Schwachsinn dichter als Nebel (flying paper diaries)

Schwachsinn Level 1 -poetisch mit Haut und Haaren-

B : „System" - Kommentator in dick gedruckt
B,I : Autor (weiblich, „Lady mi")- Kommentator2 in dick gedruckt und kursiv
    : Papierfliegergeschichte (von Papierflieger erzählt) in normal
I  : Nebenhandlungen und Geschichten in kursiv
U : Papierflieger - Kommentator 3 in unterstrichen

Physik
Donnerstag
5–minutenpause- 6.Stunde
Papierkügelchen fliegen über die Köpfe einer auf ihre Weise wunder schönen 9.Klässlerin und ihrer Sitznachbarin. Der Lehrer sitzt in der Physiksammlung und ...
es weiß keiner.
Jede Stunde findet er einen Vorwand um uns Papierkügelchen werfen zu lassen und selber seinen Kaffee aus zu schlürfen.

Meine Sitznachbarin fummelt sich die Weißen ehemaligen Mitschriften aus dem Haar und setzt sich eine Kapuze auf. Ich blieb nicht unbeworfen, allerdings rutschten die Projektile an meinen Nackenlangen Haaren ab und sammelten sich in meiner Pulli Kapuze. Ich begann einfach die Situation einzufangen.

Der geerbte Kolbenfüller in meiner Hand zog in der Bewegung die goldroten Farben des Frühlinglichtes hinter sich her. Der Schwarze Plastikschnellhefter vor mir brach das Licht in einer unangenehmen wahllosigkeit und die Dellen und Knicke bezeugten, dass sie einem Schulkind gehörten.

Ich blickte auf. Die Sitznachbarin namens Amelie malte mit einem Pinselstift ihre Blockkästchen aus und ignorierte die schneienden Papiere mittlerweile.Vor mir in der Reihe hatte Lenni (Dieser Name ist ein alias, da ich L mittlerweile gut genug kenne um zu wissen, dass ich gar keinen Plan habe was und wieso ihn etwas Aufregt.) seinen rechten Fuß quer über seinem Knie abgelegt, so dass er seinen Arm auf dem rechten Bein ablegen konnte. In seiner Hand hielt er sein Handy und wischte durchgehend nach oben. Seine Lesegeschwindigkeit glich, der erforderten um 300 Bücher pro jahr zu lesen.
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so breite. (bücher)

Da hab ich jetzt mal meine gering poetische Seite raus gelassen. Ich finde da sollte man jetzt eine Analyse unter der Kategorie „welche Gefühle hatte der Autor während er das geschrieben hat" durchführen.

-edit. Was dann in der Schule passierte-
„So liebe Schüler, heute analysieren wir eine Beschreibung einer Schülerin, wie sie sich während der Abwesenheit des Lehrers im Physikunterricht gefühlt hat und was sie gefühlt hat als sie diese ausdrucksstarke Erinnerungsformulierung hinterher aufgeschrieben hat."
Luna: „Ich denke mal eine Tastatur..."
Die Lehrerin schaut sie an. Sie ringt mit ihren Mundwinkeln und ihre Augen verengen sich. Man könnte denken sie würde ‚how dare you' denken aber Luna wusste, sie war einfach zu witzig und das hier waren die Nebenwirkungen eines unterdrückten Lächelns. Ganz sicher.

„Da von gehe ich aus Schlaumeier. Ihr wisst sicher bereits, dass Erinnerungen verzerrt sein können. Zum Beispiel kann eine Beziehung mit einer Person in den Erinnerungen schöner sein als sie war, woraufhin man dieser Person eine zweite Chance gibt und bitter enttäuscht wird."
Die Lehrerin scheint kurz vor den Tränen und schaut ausweichend auf die pur bewaldeten Berghänge, die sich wie Wellen über den Westen Deutschlands ziehen. (Ich weiß auch nicht was mich da gerade geritten hat)

-Übrigens kommt der Spruch ‚was hat dich denn da geritten' aus dem Glauben an Übernatürliches und weist auf böse Geister oder gar Teufel hin, die einen in dem Moment zu einer Tat verleitet haben.
-Es gibt übrigens ein alt germanisches Fabelwesen, das sich auf die Rücken von Wanderern schwingt und mit jedem Schritt schwerer wird, bis entweder der Träger vor Erschöpfung tot umfällt oder er durch Kirchenglocken oder die ersten Strahlen der Sonne am Morgen abgeworfen wird.
-Dies habe ich aus dem Podcast „ohne sinn und aber" ... wahrscheinlich... ich bin von dem eigentlichen Thema abgekommen...