41 Handkuss

1.1K 68 10
                                    

,,Was ist los?" Fragte ich ihn verwirrt und stand auf. ,,Ich muss sofort los" er wollte zwar an mir vorbei aber ich hielt ihn an seiner Hand zurück ,,Ich komme mit" ich wusste nicht mal wohin aber ich wollte ihn jetzt nicht alleine fahren lassen. So angespannt er wirkte, würde er am Ende noch ein Unfall bauen.

___________

Ich betrachtete ihn kurz dabei wie er das Auto anhielt Ehe ich Aufstieg. ,,Erzählst du mir jetzt was los ist?" Er ergriff meine Hand und führte mich in eine Lagerhalle. Die Hallen waren ja auch immer mitten im nirgendwo. ,,Valentina ist los" erwiderte er gerade als uns der Wachmann die Tür öffnete und wir die grosse Halle betraten und ich zu den grossen Containern blickte. Was da drin aufbewahrt wurde konnte ich mir denken. ,,Das ist er" mein Blick richtete sich auf den gefesselten und außerdem zugerichteten Mann auf dem Stuhl. Was hatte dieser Mann mit meiner Mutter zu tun? Nachdem Rául sich neben Miguel gestellt hatte, blickte ich ihn nur fragend an. ,,Wie konnte der Bastard sich einschleusen?!" Miguel packte ihn am Nacken Ehe er ihn mit dem Stuhl zusammen ruckartig auf den Boden warf. Der blonde Mann schrie und wimmerte vor schmerzen. ,,Du weißt wie hinterlistig unsere Freundin ist" antwortete Alessio grinsend Ehe sein Blick meinen drauf und mir einfiel das die zwei gar nicht wussten das Miguel und ich wieder was miteinander hatten. Das wusste niemand und eigentlich wollte ich das es so bleibt. Wir waren erst seit zwei Wochen wieder »zusammen«.  Außerdem würde er bald heiraten. Wenn die Familie der Braut erfahren würde, dass zwischen uns was lief, würde es nicht gut ausgehen. ,,Guck mich nicht so an. Ich bin unfreiwillig hier. Aber Miguel meinte ich könnte euch vielleicht behilflich sein und hat mich hier her verschleppt." Nun blickte mich auch Rául an und hob die brauen. ,,Wir waren woher nicht beieinander!" Antwortete ich etwas genervt. Miguel blieb ruhig und schaute nicht zu mir. ,,Wir haben jetzt wichtigeres zutun. Wir müssen reagieren." ,,Ich glaube kaum das sie es war. Es wäre jetzt falsch wegen einer Aussage zu handeln. Das würde die Feindseligkeit zwischen euch nur Verstärken"
Könnte dieser Scheiss nicht einfach aufhören? ,,Wer versichert euch das der Typ nicht lügt?" Fuhr ich fort mit der Hoffnung das sie auf mich hören würden. ,,Nano, er ist ein guter Freund von mir. Er würde mich nicht anlügen, oder?" Rául bückte sich zu den Mann und lächelte. Aber sein lächeln war nicht warm. Es war einfach nur gruselig. ,,Außerdem weiß er hoffentlich das wir wissen wo wir seine Familie finden können." Der Mann mittleres Alters öffnete mühsam seine Augen ,,Bitte macht alles mit mir aber lasst meine Familie in Ruhe" bettelte er. ,,Wenn ich herausfinde das du uns angelogen hast, dann muss ich ihnen leider einen Besuch abstatten" gespannt beobachtete ich die Reaktion des Mannes, Ehe er zusammen brach und anfing zu Weinen. ,,Sie werden meine Familie schlimmes zufügen, wenn ich euch die Wahrheit sage." Miguel spannte den Kiefer an und wollte gerade auf den Mann zugehen als ich ihn zurück hielt. ,,Rául stell bitte den Mann auf" er tat es ohne zu zögern. Während ich auf den Mann zulief beobachteten mich alle drei Brüder interessiert. ,,Wie heiß er?"
,,James" erwiderte Alessio. ,,Also James. Wie viele Kinder hast du?" Er blickte nur auf den Boden. ,,Keine Angst. Ich verspreche dir das wir deiner Familie nichts antun werden, solange du mit uns Kooperariest."
,,Zwei. Einen jungen und ein Mädchen" endlich antwortete er. ,,Das ist doch was schönes. Und ich verstehe das du sie um jeden Preis beschützen möchtest, aber glaub mir wer so hinterhältig handelt wie dein Auftraggeber, der wird seine versprechen nicht halten. Willst du nicht endlich von hier flüchten? Mit deinen Kindern und deiner Frau, nehme ich mal an. Du könntest weit weg mit ihnen gehen und wie eine normale Familie leben. Ohne Angst um ihr Leben haben zu müssen." Er blickte mich mit seinen grünen Augen an und ich sah den schmerz und den kleinen schimmern Hoffnung. ,,Sie würden uns finden"
,,Leichen werden dich nie finden können. Du musst nur die Wahrheit sagen und wir kümmern uns darum"  er zögerte kurz Ehe er letztendlich zu sprechen begann.
,,Die Diázs haben mich angestiftet. Sie wollten das ihr und Valentina Russío euch gegenseitig vernichtet." Unerwartet fiel mir ein Stein vom Herzen. Zu Wissen, dass es nicht meine Mutter war erleichterte mich. Ich erwartete das die Männer hinter mir ausrasten würden aber alle blieben ruhig. Sogar Miguel. Ohne auf eine Anweisung zu warten begann ich die Seile an seinen Armen zu entfernen. ,,Lass deine Verletzungen behandeln"  sagte ich bevor wie auf dem nichts eine schwarz angezogene Frau neben ihm auftauchte. ,,Wo bringt sie mich hin?" Fragte der Mann mit Furcht in der stimme. ,,Sei nicht so ein Scheiss Schisser. Sie sorgt dafür dass du und deine Familie sicher hier wegkommt." Antwortete Miguel. ,,Signora" ich machte ihr platzt und sie half den Mann aufzustehen, Ehe die beiden auf dem Ausgang zuliefen. ,,Du könntest genau so gut Psychologie studieren, wie Medizin." Haute Alessio trocken raus. ,,Was ist eurer nächster Schritt?" Fragte ich Miguel der mich die ganze Zeit über betrachtete, und sich ein grinsen verkneifte.
,,Solange wir das herauffinden, sollten wir aufpassen das die Diázs nicht mitbekommen, dass wir es wissen. Besonders wegen der nervigen Schlampe bei uns Zuhause." Tief holte ich Luft Ehe ich verstand warum Miguel grinsen musste. Er würde keine andere Frau mehr heiraten! Ich wollte ihn am liebsten in die Arme springen, was ich auch tat, obwohl die anderen zwei dabei waren. Ich lachte glücklich als er mich fest am sich drückte. Immer wenn er das tat hüpfte mein Herz vor Freude. ,,Du weißt woran ich denke, oder?" Ich blickte zu ihm hoch und lächelte breit. Als Antwort hob er mich hob und legte seine Lippen auf meine. ,,Du kannst ruhig meine Hand küssen, als dank natürlich. Ich habe ihn dazu gebracht die Wahrheit zu sagen" sagte ich als er mich abstellte und grinste. Ich hielt ihn meine Hand hin, die er wirklich zu seinen Lippen führte und einen Kuss darauf hauchte. ,,Und ich möchte Sushi"
,,Du kriegst alles was du willst" er war Ausnahmsweise wirklich sehr nett und großzügig. Vielleicht sollte ich das nicht so sagen, wenn ich an meinen Hals eine wunderschöne Kette von ihm hatte und er mich immer besuchen kam wenn ich ihn bat. ,, Eigentlich wollte ich ja Grad sagen das dann wohl eine Hochzeit stattfinden würde, aber wie es aussieht findet sie doch statt. Nur mit einer anderen Braut." sagte Rául grinsend und verschränkte die arme vor der Brust. An diesen Tag fiel eine sehr große Last von meinem Schultern ab, die ich immer wieder zu  verdrängen versuchte. Einer der glücklichsten Tage meines Lebens.

_______________

Ich wurde entführt und jetzt, nach zwei Wochen, haben sie mich freigelassen. Deshalb kommt erst jetzt ein Kapitel. 😓
Über Feedback würde ich mich freuen. Und auf Rechtschreibfehler bitte aufmerksam machen.

Sfida Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt