27 Armbanduhr

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Mit rasender Herzschlag sah ich dabei zu, wie Miguel den Knopf drückte und dann meine Hand nahm. Wir rannten so schnell, wie wir noch nie in unseren Leben gerannt waren, um schnell aus der Lagerhalle, wo sehr viel Ware war, zu kommen. Scheisse! Wir hatten nicht viel Zeit bis die Bombe platzen würde. „Lauf schneller!" Boah. 5 sekunden. Ich zog meine Hand aus seiner raus und fing an noch schneller zu rennen.
3 Sekunden.
Ich sah den Ausgang vor mir. Gleich würden wir draußen sein. Wenn diese Mission fehlschlagen würde, wär alles vorbei. Valentina würde alles erfahren und ich würde wenn ich sehr viel Pech hatte wegen der Explosion sterben. Ein Krieg würde ausbrechen.
2 Sekunden. Wir kamen dem Ausgang immer näher.
1 Sekunden wie waren endlich draußen angekommen aber dann ertönte ein riesiger Knall ehe wir wegen dem Druck mehrere Meter weg flogen. „Scheisse" Ich zischte auf und versuchte langsam von Boden aufzustehen. Mühsam standen wir beide auf und betrachten die riesige Feuerwolke. Rauch und Funken entstanden während ich mir den Oberarm hielt. Ich bin ein Schritt näher an meinem Ziel.
Bald werde ich meine komplette Rache kriegen. Ich holte die Armbanduhr aus meiner Hosentasche und warf sie paar Meter weg von mir. „Wir können los."

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Ich schaute aus den Fenster, vom fahrenden Auto ehe ich mich an Miguel wandte.
„warum wolltest du mitkommen?" fragte ich neugierig woraufhin er kurz zu mir blickte, bevor er sich wieder der Straße zuwandte.
„Ich wollte sichergehen, dass alles gut läuft" Ich lachte über seine Antwort „mittlerweile solltest du wissen das ich, dass auch allein auf die Reihe kriegen würde."
Ich glaubte ihm, dass er mir nicht vertraute, dennoch wollte ich ihm klar machen, dass ich seine Hilfe nicht brauchte. Aber wieso sollte ich es ihm übel nehmen? Ich würde mich auch auf niemanden verlassen. Die einzige Person, die einen nie hintergehen könnte oder würde, ist man selber.  „Ja, klar."
„Was soll das den bedeuten?" erwiderte ich leicht empört. Er zuckte mit den Schultern woraufhin ich einfach wegschaute „Th"
„Und übrigens habe ich James das Genick gebrochen" informierte ich ihn Woraufhin er abrupt Rechts abbog und bremste. „Du hast was?!" sagte er lauter. „Ich musste!"
„Und was wenn jemand herausfindet das du es warst?! Er würde sich doch nicht selber das Genick brechen, und sich umbringen?!"
„Beruhig dich doch mal! Ich bin nicht dumm, falls du es noch nicht gemerkt hast. Ich habe ihn einfach ausgezogen und ihm neben dem Pool in der Villa gelegt. Das sieht so aus als wollte er schwimmen gehen und wäre ausgerutscht!" jetzt ehrlich, hielt er mich für so leichtsinnig? „Das hoffe ich für dich!" erwiderte mit rauer, wütender Stimme. „Das hoffe ich für dich!" äffte ich ihn nach woraufhin er mir einen wütenden Blick zuwarf. „Ich fick gleich deinen kleinen Mund solange bis du nicht mehr reden kannst!" ungläubig blinzelte ich ehe ich voller Wucht ausholte und
Ihn in den Oberschenkel boxte. Er gab einen dumpfen, leisen Schrei von sich ehe er mir in den Nacken griff und meinen Gesicht seinen näherte. Ein Feuer entfachte zwischen uns. Eins das gefährlich aber wunderschön war und mir somit ein prickeln in meiner Mitte verursachte. Mein Herz schlug wild in meiner Brust während sich mein Atem beschleunigte.
Intensiv schauten wir uns in die Augen als sein Blick kurz über meine Lippen huschte weshalb ich mir instinktiv über die Lippe leckte.
Sein Gesicht kam meinen so nah das sein Atem gegen meine Lippen prallte und mir eine Gänsehaut verursachte. Immer näher kamen sich unsere Lippen während das heisse Feuer immer wilder und unkontrollierter wurde weswegen Miguel seine Hand gegen meinen Hinterkopf drückte und unsere Lippen vereinbarte. Ich dachte die Anspannung würde sich dadurch legen, doch sie wurde immer größer und wir immer gieriger. Unser Kuss wurde immer wilder und unkontrollierter. Seine Hand glitt zu meiner Taille womit er mich enger an sich zog. Ich genoss seine Wärme, das prickeln in meinen Bauch und seine weichen Lippen. Die Sehnsucht wuchs und der Kuss wurde nochmal intensiver. Seine Hand übte leichten Druck auf meinen Hals aus, was mich Keuchen ließ. Beinahe vergaß ich mich, doch im letzten Moment wurde mir bewusst, was ich da machte und ich riss mich schweratmend von ihm weg. Eine unangenehme Stille herrschte während Miguel komplett verwirrt schien. Eine Weile betrachtete er mich stumm ehe er sich zusammen riss und losfuhr.
Ich hatte Zuviel zugelassen. Dieser Kuss war ein Fehler. Das Feuer zwischen uns war ein Fehler. Und das unsere Körper nacheinander schrieen war ein Fehler. Ich wippte die ganze restliche Fahrt über mit meinen Bein ehe Miguel seine Hand für paar Sekunden auf meinen Oberschenkel legte. Sofort zog ich scharf die Lust ein und unterbewusst hörte ich auf mit den Bein zu wippen. Nachdem ich still da saß entfernte er seine Hand wieder und mein Herzschlag beruhigte sich.
Verdammt Alia! Dieser Mann hatte zu viel Einfluss auf mich..

Die restliche Autofahrt verlief still bis Miguel eine Straße von der Villa entfernt stehenblieb, damit mich  niemand sehen würde als ich Ausstieg. Paar Schritte lief ich in der Dunkelheit ehe ich stoppte. Warum fuhr er nicht los? Ich drehte mich um und ertappte ihn dabei wie er mich anschaute. So blieben wir kurz, bevor ich mich zusammenriss und weiter lief.
Kurz darauf hörte ich wie er losfuhr.
Erleichtert atmete ich aus, als das Auto von dem Mann, auf dem mein Körper reagierte, nicht mehr zusehen war.

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Schnell duschte ich und zog mir neue Klamotten an, bevor ich mich ins Bett legte und zufrieden einschlief.
Der erste Schritt war geschafft. Endlich.
Als ich die Augen öffnete war es hell im Zimmer, weshalb ich mich ausgiebig ausstreckte und frisch machte.
Aufgeregt verlief ich das Zimmer und lief nach unten. Vermutlich wusste jetzt jeder, dass James, die Nacht, nicht überlebt hatte und ihre Lagerhalle gesprengt wurde.
Wie reagierten sie wohl?
Gleichgültig betrat ich das Esszimmer, indem niemand drin war. Oh, waren etwa alle deswegen am trauern und kamen nicht zum Essen? Böse grinste ich vor mich hin, als ich mich am Tisch setzte und, dass erste mal nach einer langen Zeit wieder ausgiebig und viel aß.

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