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Ich bin schon seit einer Stunde hier und arbeite durch.

Doch jetzt mache ich kurz eine Pause und esse meinen Schokokuchen auf, den mir der Kellner gebracht hat.

Ich schließe kurz meine Augen und genieße die warme Sonne. Das gute Wetter entspannt mich sehr.
Zum Glück ist es auch nicht allzu voll hier.
Langsam streiche ich über meinen Bauch.
Wie es ihm oder ihr wohl gerade geht? Ich hoffe gut.

Als ich meine Augen öffne und mir gerade den nächsten Kuchenstück aufgabeln wollte, bleiben meine Augen bei jemandem hängen.
Wer ist das?

Ein paar Tische weiter sitzt ein Mann und starrt mich geradewegs an.
Als er mein Starren bemerkt, schaut er weg.
Das ist doch der von letztens!
Ich erkenne ihn wieder...

Einfach ignorieren, Francesca. Ignorieren.

Seufzend setze ich mich aufrecht hin.
„Komm her und sag mir warum du mich verfolgst.", rufe ich quer durch die Terrasse.
Er spannt sich automatisch an und mustert mich mit zusammengekniffenen Augen.
Ein paar der Gäste drehen sich zu uns, doch diese interessieren mich nicht.

„Sag mir wer du bist, sonst wird es Konsequenzen für dich geben.", drohe ich ihm weiter.
Ich habe keine Lust auf so eine scheiße.
Warum folgt er mir und was ist dein Ziel?
Was, wenn er zu Matteo gehört?

Weiter kann ich nicht denken, da er plötzlich vor mir steht.

Sofort zicke ich zusammen.
„Ich soll auf deine Sicherheit achten. Also halt still und ignoriere mich einfach.", spricht er gereizt aus.
Seine dreiste Art regt mich so auf!
Ich stehe auf und nähere mich ihm.

„Warum solltest du auf mich aufpassen? Gehörst du zu Matteo?", frage ich ihn aufgebracht.
Sofort finde ich Spott in deinem Blick wieder.
„Niemals würde ich für die Romanos arbeiten! Schande über die."
Sofort halte ich meinen Atem an.
Er kann doch nur zu ihm gehören? Zu wem denn sonst?

Der Stress bereitet mir Bauchschmerzen.
Ich lege meine Hände auf meinen Bauch und versuche zu atmen.
„Alles okay? Was ist los?", fragt er dann etwas besorgt.
Ich nicke nur und schaue dann wieder zu ihm.
„Für wen arbeitest du?", frage ich nochmal mit Nachdruck.

Kurz schaut er mich unsicher an.

„Er wird es dir eh sagen, daher kann ich es auch machen.
Mein Cousin will, dass ich ein Auge auf dich werfe. Aber bald kommt er auch direkt zu dir."
Kurz muss ich überlegen, dein Cousin?
„Wer ist denn dein Cousin?"

Diese Fragerei nervt mich.
Was.soll.das.

„Alvaro Giardano. Ich glaube er hat sich bei dir als Alfonzo Medici vorgestellt oder so."
Mein Kopf ist kurz davor zu platzen.
Er meint das doch nicht ernst?!

Der Ermittler, der mich aus dieser Lage befreit hat, hat gelogen?
Wer ist er in Wirklichkeit?!

Verbunden mit seiner LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt