The Chances I Lost • Xavier Thorpe

꧁•⊹٭Prolog٭⊹•꧂

Es war ein kühler Herbstabend, an dem die Familie Loverly gemeinsam am großen Esstisch saß und ihr Abendessen verspeiste. Viel mehr als laute Atmungen, Gabeln die am Teller kratzen und dem Regen, der an die Fensterscheibe prasselte, war dort kaum etwas zu hören. Es lag irgendetwas in der Luft, das spürte die junge Abigail, doch was es war, wusste sie nicht. 

"Abigail, ich habe noch etwas mit dir zu berreden.", ertönte nun die strenge Stimme ihrer Mutter.
Abby nickte nur als Antwort und wartete gespannt, was die brünette Frau zu sagen hatte.
"Wie wir ja alle gemerkt haben, hast du angenfangen dich mit deinen Fähigkeiten bekannt zu machen.", begann sie und räusperte sich kurz.
"Nunja, dein Vater und ich haben beschlossen, dass du die Schule wechseln wirst.", fuhr sie fort und nahm die Hand meines Vaters.
"Was? Was hat das mit meinen Fähigkeiten zu tun? Niemand weiß davon.", unterbrach der Teenager sie panisch.
"Lass deine Mutter ausreden, Liebes.", sagte ihr Vater und lächelte, doch Abigail wusste, dass das Lächeln nur eine Fassade war. Er hätte anders reagiert, stände grade nicht viel auf dem Spiel. Sie kannte ihren Vater.
"Wir möchten, dass du auf die Nevermore Academy gehst, wie deine Tante Lola. Dort wirst du lernen mit deinen Kräften umzugehen und sie zu kontrollieren, damit nicht wieder Missgeschicke entstehen.", erklärte sie.
Das war eine Lüge.
Auch das wusste Abigail.
Ihre Eltern wollten nicht, dass sie auf Grund ihrer Begabung wüsste, was Sache ist.
Außerdem sollte sie weit weg von Anthony.
"Ich werde da nicht hingehen, Mom.", protestierte die Brünette und nahm einen Happen von dem Essen auf meinen Teller.
"Falsch.", ertönte anschließend die Stimme von Abbys Cousine, welche den Raum betrat.
"Du willst, dass ich dahin gehe? Weg von dir und Anthony?", fragte sie schockiert.
"Das wäre das beste, Abigail. Glaub mir.", versuchte Bethany den Teenager zu überreden.
In Abigails Augen sammelten sich Tränen an, doch sie konnte sie nicht loslassen. Genausowenig wie sie ihre Cousine loslassen will, doch sie musste. Das war ihr jetzt klar.