Where's My Love? - Lo'ak (𝐺𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛 𝑇𝑟𝑎𝑛𝑠𝑙𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛)

Zusammenfassung

Esmyrie, eine rebellische, aber treue Ausgestoßene.

Sie ist kurz gesagt... anders.

Ihr Vater Nilar stammt aus dem Wald. Er war einst Jake Sully sehr ähnlich. Beide waren Entdecker und Abenteurer. Von seiner Neugier getrieben, erkundete Nilar die Welt und stieß auf die Wesen des Meeres, wo er Illa'oke traf.

Sie waren damals noch Teenager, aber sie verliebten sich ineinander. In ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

Illa'oke war vom Meeresvolk, aber sie sehnte sich schon immer nach dem Wald und so entschieden sie nach Jahren des Zusammenseins wieder zurück in Nilars Heimat, den Wald, zu gehen.

Der Omaticaya-Clan verabscheute Illa'oke. Sie hatten nie Kontakt mit dem Meeresvolk, da ihre Leben und Angewohnheiten einfach zu unterschiedlich waren.

Aber im Laufe der Zeit sahen sie die Liebe, die Nilar für Illa'oke hatte und sahen sie nun eher als Familie an.

Jake Sully, Nilar und Illa'oke kamen sich näher, als Jake Na'vi wurde und die Himmelsmenschen zurück zur Erde schickte.

Nilar und Jake verband ein brüderliches Band, da sie sich so ähnlich waren. Beide waren Anführer, die alles für ihre Familie tun würden.

Als Jake und Neytiri ihr erstes Kind, Neteyam, bekamen, waren Nilar und Illa'oke überglücklich, dass ihre gemeinsame Familie größer wurde.

Langsam wurde Illa'oke eifersüchtig, als Jake und Neytiri Kiri adoptierten.

Denn sie und Nilar hatten jahrelang versucht ein eigenes Kind zu bekommen, aber es schien, als hätte Eywa andere Pläne mit ihnen. Einige Zeit lang dachte sie sogar, dafür bestraft zu werden, dass sie sich in Nilar verliebt hatte. Schließlich kamen sie beide aus komplett unterschiedlichen Teilen Pandoras.

Aber schließlich wurden Illa'oke schwanger und als Nilar es Jake erzählte, warf dieser ihn buchstäblich um.

Bald darauf wurde Neytiri zum zweiten Mal schwanger und Jake war begeistert davon, wie riesig seine Familie wurde.

Esmyrie wurde geboren und Lo'ak nur wenige Tage später. Jedoch warf Esmyries Geburt Risiken auf.

Sowohl Illa'oke als auch Nilar wussten, wie schwierig es gewesen war schwanger zu werden, beide wussten von der Gefahr, dass die Schwangerschaft schädlich sein könnte. Und so geschah es.

Illa'oke starb bei der Geburt, ohne jemals ihre einzige Tochter in der Hand halten zu können.

Nilar war am Boden zerstört. Er verlor in dieser Nacht seine Gefährtin, sein Herz und seine Seele. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, sich alleine um ein Kind, ihr Kind, zu kümmern.

Doch dann sah er die kleine Esmyrie, die perfekte Kombination aus den Beiden.

Ihre Haut war ein Ombre, oben blau und ab ihren Oberschenkeln türkis. Ihr Schwanz war dünn wie ein Waldna'vi. Ihre Arme jedoch waren stark wie die See.

Ihr einziges Merkmal aber waren ihre Haare. Diese waren weiß, weiß wie die Wolken.

Nilar wusste nicht, woher dieses Gen stammte, aber er liebte Esmyries besondere Schönheit.

Leider war es nicht immer so schön, teils Wald und teils Meer zu sein.

Der Omaticaya-Clan betrachtete sie nicht immer als etwas wunderschön Einzigartiges.

Nilar hatte sehr lange gekämpft, unwissend, wie man beide Elternteile zeitgleich sein sollte. Also fragte er immer wieder die Sullys um Rat.

Es gab Tage, an denen die Trauer für den verwitweten Vater zu viel wurde und seine einzige Flucht das Wegfliegen war. An diesen Tagen übergab Nilar Esmyrie an Jake und Neytiri, die problemlos die Rolle des Babysitters übernahmen, bis Nilar wieder von seinen Flügen zurückgekehrt war.

Sie traf sich eigentlich immer mit den Jungs. Hin und wieder auch mit Kiri, aber diese war lieber alleine für sich. Neteyam wollte immer ,,Krieger" mit ihr spielen, aber Jake und Lo'ak sahen dieses Spiel immer als zu gefährlich an und so war es stattdessen Neteyam und Esmyries Sache, gemeinsam Fischen zu gehen, selbst in so jungen Jahren.

Esmyrie suchte nach den Fischen und rief so sogar manchmal zu sich. Dann erschoß Neteyam die Fische mit Pfeil und Bogen. Nilar hatte es den beiden gezeigt. Er selbst hatte er von Illa'oke gelernt, als sie sich trafen.

Lo'ak und Esmyrie waren kleine Rebellen und schlichen sich immer raus, um die Schönheit der Welt zu sehen. Es war üblich, dass Jake seinen jüngsten Sohn und Esmyrie fand, während sie in einem der Riesenblätter lagen und Bilder von dem, was sie in den Wolken sahen, malten.

Doch nachdem Neytiri Tuk bekommen hatte, veränderten sich die Dinge ...

Denn die Kinder wurden älter und mit der Zeit wurden ihr Beziehung zueinander inniger.

Neteyam und Esmyrie fischten immer noch, nur war es jetzt ein Wettbewerb, wer am meisten fing. Ein lustiges Spiel, das beide immer noch zum Lachen bringen konnte.

Esmyrie und Kiri verbrachten viele Nächte damit, über Eywa zu reden, aber auch darüber, wie wundervoll Pandora doch war und wie schön es war, eine so große Familie zu haben. Diese Gespräche fanden nur in den Nächten statt, in denen Nilar weg war, um über seine Gefährtin zu trauen. Die nie sehen konnte, wie ihr Kind aufgewachsen war.

Esmyrie kam sogar Tuk nahe, hauptsächlich, weil sie der jungen Na'vi Geschichten von selbstlosen Kriegern erzählte.

Auch mit Spider, einem Menschenjungen, der wie ein Na'vi lebte, verstand sie sich gut. Er war Waise und wuchs bei Wissenschaftlern auf, die aber mehr seine Freunde als Eltern waren. Er war das, was alle als ,,streunende Katze" ansahen, aber Esmyrie sah noch mehr. Sie wurden in gewisser Weise zu Geschwistern, die sich immer gegenseitig ärgerten und herumalberten, sich aber dennoch lieb hatten.

Aber was am meisten wuchs, war die Freundschaft zwischen Lo'ak und Esmyrie. Jake fand sie nun nicht mehr malen auf, sondern aneinander gekuschelt schlafend oder die Sterne beobachtend.

Jake war dankbar für die Freundschaft und Liebe, die seine Familie und Nilars teilten.

Nilar und Esmyrie hatten eine unzertrennliche Bindung. Er spielte beide Elternrollen perfekt. Er war beschützend wie ein Vater, hatte aber auch die warme, sanfte Mutterliebe. Nilar würde immer Esmyries Held und größtes Vorbild sein.

Alles war perfekt in Omaticaya, auch wenn sie als eine Ausgestoßene betrachtet wurde. Doch alles Tolle änderte sich, als ein neuer Stern den Nachthimmel betrat.

Die Himmelsmenschen waren zurückgekehrt ...