𝗖𝗮𝗽𝗶𝘁𝗼𝗹𝗼 10 | Tw: Sexuelle Belästigung

269 15 9
                                    

☞ 𝐃𝐚𝐧𝐠𝐞𝐫𝐨𝐮𝐬 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠

☞𝐀𝐥𝐢𝐱𝐢𝐚𝐛𝐚𝐞

•-•-♜-•-•

Matteo Romano

„Du bist ein Arschloch!", zischt sie. „Das interessiert mich nicht sonderlich.", erwidere ich und gehe in den langen Gang. Die laute Musik scheint hier nicht mehr so laut, was mich erleichtert ausatmen lässt. Meine Ohren brauchen definitiv eine Pause von dieser schrecklichen Musik.

An einem Fahrstuhl mache ich halt. „Ich wollte feiern!", schlägt sie mir weiter auf den Rücken. „Du hast kein Geld, also wie willst du feiern gehen, Liebes?", gebe ich zurück. „Irgendwelche hübschen Typen hätten mir mit Sicherheit einen Drink ausgegeben."

Recht hat sie. Sie sieht wunderschön und zugleich heiß in diesem enganliegenden Kleid aus. Aber trotzdem kann sie sich nicht drauf verlassen, dass irgendwelche Männer ihr Drinks ausgeben. Ich weiß nicht, ob man das früher in ihrer Gegend gemacht hat, aber hier geben die Männer eher das Geld für sich selbst aus.

Ich drücke den Knopf vom Fahrstuhl und warte bis er runter fährt. Ungefähr fünfzehn Sekunden später öffnen sich die beiden Fahrstuhltüren und ich gehe rein.

"Langsam wird mir schlecht", murmelt sie. Ich habe echt keinen sonderlichen Bock, dass sie meine ganze Kleidung vollkotzt also lasse ich sie vorsichtig runter.

Langsam schließen sich die Türen, aber Madeleine quetscht ihren Fuß dazwischen. Ich gucke sie fragend an und die Türen öffnen sich wieder.

"Schönen Abend noch, Matteo.", grinst sie und läuft aus dem Fahrstuhl.

Dieses Biest!

Ich möchte ihr hinterher laufen, aber die Türen schließen sich wieder. Ich lege meine Hand auf die Stirn und atme tief aus. Langsam kocht die Wut bei mir auf.

Kann dieses Mädchen nicht einmal hören?

Ich drücke auf einen Knopf und die Türen öffnen sich wieder. Ich steige aus dem Fahrstuhl und gehe den Gang entlang.

Ich öffne die Tür, die wieder zur Tanzfläche führt und schließe für eine kurze Zeit die Augen.

Die laute Musik kommt mir wieder entgegen. Die schlimmste Musik, die überhaupt auf dieser verdammten Erde existiert spielt gerade der DJ ab.
Ich könnte Schmerzensgeld vom Sänger für meine Ohren verlangen.

Ich gucke durch die tanzenden Menschen, aber weit und breit ist diese Hexe nicht.
Ich gehe mir durch die Haare und seufze.

Als ein Schrei ertönt, sehe ich nach links, wie es die anderen Leute auch tun, die gerade getanzt haben.

Ich gehe dort hin und sehe, wie ein Typ Madeleine gegen eine Wand drückt. Seine Hand liegt an ihrem Hals und seine Lippen kosten ihren Hals. Ihre Hände liegen auf seiner Brust und versuchen ihn weg zu drücken.

Und deshalb hasse ich es, einen Club zu besitzen.

Ich packe ihn hinten am Oberteil und ziehe ihn von ihr weg. Er dreht sich zu mir um, und sofort kommt mir der Geruch von Alkohol entgegen.

Er versucht mir eine zuverpassen, aber das funktioniert nicht so. Er ist zu betrunken.
Wahrscheinlich sieht er nur noch Sterne, aber das gibt ihm trotzdem nicht das Recht eine Frau sexuell zu belästigen.

"Verlassen Sie sofort diesen Club, verstanden?", zische ich und sehe zu Madeleine. "Hmm...wieso?", lallt er vor sich hin. "Das muss ich Ihnen nicht erklären. Wahrscheinlich wissen Sie es nämlich selber.", erkläre ich und merke die Wut in mir brodeln. "Ich will nicht gehen.", jammert er. Ich mache eine Handbewegung in eine Richtung, wo ich weiß, dass da Bodyguards stehen.

Zwei Bodyguards kommen auf uns zu und packen den Mann am Arm. "Schafft ihn raus.", brumme ich.

Sie tuen das, was ich ihnen befohlen habe und schaffen ihn aus meinem Blickfeld.
Wäre ich nicht der Chef aus diesem Club, dann würde ich diesen Typen schon längst blau und lila geprügelt haben.

Madeleine lässt sich auf den Boden gleiten und zittert am ganzen Körper. Ich gucke die ganzen Leute, die um uns in einem Kreis stehen warnend an, was sie dazu bringt wieder weg zu gehen.

Wie kann man nur so herzlos sein und nur zugucken, während eine Frau belästigt wird? Das ist ekelhaft.

Ich hocke mich zu ihr nach unten und flüstere:"Alles ist gut. Er ist weg."

Sie sieht zu mir hoch und nickt. Ihre ganze Schminke ist verschmiert und um ihre Augen ist nur noch schwarz.

"Brauchst du eine Umarmung?", frage ich ruhig. Diesmal schüttelt sie den Kopf.
"Okay.", gebe ich von mir. Natürlich werde ich akzeptieren, dass sie keine Umarmung möchte. Ich meine; ein Mann hat sie gerade belästigt.
"Komm, wir gehen hoch in mein Büro. Dort hast du deine Ruhe."

Sie steht langsam mit mir auf und wir gehen wieder zum Fahrstuhl. Im Fahrstuhl drinnen, drücke ich auf einen Knopf mit der Zahl 1.

Der Fahrstuhl fährt hoch und Stille füllt den Raum.

Diese ätzende Stille bringt mich um den Verstand. Ich lehne mich an die Wand und gucke zu Madeleine, die ihre rot-lackierten Hände betrachtet. Ihre braunen Haare, die sie leicht gelockt hat, fallen ihr ins Gesicht. Aber es macht nicht den Anschein, dass sie sich die Haare aus dem Gesicht streichen möchte.

Nach ungefähr 2 Minuten kommen wir an und die Fahrstuhltüren öffnen sich. Ich drücke mich von der Wand ab und gehe aus dem Fahrstuhl.
Sie geht mir hinterher und sieht sich um. Wir stehen mitten in meinem Büro, das von Stille gefüllt ist.

Mein Büro ist recht groß. Ist vielleicht ein bisschen unnötig, dafür das hier nur ein Schreibtisch und zwei Regale stehen.
Es ist genauso dunkel, wie in meinem Haus.
Am meisten gefällt mir mein großes Fenster, was die ganze Aussicht von Rom zeigt.

Ich gehe zum Fenster und sehe raus. Überall kleine,funkelne Lichter. Sei es von Laternen oder Häuschen.

Madeleine stellt sich neben mich und betrachtet ebenfalls die Aussicht. "Danke...", murmelt sie und dreht ihr Gesicht in meine Richtung. "Du musst dich nicht bedanken. Das ist selbstverständlich.", erwidere ich, aber weiche mein Blick nicht vom Fenster. "Anscheinend nicht. Sonst hätten die anderen Menschen mir ja geholfen, anstatt zu glotzen.", sagt sie.

Ich antworte darauf nicht und sehe sie nur an. "Manchmal sind Menschen scheiße.", gebe ich von mir. Sie lacht leicht auf und entgegnet:"Manchmal ist gut gesagt."

Recht hat sie.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Es tut mir so leid, dass kein neues Kapitel gekommen ist. Ich war krank und danach hatte ich noch bisschen mit meiner metal heath zutun.

Dangerous beginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt