Als an diesem Morgen mein Wecker klingelte, fühlte Ich mich komisch. Nicht im Sinne von schlecht, sondern im Sinne von aufgeregt, nervös, ängstlich und schrecklich zugleich. Ich duschte und wusch meine Haare, ich bin extra früh aufgestanden, damit ich mich sicher noch fertig machen konnte. Ich zog meine ripped skinny jeans an, mein oversized Nirvana Shirt und putzte Zähne.
Ich versuchte Frühstück zu essen, doch ich war zu nervös, naja, ich war eh zu fett und Kalorien einzusparen war nicht gerade schlecht für mich, also trank ich nur einen Kaffee. Ich föhnte meine Haare und machte mein Bandana rein. Ich band sie nach hinten, Ich war erleichtert, dass meine Haare heute nicht komplett schrecklich sind, denn der erste Eindruck ist der wichtigste. Ich schminkte mich noch schnell und ging zur Tür. Als ich gerade meine Schuhe anziehen wollte kam meine Mutter. "Komm schon, zieh dich schick an. Es ist der erste Schultag für dich." meckerte sie, wie immer, an meinem Outfit rum. "Ja Mama, es ist der erste Schultag, und wenn die mich nicht mögen wenn ich so bin wie ich bin, würden sie mich auch nicht in weißer Bluse und Blazer mögen" murmelte Ich genervt. Sie hat immer was auszusetzen, sie findet auch, dass ich wie ein Penner rumlaufe. Ich finde ich muss nicht so sein wie alle anderen, ich finde, dass jeder seine eigene Persönlichkeit hat, und so sein sollte wie man will, sonst wäre es doch langweilig. Doch da meine Eltern beide der Meinung waren, dass ich, als Kind einer reichen Familie, schicke Klamotten anziehen sollte, meckterten sie immer weider dran rum. Wenn ich so rumlaufen will dann ist das doch mein Problem? Sie sollen bloß froh sein dass das Blau aus meinen Haaren so schnell rausgeht und ich keine Lust habe, das jede Woche nachzufärben, sonst hätte ich immernoch blaue Haare. Naja, ob das dunkle lila das ich jetzt habe besser zu ihrem Lebensstil passt ist auch fraglich, aber es gefällt mir, und das ist ja wohl das wichtigste. Ich verabschiedete mich von ihr, ohne auf ihre weiteren Kommentare einzugehen und steckte meine Kopfhörer rein. Ich wollte mir nicht anmerken lassen wie nervös ich war und schrieb mit meiner besten Freundin, die versuchte mich zu beruhigen, was nicht so ganz klappte, aber immerhin hat sies versucht.
Als diese ewig scheinende Busfahrt zu Ende war, holte ich den Plan, der mir geschickt wurde raus und suchte mein Klassenzimmer. Ich war eine der ersten und setzte mich nach ganz hinten um nicht aufzufallen. Als die Lehrerin reinkam begrüßte sie mich und fing an Smalltalk mit mir zu führen. Ich hatte überhaupt keine Lust drauf, doch ich antwortete nett, nur um einen guten Eindruck zu machen. Ich war froh, dass meine Eltern mich schon im Kindergarten in einen Englischkurs gesteckt haben, sonst wüsste ich nicht, wie ich hier klarkommen würde, doch glücklicherweise war ich ziemlich gut in Englisch. Als die Stunde begann, forderte sie mich auf, nach vorne zu kommen und stellte mich der Klasse vor. Danach sollte jeder einen Satz über sich sagen um sich vorzustellen. Als wir grade mitten dabei waren, ging die Tür auf und 2 Jungs kamen rein. Der eine trug ein Nirvana Shirt, genau dasselbe wie ich, und schaute mich erschrocken an. Er hatte blaue Augen und blonde Haare und war ziemlich groß. Der andere trug ein schwarzes Shirt mit einem rot karierten Flanellhemd. Er hatte lockige Haare, die ebenfalls blond waren, doch etwas dunkler als die von dem mit dem Nirvana Shirt. Die Lehrerin stellte sie mir als Luke und Ashton vor. Wer von den beiden wer war wusste ich zwar immernoch nicht, aber das war mir auch relativ egal. Als wir mit der "Vorstellungsrunde" fertig waren, kannte ich immernoch keinen Namen (Ich war ziemlich schlecht im Namen merken) und ich verkroch mich wieder in meine Ecke in der hintersten Reihe. In der Pause stand ich alleine, was habe ich auch anderes erwartet? Plötzlich kamen die beiden Jungs, Luke und Ashton hießen sie glaub ich, auf jeden Fall der mit dem Nirvana Shirt und der mit den Locken, auf mich zu und blieben vor mir stehen. Ich hoffte, dass sie ein Gespräch mit mir anfangen würden, doch ich hatte mich getäuscht "Was willst du hier?" fragte der mit den Locken. "Eh...meine Eltern sind hierher gezogen und jetzt geh ich hier auf die Schule..." meinte Ich, verblüfft über so eine dumme Frage. "Wir wollten nicht deine Lebensgeschichte. Ich wollte nur sagen, dass du bloß nicht denken sollst, dass du hier jetz der Boss bist oder so, halt sich einfach fern von uns ok? Am besten wechselst du Schule oder so, hier will dich keiner." Ich schluckte und mir fehlten die Worte. Ich drehte mich um und ging, ohne ihnen zu antworten. Ich hätte mir denken können, dass ich hier nicht gleich total freundlich empfangen werden würde, doch mit so einer Reaktion hätte ich nicht gerechnet. Ich biss mir auf die Lippe, um nicht anzufangen zu heulen.
Lukes POV:
Ich rauchte mit Ashton noch schnell die Kippe fertig und wir gingen zum Klassenzimmer. Die Gänge waren leer, da wir zu spät waren, doch egal, unsere Lehrein macht eh nix. Als wir das Klassenzimmer betraten, stand ein Mädchen vorne, dass ich noch nie gesehen habe. Sie trug ein Nirvana Shirt, dasselbe wie ich, stellte ich überrascht fest, hatte lila Haare, die sie nach hinten gebunden hatte und ein schwarzes Bandana, sie schaute mich mit ihren braunen Augen an. Ashton ging an mir vorbei zu unserem Platz und ich folgte ihm. Er schaute mich an. "Die machen wir fertig" sagte er und grinste. Ich fühlte mich nicht wohl bei dem Gedanken, irgendwas hatte sie an sich, doch ich konnte schlecht meinem besten Freund widersprechen.
In der Pause kam er auf die grandiose Idee, ihr das Leben zur Hölle zu machen. Er ging zu ihr und sagte irgendwas von wegen sie soll sich verpissen weil sie hier eh keiner will. Ich hatte selten Mitleid mit jemandem, aber irgendwie tat sie mir leid, vorallem als sie sich mit Tränen in den Augen umdrehte und wegrannte. Aber Ash war immernoch der Meinung, sie hier vertreiben zu wollen.
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This is everything I didn't say~L.H.
Fanfic"Du weißt doch, dass dein Vater einen sehr wichtigen Job hat oder? Bei einer Firma, die weltweit bekannt ist und überall auf der Welt stationiert ist?" fragte meine Mutter mich eines Nachmittags, der Nachmittag, der mein Leben für immer verändern wü...