Den restlichen Abend über hatte ich mich zu Alixs und Zac gesellt, wobei der Alkohol noch ziemlich stark geflossen war, sodass wir erst spät in der Nacht wieder auf die Zimmer gegangen war.
Spüren durfte ich das auch am nächsten Morgen, als ich auf die Schlummertaste meines Weckers drückte.Langsam setzte ich mich in dem kleinen Bett auf und strich mich dir zerzausten schwarzen Haare aus dem Gesicht. Alixs hatte der Wecker nicht geweckt. Stattdessen schlief sie, wie ein Stein weiter und bewegte sich keinen Zentimeter.
Die würde wahrscheinlich nicht mal der Feueralarm wach bekommen.
Mit einem dröhnenden Kopf probierte ich aus dem Bett zu kommen. Dabei konnte ich mich kaum auf den Beinen halten.
Ich könnte mich auch einfach wieder ins Bett fallen lassen und weiter schlafen, aber wahrscheinlich würde Raphael mir in der nächsten Zeit erst Recht unter die Nase reiben, dass hier nichts zu suchen hatte.
Na ja an sich hatte ich das ja auch nicht.Aber lieber ich tauchte auf, als wie ein kompletter Verlierer gar nicht zu kommen.
Das ich mit so einem Kater noch gegen ihn kämpfen konnten bezweifelte ich nämlich stark.Nachdem ich meine Haare etwas gebürstet hatte und mir die Trainingskleidung angezogen hatte, die wir hier bekamen, warf ich einen letzten Blick auf Alixs.
Sie schlief immer noch tief und fest.Leise schlich ich aus der Tür und steuerte den Gang herunter. Dabei kam ich an einem Plan vorbei, den ich erst mal gründlich studierte, damit ich den Weg zum kleinen Trainingsraum fand.
Nachdem ich mir den Weg eingebrannt hatte, lief ich auch schon los.Tatsächlich hatte ich Glück und fand den Raum beim ersten Versuch.
Sobald ich die schwere Stahltür aufgedrückt hatte und hindurch geschlüpft war, musste ich staunen.
Dafür das der Raum der „kleine Trainingsraum" hieß, war er aber ziemlich riesig und auch um einiges besser ausgestattet, als bei uns zu Hause in New York.
Wenn ich Pech hatte, dann würde ich nun noch schlimmer von Raphael fertig gemacht als ich erwartet hatte.Er war der Sohn vom Chef und sowie dieser Trainingsraum ausgestattet war, hatte Raphael bestimmt das beste Training von allen bekommen.
So führte er sich ja schließlich auch auf. Als wäre er was besseres als alle anderen.Mein Blick wanderte weiter durch den Raum zu den großen Spiegeln, die an der Wand angebracht waren. Die schwarzen Klamotten mit den roten Akzenten schmiegten sich an meinen Körper und brachten meine Figur zur Geltung, die ich normalerweise eher unter einem Dicken Hoodie und einer lockeren Jeans versteckte.
Immer weiter wanderten meine Augen an der Wand entlang bis sie auf Raphael trafen, der sich dort angelehnt hatte und mich mit einem starren Blick betrachtete.
Erst als ich gecheckt hatte, dass er dort stand, drückte er sich von der Wand ab und kam auf mich zu gelaufen.„Hätte nicht gedacht, dass du noch kommst", konnte ich ihn vernehmen, wobei ich spürte, wie seine Augen für einen kurzen Moment an mir herunter wanderten.
„Wieso das? Dachtest du ich kneife?"„Mhm...nachdem ich gesehen hab, wie viel ihr da gestern noch getrunken hab eher nicht"
„Ich kämpfe auch mit Kater gegen dich, wenn du dadurch dann dein Maul hältst und mich in Ruhe lässt", erwiderte ich nur.
Ein kleines Schmunzeln umspielte seine Lippen, bevor er hinter sich zu einem kleinen Schrank griff.
„Na dann, zeig mal, was du drauf hast"Nun durfte ich zwei Boxhandschuhe in der Hand halten.
„Boxkampf, erste Lektion. Sollest du also beherrschen"Ich starrte ihn nur an, bevor ich mir die Handschuhe anzog.
Das letzte Mal hatte ich vor zwei Jahren geboxt und das gegen meinen Vater. Besonders gut war ich nicht gewesen, da er mich größtenteils immer im Schwitzkasten hatte, aber ein bisschen was gelernt hatte ich schon.
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Aviana - Amore criminale
Teen FictionFertig mit der Highschool und ab nach Italien. Das mag ein ziemlich schöner Spruch für die meisten Seniors sein. Nicht aber für Aviana Armani... Denn der Italien Aufenthalt beinhaltet keinen Urlaub. Stattdessen soll sie bei ihren Großeltern ihre Au...