Kapitel 2. Steigende Panik ( Pik 3 ♠️)

57 3 2
                                    

Als diese Ann mich dann schließlich geholt hatte und wir uns gemeinsam auf den Weg zum nächsten Spiel gemacht hatten, nahm ich mir eins dieser Handys, die auf dem Tisch lagen, während wir noch auf ein paar weitere Mitspieler warteten. " Na wen haben wir denn da?!", nahm ich eine Stimme hinter mir wahr und drehte mich schließlich um. Ich hätte es mir auch denken können, dass dieser Arsch hier auftaucht, hätte Niragi nicht morgen ein Spiel machen können? Eins wo ich nicht mit ihm in einem Raum hätte sein müssen? "Immer noch sauer, weil ich dich baden geschickt habe?", fragte er schließlich belustigt, doch eine Antwort gab ich dem Kerl nicht, wozu auch? Er war provokant und wirkte auf mich, als würde man mit ihm nicht unbedingt gut im Team arbeiten können. "Ich hoffe wirklich, es ist keine Teamarbeit", murmelte ich vor mich her, sehe ich gemeinsam mit Ann in dieses Gebäude ging. Wir folgten den Schildern, bis runter in den Keller, wo die Tür verriegelt wurde, als alle Spieler den Raum betreten hatten. Als ich hörte, wie die Tür ins Schloss fiel und direkt verriegelt wurde, drehte ich mich um, während mein Atem etwas schneller als sonst ging, was sich dann jedoch noch beschleunigte, als etwas Wasser in den Raum lief. Kurz darauf begann die Stimme in unseren Handys uns die Regeln zu erklären. "Pik, Schwierigkeitsgrad drei. Es gibt sechs Spieler! Regeln. Der Raum füllt sich immer weiter mit Wasser, während ihr einen Schalter versucht zu bedienen, um die Glühbirne zum Leuchten zu bringen. Betätigt ihr den falschen Schalter, wird das Wasser unter Strom gesetzt und das Spiel ist vorbei. Wenn ihr zu lange überlegt und das Wasser die herunter hängenden Metallstäbe berührt, bekommt ihr ebenfalls einen Stromschlag und ihr habt verloren. Die Zeit für dieses Spiel beträgt zehn Minuten! Das Spiel beginnt jetzt!", in dem Moment im der die Stimme aus unseren Handys aufgehört hatte zu reden, begann der Raum sich langsam immer mehr und schneller mit Wasser zu füllen, nun ja was hieß langsam, das Wasser stieg innerhalb von ein paar Minuten, bis zu meinen Knien, was vermutlich daran lag, dass ich auch nicht unbedingt groß war. Ann sah mich schließlich auffordernd an, schließlich wollten die Leute vom Beach wissen, was ich drauf hatte, jedoch konnte ich gerade keinen wirklich klaren Gedanken fassen, denn ich bekam eine riesige Panik. Ich war eingesperrt in einem Raum, der sich immer mehr mit Wasser füllte und ich gerade das Leben aller anderen hier in meiner Hand hatte. Ich ging langsam zu den Schaltern, die mit A, B und C beschriftet waren. "Na was ist, kannst du nicht gut raten?", erklang schließlich Niragis Stimme hinter mir, zu dem ich mich direkt umdrehte. "Das hier ist kein ratespiel Niragi! Wir müssen die Sache logisch angehen, oder zumindest genau und gut überlegen, welche Theorien es gibt, oder denkst du, ich setze das Leben aller Leute hier aufs Spiel? Wenn, dann will ich schon genau überlegen, wir haben zehn Minuten Zeit, naja.. wegen deiner Diskussion jetzt nur noch acht!", sagte ich direkt. "Ach kommt schon, diese Dinger hier stehen doch nicht wirklich unter Strom", meinte eine der Mitspielerinnen, die anschließend den Metallstange, berührte und direkt einen Stromschlag bekam und diese sofort Tod ins Wasser fiel. "Na dann überleg gut und schnell, bevor wir alle Tod sind!", gab Niragi in einem ernsten Ton von sich, jedoch hatte ich nicht wirklich das Gefühl, dass er der Typ Mann war, der Angst vor dem Tod hatte. "Normalerweise würde ich den Hebel B nehmen, aber das wäre zu einfach, die Spielleiter wollen uns sicher in die Irre führen und jede zweite Person würde B nehmen, also kann es nicht B sein", murmelte ich vor mir her, also musste es A oder C sein. Ich starrte zwar in das immer weiter ansteigende Wasser, dennoch spürte ich die Blicke der anderen Mitspieler auf mir und auch, wie Niragi mich genauestens beobachtete.


Es vergingen weitere Minuten und das Wasser stand zumindest mir bis zum Hals und es fehlte nicht mehr viel und das Wasser würde die Metallstangen, die unter Strom standen, berühren. " Du solltest dich wirklich beeilen, denn sonst sterben wir wirklich und das ohne einen versuche", erklang Anns ernste, aber dennoch ruhige Stimme.

Mir stand das Wasser förmlich bis zum Hals, zumindest den beiden anderen Frauen langsam auch, nur die Männer hier hatten das Wasser erstmal bis zur Brust gereicht. Niragi sah mich zögernd an, schien aber wie jeder andere hier auch meine Panik zu bemerken. "Verdammt komm her!", grummelte er fast schon genervt vor sich her. Er stellte sich vor mich und drehte sich mit dem Rücken zu mir, ehe er anschließend etwas vor mir in die Hocke ging, so dass er mich huckepack nehmen konnte. Zögernd betrachtete ich das ganze, doch tat es schließlich, meine Angst war größer vor dem Wasser, als wie vor diesem arroganten Arsch, den ich auch trotz dass er mir half, immer noch nicht leiden konnte. Ich zog mich schließlich an seine Schultern hoch und hielt mich an diesen fest. "Es muss C sein!", sagte ich, weswegen Niragi mit mir zu den drei Schaltern ging. Zögernd legte ich meine Hand auf den C-Schalter und brauchte einen Moment, ich musste mich das jetzt trauen, denn unsere Handys zeigte an, dass wir nur noch dreißig Sekunden hatten. "Na los mach schon!", meinte Niragi genervt, aber dennoch ernst. Ich schloss meine Augen, atmete einmal durch und betätigte den Schalter. Erst als alle erleichtert ausatmeten, öffnete ich meine Augen wieder und sah, wie die Glühbirne im Nebenraum hell erleuchtet war und das Wasser direkt stoppte, das mittlerweile auch den beiden Männern fast bis zum Hals stand und mein griff um Niragi deutlich fester wurde, denn dieses Wasser in diesem Raum, machte mir die ganze Zeit schon eine scheiß Angst. "Spiel erfolgreich beendet", ertönte die Stimme aus unseren Handys, ehe das Wasser wieder abgelassen wurde und als ich sah, dass das Wasser Ann irgendwann nur noch bis zur Hüfte ging, löste ich mich direkt von Niragi, der meine Beine losließ und ich wieder eigenständig auf dem Boden stand.

Als das Wasser nach einer kurzen Zeit vollständig abgelaufen war, öffnete sich der Riegel von der Tür, die sich anschließend automatisch öffnete und ich die erste war, die diesen verdammten Keller verließ, während die anderen mir folgten und wir gemeinsam in die Autos stiegen. Nach und nach stiegen wir schließlich ein, während ich mich nach ganz hinten setzte und Niragi geradewegs zurück zum Beach fuhr.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 13, 2023 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

♥️♠️𝒜𝓁𝒾𝒸𝑒 𝒾𝓃 𝐵𝑜𝓇𝒹𝑒𝓇𝓁𝒶𝓃𝒹 ~ 𝒯𝒽𝑒 𝒢𝒶𝓂𝑒♦️♣️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt