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„Du musst nicht gehen.“

Ich halte ihn fest in meinen Armen, sein schlanker Körper ist kalt, weich und so weiß wie eine Porzellanpuppe aus dem Haus meiner Großmutter.

Ein Geruch von Zigarettenrauch und Haarfarbe steigt in meine Nase, seine weichen Haare kitzeln meine Nasenspitze so wie Schnee, der auf die Haut fällt und dann zu Wasser schmilzt.

Der kleinere streckt sich kurz, bevor er seine wunderschönen, perfekt geformten Lippen öffnet.

„Ich muss gehen, Hoseok.“

So sehr die Worte mir weh tun, weiß ich dass es wahr ist, ich kann ihn nicht hier fest halten.

Es ist schon spät, um genau zu sein 3 Uhr nachts, ich höre wie der Wind durch mein gekipptes Fenster weht.

In meinem Zimmer brennt kein Licht, nur das Licht des Mondes scheint auf seine makellose Haut.

„Nur noch 5 Minuten.“

Es ist wie eine Stille, die zwei Liebhaber kurz vor ihrem ersten Kuss haben, obwohl selbst das nicht die Stille beschreibt, die gerade zwischen uns herrscht.
Sie ist angenehm, anders als eine peinliche Stille.

Meine Augenlider werden schwer, in meinen Gedanken bin ich schon lange in meinem Traum, der von dem kleineren in meinem Arm handelt.

Noch ehe ich etwas sagen konnte, schlafe ich friedlich mit dem perfekten jungen Mann in meinen Armen ein.

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zero o'clock |>Abgeschlossen<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt