Kapitel 1

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Dunkelheit.Das ist alles, was ich sehe, seit sie nicht mehr da ist.

Mum.

dennoch schlage ich meine Augen auf, quäle mich einem weiteren Tag entgegen, der wieder keine Besserung bringen würde, von dem Schmerz den ich jeden verdammten Tag mit mir herumtrug.


Ich wurde das Gefühl einfach nicht los, dass das Leben doch aus mehr bestehen sollte als aus dem täglichen Stress, Trauer und vor allem: Schule.

Ich konnte den Sinn in dieser Institution einfach nicht ausmachen.Man muss früh aufstehen steigt in den vollbesetzten stickigen Wagen, um sich dem Haus des Grauens entgegen zu stellen.

Da geht es dann auch schon weiter.Verschlafen schleppt man sich in den obersten Stock und sitzt mit 29 anderen verschlafenen Teenies in einem Raum, die...naja, einfach Teenies waren.Besser konnte man das nun wirklich nicht ausdrücken und nun sitzt man da und hört dem langweiligen Typen da vorne an der Tafel zu, der Dinge erzählt, die vielleicht meine Oma interessiert hätten...

Ja, meine Oma.Von der will ich eigentlich gar nicht so viel sagen..es lässt sich so erklären:sie hat Dinger abgezogen, die nun wirklich unterste Schublade waren, seit dem Tod meiner Mutter konnte man sagen, sie war für mich so gut wie gestorben und NEIN wir hatten auch KEINEN Kontakt und ich kann voller Stolz sagen, dass ich auch keinen will.


Heute war wieder so ein Tag, an dem man schon morgens weiß:schlimmer geht immer.Sollte sich dann auch so herausstellen.Kaum im Klassenraum angekommen, starrten sie mich an.Als wäre ich so etwas wie das achte Weltwunder.Mindestens.Ich sah an mir herunter, und sah es: mein Lieblingstop war dank meiner supertollen (ja, es ist Sarkasmus) Stiefmutter total versaut.Ursprünglich war es ein weißes gewesen,jetzt..naja es war so gut wie durchsichtig geworden und man sah mehr als mir lieb war, um es genauer zu sagen-man sah alles, und damit meine ich wirklich alles.


Tränen stiegen mir in die Augen, immer ich! Immer bin ich das Gespött der Klasse.Ich drehte mich auf der Stelle um und wollte rennen.So schnell ich konnte, ohne stehen zu bleiben, doch da sah ich geradewegs in ein Paar strahlend blauer Augen.


He brought her to LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt