,,Entschuldigung?"
,,Ja?"
,,Die Besucherzeit ist vorbei. Sie müssen jetzt gehen." meinte die junge Krankenschwester zu mir. Ich sah zu meinem besten Kumpel. ,,Kann ich nicht hier bleiben? Hier schlafen oder so?" fragte ich verzweifelt. ,,Es tut mir leid aber das ist leider nicht möglich." meinte sie. Ich nickte. ,,Verstehe. Ich werde sofort gehen." Die Krankenschwester lächelte mich an und verließ das Krankenzimmer.
Ich sah nochmal zu Leo rüber und streichelte seine Wange. ,,Leo. Bitte wach so schnell wie möglich wieder auf ja? Ich vermisse dich. Ganz PSG vermisst dich." Ich bekam Tränen. Schon seit 3 Tagen liegt er im Koma.
Ich atmete noch einmal tief ein und aus. ,,Leo ich... ich liebe dich okay. Also bitte verlass mich nicht." ich fing an zu weinen. ,,Bitte. Wenn ich morgen wieder komme dann... dann sei wach. Ich will wieder deine Stimme hören." Ich nahm seine Hand. ,,Leo. Ich liebe dich verdammt. Schon seid Barcelona bin ich dich verknallt. Ich konnte es nie wirklich sagen! Ich bin so ein feigling. Ich weiss du hörst das eh nicht aber es musste einfach raus." Ich stand auf und verließ ebenso den Raum. Danach wischte ich mir meine Tränen ab und versuchte mich zu beruhigen. Auf der einen Seite hoffte ich, das er es gehört hat. Jedoch auf der anderen Seite hoffte ich das gegenteil.
Mit düsterer Stimmung ging ich nach Hause. Morgen werde ich Leo wieder besuchen.Am nächsten Tag
,,Was kann ich für sie tun?" fragte mich die Ärztin an der Theke. ,,Ich möchte Lionel Messi besuchen. Wissen sie, ob er schon wieder wach ist?" Die Frau sah mich an. ,,Die Besucherzeit beginnt erst in 20 Minuten." meinte sie. ,,Kann ich nicht jetzt schon rein?" sie schüttelte den Kopf. ,,Nope. Geht nicht." ich nickte. ,,Okay. Dann komme ich halt in 20 Minuten wieder."
Natoll. Was soll ich jetzt in diese 20 Minuten machen. ,,Wie kann ich ihn eine Freude machen?"
Ich hörte zwei Mädchen quatschen.
,,Schenk ihn Schokolade und Blumen." meinte ihre Freundin. ,,Das ist eine gute Idee Jessica!"
Schokolade und Blumen? Leo wird sich bestimmt sehr freuen. Schnell kramte ich mein Geldbeutel aus meiner Tasche und sah das ich noch einen 50€ Schein hatte. Der reicht aufjedenfall. Also machte ich mich auf den Weg zum Blumenladen und kaufte Leo einen Wunderschönen Strauß. Die Kassiererin hielt mir eine Schokoladen Packung in Form eines Herzen hin. ,,Ähm. Das wollte ich garnicht kaufen." meinte ich und die Kassiererin lachte. ,,Sie haben einen Valentinstags Blumenstrauß gekauft. Da gibt es eine Packung Schokolade kostenlos dazu. Schilder lesen mein lieber." Ich lachte. ,,Oh. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Vielen Dank." sagte ich und nahm die Schokolade. Die 20 Minuten waren vorbei und erneut ging ich zur Theke.
,,Sie wissen wo sein Zimmer ist?" fragte mich die Frau und ich nickte.
Sofort ging ich zu Leo. Innerlich hoffte ich, das er schon wach war.
Ich öffnete die Tür und ich konnte es nicht glauben. Er war wach.
Der Arzt checkte ihn nochmal durch.
,,Also Herr Messi. Es ist alles in Ordnung. Wir lassen sie aber trotzdem zur überwachung nochmal hier ja?" Leo nickte. ,,Alles klar. Vielen Dank Herr Doktor."
Der Arzt lächelte und ging aus den Raum. Leo sah zu mir. Ob er sich noch an mich erinnert?
,,Hey Ney." sagte er und lächelte schwach. Puh. Er erinnert sich.
,,Hey Leo. Endlich bist du wach." sagte ich und setzte mich auf sein Bett. Er starrte den Blumenstrauß und die Schokolade an. ,,Oh ja. Ähm. Hier für dich." sagte ich und übergab ihn den Strauß. Er lächelte. ,,Der ist echt schön. Danke." Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Leo leste sich das Schild durch. Warte? Da hängt ein Schild!?
,,Für die tollste Person der Welt. Ich liebe dich." laß Leo laut vor. Ich lief rot an. Ohje. Das hätte ich wissen müssen.
,,Süß. Ich liebe dich auch Ney." sagte er. ,,W-Was?"
,,So Herr Messi. Ich bringe ihnen ihre Medikamente." sagte die Krankenschwester die aufeinmal in den Raum reinkam. Sie sah den Blumenstrauß. ,,Soll ich eine Vase holen?" ,,Ja bitte. Das wäre echt nett." meinte Leo und die Krankschwester verschwand. Leo nahm seine Medikamente schnell und wandte sich wieder zu mir. ,,Du siehst aus wie eine Tomate." meinte er und lachte. ,,Ah halt die Klappe."
,,So bitte schön. Die Vase." sie nahm die Blumen und tat sie in die Vase.
Danach ließ sie uns wieder alleine.Es war kurz ruhig zwischen uns bis Leo sich zu Wort meldete. ,,Ich habe es gehört." meinte er dann. Ich war verwirrt. ,,Was gehört?"
,,Was du gestern gesagt hattest. Das du mich liebst."
Jetzt war ich erneut rot und sah geschämt auf den Boden.
,,Ney..." Ich unterbrach ihn. ,,Ich hätte das nicht sagen sollen. Du hälst mich jetzt bestimmt für eine dumme schwuchtel. Es tut mir leid." meinte ich und Leo hielt mich am Oberarm fest. ,,Ney. Lass mich doch mal ausreden. Hast du das vorhin nicht gehört? Ich liebe dich auch." meinte er. ,,I-Ich dachte du meintest das Ironisch." sagte ich. Leo lachte. ,,Nein! Ney ich meine das ernst. Ich liebe dich. Ich liebe dich wirklich." meinte er dann. Meine Augen funkelten. Er kam mir näher und wir küssten uns.
Unser erster Kuss... wow.
,,Sind wir jetzt ein... Paar?" fragte ich dann. ,,Sind wir das nicht schon seit Barcelona?" lachte er und ich musste auch lachen und zog ihn zu einem neuen Kuss.