Komm, ich hol dir ein Eis!

Kapitel 1

Was ist schlimmer jemanden zu lieben, der die Liebe nicht erwidert oder jemanden lieben, der nicht weiß das man ihn liebt? Natürlich würde man jetzt denken, aber ist doch besser wenn die Person es doch weiß, dann weiß man auch wo man steht. Klar, aber man hört ja dann nicht auf sie zu lieben und die Person weiß ja dann auch das man sich über jedes Gespräch, jeden Blick und jede Berührung freut und meidet dann einen vielleicht eher. Oder?

Mein ersten Kuss hab ich bekommen da war ich 5 Jahre alt und darüber könnte man jetzt sagen das sei nichts besonderes, Kinder machen das doch ständig. Na klar, aber ich war seit diesem Tag unglaublich verliebt.
Es war glaube ich im Sommer, den das Gras hatte ständig an meiner Wade gekitzelt und man hörte die Zikaden zirpen. Wir lagen am Bach da es dort kühler war.
"Sollen wir uns nicht ein Eis holen?" Fragte ich Shoto.

"Ich hab kein Geld." Murmelt er.

"Kannst du nicht deine Mama fragen?"

"Lieber nicht." Nuschelt er weiter.

"Es ist aber so warm!"

"Ich weiß."

"Schön für dich." Ich wurde ungeduldig, dann stand auf weil ich mir ein Eis holen wollte, doch Shoto hielt mich fest.

"Sag mal Katsuki, gibt deine Mama dir eigentlich einen Kuss wenn du zu Bett gehst?"

"Ja klar! Jeden Abend und manchmal wenn sie ihren roten Saft getrunken hat, drückt sie mich ganz fest und küsst mich dann ganz oft. Das ist aber meistens eher eklig." Erzählte ich ihm.

"Meine Mama hat das noch nie gemacht."

"Ist doch nicht schlimm, sie hat dich bestimmt trotzdem lieb." Meinte ich Schulterzuckend.

"Also küsst man jemanden wenn man ihn lieb hat?"

"Ich denke schon?!"

Ich hatte gerade den Satz beendet, da hatte er mich schon geküsst. Mir wurde etwas warm, da er mich so zufrieden anlächelte, was bei ihm schon eine Seltenheit war. Ich nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her.

"Komm, ich hol dir ein Eis!"

"Ohja!"

Kurz darauf sah ich ihn nicht mehr. Er ist ohne was zu sagen einfach weg gezogen. Ich konnte ihn jedoch nie vergessen.

Einige Jahren später entschlossen meine Eltern sich dazu mich auf ein Internat zu schicken, da sie Beruflich viel unterwegs waren und sie mich nicht alleine lassen konnten.

Somit kam ich dann auf die Hero-Academi. An meinem ersten Tag wurde ich in meine neue Klasse begleitet und hinter einem Jungen gesetzt dessen Gesicht ich niemals vergessen konnte. Ich traute meinen Augen nicht. Das konnte jetzt nicht war sein.

"Shoto bist du es?"

"Ehm Katsuki echt jetzt?!"

Wir waren beide mehr als überrascht, das wir uns ausgerechnet hier wieder sahen. Er sah anderst aus den eine riesen Brandnarbe zog sich über seine linke Gesichtshälfte.

Erst einige Wochen später, als sich alles wieder wie früher anfühlte, sprach ich ihn darauf an. Wir sahsen in unserem Zimmer das wir dank ein paar tausch Aktionen nun miteinander teilten, auf dem Boden und machten unsere Hausarbeiten.

Ich legte mich auf den Rücken, da ich das Gefühl hatte mein Kopf raucht. Shoto tat es mir gleich, unsere Köpfe lagen jetzt nebeneinander so das wir uns verkehrt herum anschauten.

Ich legte mit einem Finger eine Haarsträhne aus seinem Gesicht frei und streifte mit der Fingerkuppe über die Narbe. Er schloss dabei die Augen und bewegte sich nicht. Er atmete nur tief ein und wieder aus.