Thirteen

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Der Knall hallte nach und vor lauter Angst hatte ich die Augen zugekniffen - fühlte aber keinen Schmerz. Als ich die Augen öffnete sah Carter mich erst verwirrt an, doch dann sah ich das auch er unversehrt war.

Annie hingegen...
Sie lag in ihrer eigenen Blutlache. Das klappern von Absätzen dröhnte vom Boden und Cee trat hervor. Mit der Waffe im Anschlag zielte sie noch immer auf Annie.

» Ruft einen Notarzt. Sie lebt noch. « knurrte sie. Sie war keine Mörderin - niemand, der jemanden einfach so tötete. Was sie getan hatte, hatte sie für mich, für uns getan. Für Carter und mich.

Nachdem das Licht die Räumlichkeiten erhellte und ich den Schaden sah den Annie angerichtet hatte rief ich den Notarzt, sorgte gleichzeitig dafür das die Polizei und Mr. Gregory endlich hier her fanden.

Es dauerte nicht lange bis alle eintrafen und duech die Polizei erfuhren wir das sie die Leiche eines jungen Mannes in einem Hotelzimmer gefunden hatten - es war genau das Hotelzimmer, indem wir Annie mit ihrem Lover erwischt hatten. Womöglich hatte er etwas gesagt oder getan was ihrem Willen widersprach und sie hatte dafür gesorgt das er für immer schwieg, aber all das spielte für mich persönlich keine Rolle mehr. Der Alptraum mit Annie hatte ein Ende gefunden, auch wenn es anders kam als ich dachte.

Mr. Gregory war weiß wie die Wand und konnte nicht fassen was geschehen war. Er tat mir leid weil er sich hatte blenden lassen, doch viel mehr bedauerte ich den armen Kerl, der mit einem Schlag alles verloren hatte.
Er war ihr genauso in die Falle getappt wie alle anderen hier auch.

Annie war schwer verletzt, doch sie lebte. Für einen Moment dachte ich darüber nach ob es je enden würde, doch man versicherte mir das sie nie wieder auf freien Fuß kommen würde.

» Das war dumm. Dumm und gefährlich. « murrte Carter und nahm mich in den Arm.  » Sie hätte dich verletzen, gar töten können. Was hast du dir dabei bloß gedacht? «

Ich wollte das es endet. Ich wollte, daß es endlich vorbei war und wir in Frieden leben können. Genau das sagte ich ihm, aber gleichzeitig flüsterte ich auch, daß ich endlich gegen sie vorgehen wollte. Ich war stark genug, war gewachsen und wollte das es endlich zu einem Ende kommt.

» Wenn dir etwas passiert wäre... Ich hätte damit nicht leben können. « flüsterte er und küsste meine Stirn.  » Ich hätte sie gejagt bis zum Ende der Welt... «

» Ich weiß. Aber das war mein Kampf - auch wenn ich ihn nicht beendet habe. Ich habe mich endlich befreit Angst zu haben. Angst vor Annie und dem was sie mir antut. Du selbst hast doch gesagt das ich mich verändert habe. Das ich nicht mehr so bin wie früher und das stimmt. Ich bin erwachsen geworden, stärker. «

Er antwortete nicht mehr, umarmte mich aber fester. Der Schock, den wir durch den ausgelösten Schuss erlitten hatten hing uns noch schwer im Magen. In diesem Moment war erst gar nicht klar, was geschehen war und die Angst war überwältigend. Aber Cee... Unsere Heldin - sie hatte schlimmeres verhindert.

Und dafür war ich ihr auf ewig dankbar.

Destiny ³ ~ My Everything Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt