Zigaretten und Co.

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!!! ACHTUNG !!! SEXUELLER INHALT !!!

Stephen

Ich lachte und schlürfte aus meinem Cocktail. Der Bass wummerte in meinen Ohren und ich betrachtete die tanzenden Menschen. Es war ein warmer Tag und Jayden hatte mich zu seiner Pool-Party eingeladen. Er wohnte in Miami und hatte sich dort eine große Luxusvilla gekauft. Seitdem lud er mich fast jedes Wochenende zu irgendwelchen Partys ein. Meisten musste ich seine Einladung ablehnen, denn im Gegensatz zu ihm musste ich Arbeiten. Ich lehnte mich entspannt zurück und zog an der Zigarette. Dann schloss ich meine Augen und wippte mit meinem Fuß zu der Musik. Als ich erneut an der Zigarette zog öffnete ich die Augen und starrte Gedankenverloren in den blauen Himmel...

Es gab eine Zeit im Sommer, da saßen wir alle am Pool und genossen das tolle Wetter. Einige schwammen im Pool, die anderen spielten Bier Pong. Es war ein schöner Nachmittag, den wir mit einem Feierabendbier ausklingen lassen wollten.

Doch ich hatte bei dieser Vorstellung des friedlichen Beisammenseins meine aller liebste Rosé vergessen.

Sie fragte mich, ob ich ihr großes Handtuch holen könnte und machte solche Hundeaugen, dass ich nicht nein sagen konnte. Etwas genervt pustete ich den Rauch aus und zerdrückte die Zigarette auf dem Aschenbecher aus. "Nur wenn du mir einen Kuss gibst", meine Stimme klang fordernd, aber das war ich auch. Dass sie mir nach einem Augenverdrehen sogar einen kurzen Kuss auf die Lippen gab, lies mich breit grinsen. Vielleicht hätte ich aber lieber skeptisch sein sollen...

"Stephen wo sind die Zigaretten?", rief Jayden aus dem Garten. Ich schnappte mir das Handtuch und holte noch ein paar Bierflaschen aus dem Kühlschrank. "Auf meiner Liege", rief ich zurück und schloss den Kühlschrank wieder. Als ich draußen ankam sah mich Jayden genervt an. "Da sind aber keine Zigaretten und auch kein Feuerzeug...", grummelte er und hob mein Handtuch hoch und schüttelte es demonstrativ aus. Ich stellte die Bierflaschen ab und blickte um mich. Dann verdrehte ich stöhnend die Augen und schmiss Rosés Handtuch auf ihre Liege.

Ich atmete tief ein, lief weiter über den Rasen und sah mich dabei um. "Rosé??!!!", brüllte ich wütend und schirmte meine Augen vor der Sonne ab. Sie hatte sich mit Zigaretten und dem Feuerzeug wohl aus dem Staub gemacht. Ich hatte ihr verboten zu rauchen. Sie wusste das auch. Ich war so unglaublich wütend auf sie.

Ich musste schmunzeln. Sie hat mich schon immer auf trapp gehalten.

Ich blickte auf das hohe Schilfgras auf der linken Seite des Grundstücks und schüttelte nur verärgert den Kopf. Meine Jungs und ich durchstrichen die riesen große Fläche des Schilfgrases. Sie würde sowas von Ärger bekommen. Was denkt sie sich denn dabei, einfach mit den Zigaretten abzuhauen. Als ich hörte, wie Tristan ein paar Meter von mir entfernt sich räusperte kam ich auf ihn zu und stellte mich neben ihn.

Da stand sie. Unschuldig sah sie uns an, die rauchende Zigarette in ihrer einen Hand, die Zigarettenschachtel in ihrer anderen. Sie lächelte mich zuckersüß an, ich war viel zu perplex um etwas zu sagen. Sie stand dort, wieso auch immer, in Unterwäsche. Ihr weißer Slip schmiegte sich an ihre schmale Taille, ihre nassen Haare hatten ihr weißes CropTop fast völlig durchnässt und man konnte ihre Brüste voll und ganz erkennen. Der weiße Stoff hob sich von ihrer braun gebrannten Haut und ließ sie nur noch mehr wie ein wunderschöner Engel aussehen. Ich schluckte und erinnerte mich an meine Wut auf sie. Sie grinste mich an und zog an der Zigarette und legte den Kopf etwas schief. Sie lachte mich aus. Eindeutig.

Ich gab mir einen Ruck und schritt auf sie zu, nahm ihr die Zigarette aus der Hand und nahm sie zwischen meine Lippen. Dann packte ich sie und warf sie über meine Schulter und schmiss Tristan die Zigarettenschachte zu. "Pass auf wo du hinschaust, kleiner", knurrte ich ihn an und rempelte ihn beim zurück gehen an. Ich hatte seine Blicke auf ihr sehr wohl bemerkt. Einerseits konnte ich ihm das nicht verübeln, andererseits schon. Ich wusste wie er über sie fühlte. Die protestierenden Schreie und Schläge von Rosé ignorierte ich.

Im Badezimmer angekommen lies ich sie runter, hielt sie jedoch fest. Wütend sah ich sie an. "Was sollte das?", flüsterte ich mit bebender Stimme. Sie hatte mich so unglaublich wütend gemacht. Sie wusste es. Wir beiden wussten aber auch, dass sie mich mit dieser Aktion so verdammt nochmal verrückt auf sie gemacht hatte. Sie befeuchtete ihre Lippen und sah mit großen Augen zu mir auf. "Es tut mir leid...", hauchte sie und strich mit ihrer Hand meinen Oberkörper hinauf. Ich knirschte mit den Zähnen und mein Atem ging schneller. Jetzt hatte sie mich. Das wusste sie.

Sie drückte sich an mich, keuchte als ich durch ihre nassen Haare fuhr. Ich nahm ihre Haare in die Hand und zog sie so zu mir nach oben, so dass sie auf Zehenspitzen stand. "Ich hab mich wohl nicht klar genug ausgedrückt.", murmelte ich und kam ihrem Gesicht immer näher. "Ich verbiete dir zu...", weiter kam ich nicht, denn eiskaltes Wasser prasselte auf mich ein. Sie hatte den Duschkopf in der Hand und zielte damit auf mich. Schnell hüpfte sie lachend in die Dusche und versuchte meinem Griff zu entkommen. Doch vergebens. Ich machte das Wasser aus und meine Augen sprühten nur so vor Wut.
"Rosé", knurrte ich mit dunkler Stimme. Doch bevor ich überhaupt weiter reden konnte, drückte sie mich gegen die Duschwand und fing an meinen Oberkörper zu küssen. Ihre Hände fuhren zu meiner Badehose und öffneten den Knoten und mit einem platschen fiel die Badehose auf den Boden. "Shhhh...nicht böse sein.", flüsterte sie und ich hörte ihren stockenden Atem. Ich atmete schneller, mein Herz pochte wie verrückt. Das kalte Wasser prasselte auf unsere erhitzten Körper. Ihre Lippen fanden ihren Weg immer weiter hinunter, bis zu meiner Hüfte. Langsam kniete sie sich hin und strich mit ihren Händen meinen Oberschenkel entlang. Sie blickte mich aus ihren wunderschönen blauen Augen an. Dann lächelte sie, es war ein triumphierendes Lächeln. Sie wusste genauso gut wie ich, dass ich ihr nicht mehr böse sein konnte. Und dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, fing sie an meine Lust zu befriedigen.

Es war eines der schönsten Momente, die wir zusammen erlebten. Die ganze Situation war viel zu verrückt aber auch viel zu schön.

Ich zuckte zusammen als ein Handtuch auf mich geworfen wurde und verwirrt schaute ich nach oben. Über beide Ohren grinsend sah Jayden mich an und deutete auf meinen Unterkörper. "Du kannst gerne machen was du hier willst, aber nicht einfach gedankenverloren in den Himmel schauen und ne Latte bekommen. Das sieht ganz schön komisch aus...", lachte er und setzte sich neben mich. Ich setzte mich auf und richtete alles in meiner Hose. Dann grinste ich ihn nur an und nahm ihm die Bierflasche aus der Hand. Nach nur wenigen Sekunden hatte ich die Flasche leer geext und gab sie ihm wieder. "Du hast einfach geile Partys, was soll ich sagen", brummte ich und setzte meine Sonnenbrille auf. Es war wohl an der Zeit sich zu betrinken.

Sie und Er - Gefangen in ErinnerungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt