Mitten in der Nacht wachte ich auf und fühlte mich beobachtet, als würden ein paar Augen mich verfolgen. Ich schaltete das Licht neben mir an und guckte durch mein Zimmer. Nichts. Ich rieb mir meine Augen und ging an mein Handy. Ich war früh schlafen gegangen und hatte mehrere verpasste Nachrichten und Anrufe. Ich ging davon aus das es meine Beste Freundin war, doch als ich genauer hin sah, sah ich das es eine Anonyme Nummer war. Ich packte mein Handy fest und ging schnell ins Bad und schloss es zu. Es war bestimmt 4 Uhr und ich überlegte wie ich es schaffen sollte zu schlafen, weil ich in einer Stunde aufstehen musste. Ich las mir die Nachrichten durch. "Du siehst so wunderschön aus", "Beim schlafen bist du noch ruhiger und friedlicher als sonst", "Ich sehe dich, meine kleine" ich legte meine Hand auf meinen Mund. Ich konnte es nicht fassen! Irgendein ekelhaftes Schwein schrieb mir sowas. Mir rollte eine Träne die Wange runter, was sollte ich denn jetzt machen? Alle schliefen und zu dem hatte ich nicht viele Menschen in meinem Leben. Mein Handy klingelte erneut und ich wollte wirklich nicht drauf gucken aber aus Angst tat ich es trotzdem. Schon wieder Anonym..
Ich schmiss mein Handy zur Seite und fing einfach an zu weinen, ich war Ratlos. "Das darf doch nicht Wahr sein.." flüsterte ich. Ich wartete einfach bis die Zeit verging, bis ich zur Arbeit musste. Ich war grade nochmal eingenickt und mein Wecker klingelte. Panisch griff ich nach meinem Handy und machte ihn aus. Ich atmete tief ein und aus und fing an mich fertig zu machen. Grade die Haare zusammengebunden und da schaute ich auf mein Handy. Keine weitere Nachricht, nichts. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und schaute meine Decke an, da kam mir die Idee. Ich packte ein Messer in meine Tasche, zog mir meine Schuhe an und lief los. Die Arbeit war nicht weit Entfernt.
06:10||
Ich öffnete meine kleine Buchhandlung in der ich arbeitete und stellte schonmal die Schilder raus und richtete die Kasse ein. Ich stellte kleine Bonbons und Obst in die Leseecke und öffnete die neuen Ausgaben die ich gestern geliefert bekommen hatte. Ich war dabei die Bücher einzusortieren als die Glocke klingelte. "Guten morgen, junge Dame" hörte ich eine Männliche stimme und schrak etwas auf. ich drehte mich zur Tür und sah dort meinen Lieblings Stammkunden. Ich lächelte ihn an und ging auf ihn zu. "Na, sind sie für Inspiration wieder hier?" fragte ich den dunkelhaarigen Herren und "waren wir nicht schon bei Du?" fragte er belustigt und ich lachte mit. "Da hast DU recht" erwiderte ich und lag die Bücher hin die ich in der Hand noch hatte und machte ihm einen Tee. "Oh, eine Reihe aus der Kategorie Dark Romance." sagte er und las sich die Rückseite durch. "Interessieren sie sich für sowas?" fragte ich ihn neugierig. "Schon irgendwie, ich mein, es ist eigentlich eher was für Frauen aber das was man da liest, findet man schwer woanders" ich kicherte etwas. „Naja, versuch es doch" riet ich ihm. Er nickte, nahm seinen Tee und setzte sich in die Lese Ecke auf einen Sessel und fing an zu lesen. Ich fragte mich wie er unter der Maske aussah, er trug sie immer und seit ein paar Wochen kam er jeden Morgen und verblieb bis Ladenschluss hier. Ich mein, das was am Ende an Kohle rausspringt ist echt super für mich, der Typ hält mich am Leben aber komisch ist es schon. Ich grübelte etwas beim einräumen vor mich hin und in dem Moment ging mein Telefon. Seit letzter Nacht hasse ich meinen Nachrichten Ton. Ich sah drauf und es war meine beste Freundin Alice. Sie erkundigte sich wie es mir geht und was ich heute so vor hatte. Ich wollte ihr antworten doch in dem Moment kam Kundschaft. Ich packte mein Handy weg und ging zu Kasse. „Guten Morgen" lächelte ich die Kunden an und empfang sie.
18:55||
Ich war grade fertig mit aufräumen als der dunkelhaarige auf mich zu kam. „Darf ich sie etwas fragen?" kam er sehr ernst. „Oh, du bist noch hier. Ja klar, was kann ich für dich tun?" fragte ich neugierig und legte das Handtuch weg. „Würdest du mir eventuell deinen Namen verraten?" fragte er und legte die neuste Reihe komplett auf den Tresen. Ich war etwas nervös. „(Y/N)" antwortete ich und schaute fragend auf die Bücher. „Sehr schöner Name, mein Name ist Levi" sprach er und holte eine Tüte. „Danke.. willst du etwa die ganze Reihe kaufen??" fragte ich ihn mit offenem Mund und er nickte nur „Wie viel wäre das? Vergiss nicht meinen Aufenthalt und den Tee mit einzubrechen" ich nickte freundlich. „4 Tassen Tee, 6 Bücher und eine Schale Weintrauben.. das wären dann 95€" sagte ich. Er holte seine Kreditkarte raus und setzte sie an den Scanner. „Ich danke dir" sagte er und griff nach der Tüte, wo ich die Bücher eingepackt hatte. Er wollte grade gehen, doch ich hielt ihn auf. „E-eh, Levi!" Er drehte sich zu mir. „Hab ich was vergessen?" fragte er neugierig. „Du hast mir 120€ gezahlt.." sagte ich kleinlaut „Ja, Richtig. Für mich ist das hier die angenehmste Buchhandlung mit dem besten Tee. Sie haben mehr verdient." sagte er mit einem Lächeln und wollte gehen. „Willst du vielleicht noch was trinken gehen?" fragte ich etwas nervös. „Sicher doch, ich warte bis du fertig mit dem Laden bist" „Wollte ihn grade schließen" erwiderte ich und schaltete die Lichter aus. „Da vorne ist mein Auto" sagte er und ging vor. „Dein Auto?" folgte ich ihm fragend. Er schloss es auf. „Wow, das war bestimmt teuer.." sagte ich zu mir selbst doch er vernahm es. Levi schmunzelte und machte mir die Tür auf. Ich stieg ein. Er setzte sich und nahm meinen Anschnallgürtel und schnallte mich an. „Kein entkommen mehr" sagte er belustigt worauf ich ihn nervös und fragend ansah. „Ich mache Scherze, du hast mich auf ein Date eingeladen, jetzt musst du dadurch" sagte er belustigt und startete den Motor. Ich war angespannt und hatte ein komisches Gefühl aber irgendwie kam er auch vertraut rüber. Ich schaute auf mein Handy und sah die Nachrichten von meiner besten Freundin.
Fortsetzung folgt.
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Obsessed (Levi x Reader)
FanfictionEgal wo, Egal wann. Seine Augen verfolgen mich.. die Story meines Lebens und wie sie ihr Ende fand. Trigger Warnung: Gewalt, Sexuelle Handlungen, Alkohol missbrauch.