Schweren Herzens machte ich mich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen schloss ich die Tür auf und betrat das sonst so einladend wirkende Haus. Meine Schritte hallten einsam an den Wänden wieder. Alles in einem wirkte das Haus verlassen. Mit schweren Schritten stieg ich die Treppe empor und betrat mein Zimmer. Die schwarz weiß gehaltenen Wände, spiegelte mein inneres wieder. Ein inneres ohne Farben und Hoffnung. Mit schlurfenden schritten ging ich zu meinem Bett und ließ mich fallen. Mein Körper versank in der weichen Matratze und ein erschöpfter Seufzer verließ meinen Mund. Mein Blick war starr an die Decke gerichtet. Ein schöner Geburstag! Mein Körper ächzte als ich mich aufsetzen. Mein Blick blieb an einem Bild hängen, welche auf meiner kommode stand. Darauf sah man eine 4-köpfige Familie. Zwei erwachsene Menschen, vermutlich ein paar, sahen auf zwei sich neckende Kinder herab. Ein Junge und ein Mädchen. Der junge hatte braune Haare und karamellfarbene Augen die glücklich in die Kamera blickten. Das Mädchen neben ihm sah komplett anders aus. Sie hatte blonde, gelockte Haare und grüne, strahlende Augen. Das Mädchen war ich und die Menschen um mich herum, meine Familie, als alles noch in Ordnung war. Noch weitere 2 Minuten blieb mein Blick an dem Bild hängen, bis er sich löste und weiter durchs Zimmer schweifte. Diesmal bekam ein kleiner weißer Tisch meine Aufmerksamkeit. An diesem Tisch hatte ich mit meinem Bruder Karten gespielt. Einen Tag bevor er mich verließ.
Es war vor 4 Jahren. An meinem 14. Geburstagsmorgen wachte ich auf. Ich freute mich unglaublich darauf mit meinem Bruder diesen Tag zu verbringen und rannte gut gelaunt, in meinem rosanem Pyjama die Treppe hinunter. Doch was ich sah, zerriss mein Herz. Meine Mutter saß weinend am Essenstisch, während mein Vater vergeblich versuchte sie zu trösten. "Mum? Dad? Was ist los?" Fragte ich damals, nicht ahnend, das ihre Antwort mein kleines Herz zerstören würde. Mein Vater berichtete mir mit gebrochener Stimme, dass mein Bruder abgehauen war und nicht mehr zurück kommen würde. Mit dieser Aussage, zerbrach mein Ganzes Leben. Ich liebte meinen Bruder. Und dann war er weg? Als ich mich an diesen Tag erinnerte, brachen wieder die Tränen aus meinen Augen hervor. Noch an diesem Tag, hatte ich mich in mein Zimmer zurück gezogen, war in eine Art deppresionszustand gefallen. Ich aß nichts mehr und trank nur wenn es notwendig war. Nach 2 Wochen schaffen es meine Eltern mich aus diesem Zustand zu befreien, doch meine Essensstörung war geblieben.
Und nun? Nun hatte ich auch noch die letzte Familie verloren die mir belieben war. Meine Eltern.
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Damit ist auch der zweite Teil vorbei. Ich hoffe es gefällt euch weiter hin auch wenn noch nichts spannendes passiert ist. Wie immer würde ich mich über Kommentare freuen.
Eure LiaAren1♡
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My Mate - Do you trust me?
WerewolfSie: gebrochen, Vereinsamung, hoffnungslos Er: stark, mächtig, ein ganzes Rudel als Unterstützung Sie glaubt nicht mehr an Liebe Er sucht verzweifelt seine Luna Beide sind so unterschiedlich, doch trotzdem gehören sie zusammen... Ob das gut geht?