ ✫・Min-ho・✭・・。.═╗

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Unbekannte Nummer
Hey, hier ist Namjoon.
(Der Typ, der mit Kitkat-Verpackungen zu kämpfen hat.)

Unbekannte Nummer
Okay, vielleicht hätte ich das besser nicht erwähnen sollen.

Unbekannte Nummer
Ähm, wie auch immer: Ich wollte dir noch einmal für heute danken. Und dich als Dank auf einen Kaffee einladen, wenn du Lust hast?

Mit klopfendem Herzen und einer Hand am Handy rieb ich mir den Schlaf aus den Augen.
Träumte ich noch oder hatte Namjoon mir gestern Nacht wirklich diese Nachrichten geschickt, die ich nun erst sah?

Naja, vielleicht war es auch besser so, ich brauchte meine kurzen Stunden an Schlaf. Wenn ich die Einladung gestern gesehen hätte, wäre ich vor Aufregung bestimmt nicht eingeschlafen.
Auch wenn ich natürlich nicht wusste, warum diese simple Frage nach einem Kaffee mich derart aus dem Konzept brachte.

Kaffee. Das war es, was ich jetzt brauchte. Es war noch zu früh am morgen, als dass ich mit solchen Nachrichten umgehen konnte.

Ächzend schwang ich meine Beine aus dem Bett, setzte meine Kopfhörer auf und stakste durch den kleinen Flur in die noch kleinere Küche. Mit einem fast unmenschlichen Gähnen stellte ich die Kaffeemaschine an und holte mir eine Tasse mit StarWars-Motiv aus dem Schrank. Es war die Lieblingstasse meiner Schwester, aber sie würde mir wohl verzeihen.

Während des Wartens auf meinen Lebensretter lehnte ich mich an die kleine Küchentheke und scrollte durch eine meiner Playlists, auf der Suche nach den geeigneten Songs für diesen Morgen.
Irgendwann drückte ich nur genervt auf Shuffle, weil ich mich nicht entscheiden konnte.

Inzwischen war auch der Kaffee fertig geworden. Immer noch halb schlafend goss ich das verlockend riechende Gebräu mit Hafermilch auf und schlenderte zurück in mein Schlafzimmer.
Ich stellte die dampfende Tasse auf meinem winzigen Schreibtisch ab, lehnte mich über die Tischplatte und öffnete das Fenster.

Eiskalte Märzluft schlug mir entgegen und verdrängte für einen Moment jede verbliebene Müdigkeit.
Gedankenverloren schaute ich in den dämmernden Himmel und fragte mich, ob Namjoon gerade in den selben Himmel hinaufschaute oder noch friedlich träumte.

Früher oder später würde er definitiv eine Antwort von mir erwarten.

Seufzend ließ ich mich auf meinen knarzenden Schreibtischstuhl fallen und klappte den altersschwachen Laptop auf. Erst müsste ich mich um die aufgeschobenen Arbeiten kümmern und mir nebenbei einreden, dass ich es ,cool' fände, ihn außerhalb der Arbeit zu treffen.
Ja, es war cool, nicht mehr, nicht weniger.

Mein stolperndes Herz empfing diese Nachricht die nächste Stunde nur irgendwie nicht.

Irgendwann war mein verbliebener Rest Kaffee kalt geworden und mein Laptop-Akku unter den kritischen fünf Prozent. Also speicherte ich die beinahe fertig gewordene Hausarbeit ab, klappte den Laptop zu und zog mich um.

Im Flur schlüpfte ich in meine Laufschuhe und setzte meine Kopfhörer ab, um an der Zimmertür meiner vier Jahre jüngeren Schwester zu klopfen.
,,Luh? Kommst du heute nicht mit oder...?"
Kurz wartete ich ab und hörte es hinter der Tür laut rumpeln. Kurz darauf öffnete sich die Tür und der Wuschelkopf meiner Schwester lugte hervor.

The Simplicity of You and Me [bxb, bts]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt