Four

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Ich stellte Mitarbeiter ab die Änderungen am Kleid vor nahmen. Cee beaufsichtigte das ganze. Ich blieb in meinem Büro, beobachtete das ganze und hielt das Telefon dicht an meine Ohrmuschel.

» Du musst sie nicht bedienen. Du kannst sie auch einfach raus werfen und den Auftrag platzen lassen. « knurrte Carter am anderen Ende der Leitung.  » Andererseits verstehe ich auch wieso du es nicht tun willst. Du bist eben professionell. «
Ich erzählte was Gregory gesagt hatte - das er fälschlicherweise glaubte das Annie sich geändert hatte... Aber als ich Carter erzählte wie irre sie mich ansah, wie unwohl mir dabei gewesen war, wurde er deutlicher. Er kochte vor Wut, aber ich hielt ihn im Zaum.  » Ich komme rüber. Mein Assistent kann einige Sachen für mich erledigen, dann hab ich mehr als genug Zeit. Und was die Stiftung angeht, da müssen wir heute sowieso beide noch hin. Also, was denkst du? «

» Ich liebe dich dafür noch mehr das du mich schützen willst, aber wir sollten uns nicht beirren lassen. Das Kleid ist so gut wie fertig und dann verschwindet sie. Sie heiratet den armen Tropf und ich hoffe das wir sie danach nie wieder sehen müssen. « gab ich zurück. Ich versuchte alles um ihn einigermaßen zu beruhigen, wusste jedoch dass das kaum möglich war.
Annie durfte nicht der Grund sein wieso wir Angst hatten oder unseren Fortschritt was uns selbst betraf und unsere Beziehung aufgaben. Wir waren an den Dingen die geschehen waren gewachsen und mussten das um jeden Preis aufrecht erhalten.

Wenig später kam Cee in mein Büro. Sie war seltsam still, als wäre sie selbst auf der Lauer. Alles was Annie getan hatte betraf nur Carter und mich, doch Cee benahm sich als würde es sie auch selbst betreffen. Sie äußerte flüsternd ihren Unmut über die Situation, sagte sogar das sie nichts anderes wolle als Annie an den Haaren aus dem Atelier zu schleifen... Aber sie wusste dass das schlechte Publicity bedeuten würde, also hielt sie die Füße still.

Eine geschlagene Stunde dauerte es bis Annie endlich das Podest verließ. Sie war meinen Mitarbeitern gegenüber frech und unhöflich, wie man es gewohnt war - diese jedoch behielten einen klaren Kopf und machten ihre Arbeit, ohne auf die Schimpftiraden zu achten. Ich atmete erleichtert aus weil ich wusste das sie gleich gehen würde.
Dann stapfte sie aber direkt auf das Büro zu - allein, ohne Mr. Gregory. Mit einem zuckersüßen Lächeln bat sie um ein vier Augen Gespräch.

Cee ging nur widerwillig. Ich versicherte ihr die Sache im Griff zu haben, also ging sie. Sobald ich alleine mit Annie war wechselte diese jedoch ihre Stimmung, als hätte sie einen Schalter umgelegt.

» Nett. Du hast dir richtig was aufgebaut. Und die Stiftung - ich hab gehört sie ist sehr erfolgreich. Wenn man bedenkt das du nichts von dem was du erreicht hast auch wirklich verdient hast ist es fast schon traurig. Du bist noch genauso armselig wie früher. Ich hatte lange eine unglaublich große Wut auf dich aber dann ist mir etwas in den Sinn gekommen... Ich werde dich nicht öffentlich auseinander nehmen, nein. Ich werde dich zerstören. Von innen heraus. Dich und Carter. Und du hast keinen Beweis um mich aufzuhalten. Niemand wird dir glauben solange der alte Gregory an meiner Seite ist. «

Mir stand der Mund offen. Ich wollte etwas schlagfertiges sagen, aber ich bekam keinen Ton heraus. Mit einem triumphierenden Lächeln ging sie schließlich aus meinem Büro.

Ich sah ihr nach.
Was auch immer sie plante, es war nichts gutes. Aber sie hatte eine Sache nicht bedacht... Ich war nicht mehr das Mädchen von früher. Und ich würde nichts unversucht lassen um sie von ihren Planen abzubringen.

Destiny ³ ~ My Everything Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt