„Gefällt dir, was du siehst?“ Natürlich war Livian sein Starren nicht entgangen. Derya nickte sofort, konnte sich jedoch nicht zurückhalten, zusätzlich ein heißer gerauntes ‚Ja‘ anzufügen.
„Warum kommst du dann nicht her.“
Mit wenigen Schritten überbrückte er die Distanz, die sie voneinander trennte. Warmer Dampf hüllte ihn ein, ebenso der Geruch von Lis Duschgel. Von seiner langsam aufsteigenden Erregung.
Warum, verdammt nochmal, war er überhaupt bei Livian im Badezimmer?! Noch dazu, wenn eben dieser unter der Dusche stand. Allerdings schien es den anderen, dem verschmitzten Grinsen nach zu urteilen, kein bisschen zu stören. Und heilige Scheiße, ... war das ein Anblick.
Ohne Hast leckte sich Derya über seine trockenen Lippen. Irgendwie schien dieser Cocktail aus allem um ihn herum, seinen Verstand zu benebeln. Er war schlichtweg nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Und wollte sich schon gar keine darüber machen, ob er das hier ernsthaft fortsetzen sollte. Stattdessen ließ er kurzerhand seine Finger über die nasse Brust des Dämons nach unten gleiten. Nur die Fingerspitzen. Eine hauchzarte Berührung.
Der Moment, als sich ihre Haut berührte, war verdammte Sex-Magie. Ein so simpler Hautkontakt. So viel mehr wert als jeder Griff in seinen Schritt. Hitze jagte durch seinen Körper und direkt in seinen Schwanz. Ließ ihn vor Erwartung und Lust anschwellen.
Ohne weiter darüber nachzudenken, fasste er an Livian vorbei. Nach dem Wasserregler und drehte ihn so weit herunter, dass ein feiner, warmer Nieselregen auf sie niederrieselte.
Dann sank Derya vor Livian auf die Knie, sah zu diesem auf. Genoss einen Moment lang diesen brillanten Anblick, bevor er mit seinen Fingern die des Dämons an dessen Schaft ablösten. Mit einem lockeren Druck zufasste und nur wenig später seine Lippen an die Spitze des Penis‘ führte. Sie küsste. Mit seiner Zungenspitze umspielte und in den Spalt eintauchte. Alles ganz langsam und ohne den Blick dabei von Li zu wenden.Erst als die freie Hand seines Gefährten ihren Weg in seine Haare fand, senkte er den Blick und nahm Livians Schwanz tiefer auf. So weit, bis er mit seinen Lippen an seine Handkante um dessen Basis stieß. Zog sich langsam zurück, nur um das Ganze auf der Stelle zu wiederholen und im Anschluss daran Livians Spitze mit der Zunge zu necken. Die genussvollen leisen Laute, die der Dämon dabei von sich gab, waren Musik in seinen Ohren. Sie klangen herrlich rau und spornten ihn nur noch weiter an.
Es war mehr als offensichtlich, wie sehr Livian es genoss, was er mit seinem Mund, seiner Zunge und seinen Fingern anstellte. Ebenso sehr, wie er in hohem Maße Gefallen daran fand, zu sehen, wie dieser mächtige, gefährliche Mann förmlich zerfloss, wenn er nippende Küsse über die Unterseite dessen Schaftes zog. Die empfindliche Spitze mit seinen Lippen umschloss und sanft daran saugte, während eine Hand Lis Hoden bearbeitete und die andere Halt suchend an der Seite des Dämons ruhte.
Der Geschmack von Livians Lusttropfen auf seiner Zunge und das Zucken seiner Eier, wenn er darüber streichelte, zeigte deutlich, wie sehr dieser erregt war. Passend zu dem sinnlichen, gedämpften Stöhnen, das er immer wieder von sich gab. Etwas, das in Kombination mit dem, was sie hier soeben taten, nahezu ausreichte, um ihn kommen zu lassen, ohne dass der Dämon ihn auch nur einmal angefasst hatte.
Sein eigener Schwanz war steinhart. Zuckte hin und wieder und sehnte sich nach derselben Aufmerksamkeit. Verdammt, ... wie sehr wollte er die Finger des Dämons um seinen prallen Schwanz fühlen. Die Haut des anderen an seiner spüren. Hände, die ohne Unterlass jeden Quadratzentimeter seines Körpers erkundeten. Das brennende Verlangen ließ ihn erregt stöhnen.Jeder weitere Gedanke wurde abrupt unterbrochen, als er von jetzt auf gleich an seinen Haaren nach oben gezogen und mit dem Rücken gegen die Fliesen gedrückt wurde. Eine stürmische, dominierende Handlung. Welcher nur wenige Sekunden später gierige Lippen folgten, die sich auf die seinen pressten. Gefolgt von einer Zunge, die seinen Mund im Sturm eroberte. Ausgiebig erkundete, unterdessen sich Livians athletisch gebauter Körper gegen seinen drückte und ihn damit weiter erfolgreich vom Denken abhielt.
Derya stöhnte ungehalten in den besitzergreifenden Kuss hinein. Ließ sich fallen. Und konnte nur mit Mühe und Not einen Aufschrei zurückhalten, als sich Livians Finger tatsächlich in einem festen, dennoch nicht schmerzhaften Griff um seine Härte legten. Ihn anfingen zu pumpen und nun seinerseits mit dem Daumen über seine Spitze strich, derweil er sich heißer knurrend an der empfindlichen Haut hinter Deryas Ohr zu schaffen machte.
„Du bringst mich um den Verstand, Tarasch, ... das ist gefährlich-! Sag mir, ... wie weit bist du bereit zu gehen?!“ Die Stimme des Dämons war dunkel, so wundervoll rau, was Derya ein leises Wimmern entlockte. Ein Laut, der sich schnell in ein Stöhnen verwandelte, als Li seine Arme einfing. Über seinen Kopf pinnte und erneut über die Spitze seines längst Lusttropfen aussondernden Schwanzes strich.Himmel Herrgott, ... das war ...
Mit einem heiseren Aufschrei und wild pochendem Herzen fuhr Derya nach oben. Sah sich erschrocken um. Nur um sich sogleich keuchend zurück in den Berg aus Kissen fallen zu lassen. Er lag im Bett. Natürlich. Ein Traum. Ein verdammt heißer Wunschtraum, der ihn nun wach und mit einem Herzen zurückließ, das ihm bis zum Hals schlug. Und einem erigierten Schwanz, der gegen seine Boxer drückte. Da war wohl die Fantasie mit ihm durchgegangen. So konnte er definitiv nicht mehr einschlafen.Mit einem Stöhnen auf den Lippen ließ er seine Finger in dem einzigen Kleidungsstück verschwinden, welches er am Körper trug. Befreite seine schon nahezu schmerzhafte Erektion aus ihrem beengten Gefängnis und strich mit dem Daumen über seine Eichel, derweil Bilder aus dem Traum vor seinem inneren Auge aufblitzten. Ein Schauer nach dem anderen jagte durch seinen Körper. Ließ ihn stöhnen und sich winden. Lange würde es sicherlich nicht dauern.
Mit seiner Unterlippe zwischen seinen Zähnen, um sein Stöhnen wenigstens etwas zu dämpfen, fing er damit an, seinen Schwanz zu pumpen.
Nicht ahnend, dass Livian zur selben Zeit und mit demselben Problem im Badezimmer verschwand und das Wasser in der Dusche aufdrehte.
*
Derya konnte das stetig wärmer werdende Gefühl in seinem Gesicht nicht verhindern, als sein Blick auf den Dämon traf, der in diesem Augenblick telefonierend im Wohnzimmer stand. Der junge Jäger schluckte und ließ seinen Blick schnell über die Erscheinung des anderen wandern. Dieses Mal trug der Mann eine schwarze Anzughose zu einem Hemd in einem dunklen Bordeauxrot. Was ihm zweifellos genauso ausgezeichnet stand wie das traditionelle Gewand.
Tief durchatmend stieg Derya die letzten Stufen hinunter. Wenn er allen Ernstes so aussah, wie er dachte, dann glich seine Gesichtsfarbe in diesem Moment der Farbe eines Hummers. Und das bereits um halb neun Uhr morgens. Fantastisch!
Aber möglicherweise bildete er sich das Ganze ja auch nur ein. „Gibt es Probleme? Ich habe gehört, wie das Wort ‚Jäger‘ fiel.“ Doch der nach oben schießenden Augenbraue des Mannes nach zu urteilen, als sich dessen Blick auf ihn richtete, war das Glück nicht auf seiner Seite. Während er also so tat, als würde sein Gesicht nicht glühen und eine Hitze ausstrahlen, die jeder Heizlampe Konkurrenz machte, ließ er sich in der Nähe des Dämons auf das Sofa sinken. Er musste seinem Gefährten wirklich zugutehalten, dass er es nach einem amüsierten Zucken seines Mundwinkels einfach dabei beließ. Anscheinend war seine stumme Bitte angekommen.
„Nein, es gibt keine Probleme. Zumindest keine neuen, von denen wir wissen.
Das war Aaran Igarashi. Er hat mich lediglich darüber informiert, dass die Jäger sich zurzeit immer noch in Japan befinden und die Füße stillhalten.
Außerdem lässt Elian, Kitai Madarames Gefährte, fragen, ob wir nicht Lust hätten, sie zu besuchen.
Sie halten sich derzeit in einem abgelegenen Anwesen in der Provinz Huangshan, hier in China, auf. Aaran und Cassiel werden auch dort sein.
Ich hoffe, du hast gut geschlafen?“Derya spitzte seine Lippen und nickte, währenddessen seine Gesichtsfarbe eine Spur dunkler wurde. „Habe ich. Sehr gut sogar. Du?“, doch schnell wurde der Gesichtsausdruck durch einen unübersehbar überraschten ersetzt. „Du meinst, die Vampire lassen mich allen Ernstes in die Nähe ihrer Gefährten? Warum sollten sie?“
„Du hast den GEN1 freigelassen und dich gegen deine Leute gestellt.“ Lis Gesichtszüge wurden weich. „Oder hast du keine Lust? Ich bin mir sicher, ihr werdet euch verstehen. So siehst du auch die andere Seite und ein wenig Ruhe wird dir ganz gewiss guttun.“
Derya nickte nachdenklich. „Wenn du meinst“, was Li dazu brachte, zufrieden zu lächeln und hinterher in Richtung des gedeckten Tisches zu deuten. „Dann lass uns etwas essen und anschließend packen.“
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Two Lives- Seelenbund-Trilogie Band 3 (BoyxMan) [Leseprobe]
FantasyEin sich anbahnender Krieg zwischen den Mystischen - dunkle Kreaturen, welche auf der Erde lebten und sich bis zu diesem Zeitpunkt vor den Menschen verborgen hielten, deren Gefährten und den sogenannten Jägern, spitzte sich immer weiter zu. Ein Konf...