Überzeugt kam ich Hanna immer näher. Ich wollte nachschauen ob es ihr gut ging. Obwohl, ich hätte dies überhaupt nicht tun sollen. Sie war ja gemein zu mir. Ich ging trotzdem vorsichtig auf sie zu. "H-Hi Hanna geht's dir gut?", unsicher stammelte ich. Ich hatte Angst wieder angemotzt zu werden. "Wonach sieht es aus .. Hmm?", sie schluchzte. "Wehe du erzählst auch nur irgendwem in welche Verfassung du mich angetroffen hattest!" Ich nickte hastig."Was hast du jetzt?" "Mein Vater.." Ich fragte nicht weiter nach. Es war ein Tabu Thema für sie. Das konnte ich nachvollziehen. "Tut mir leid, dass ich immer so gemein und unfair zu dir war.. ich weiß selber nicht genau wieso." Ungläubig durchlöcherte ich sie mit meinen Blicken. "Frieden?", sie hielt mir ihre bebende Hand hin. Ich nahm ihre Hand in meine. "Frieden." Mancher sagte mir, ich sollte nicht so schnell verzeihen. Dass ich zu weich sein kann, schwach. Mich austricksen lasse. Doch, ich denke sie meinte es ernst. Freunde wären wir nie geworden, doch das mit dem schikanieren hätte jetzt hoffentlich Schluss.
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UNBEKANNT
Endlich war ich in Lambeth angekommen. Ein Dorf in der nähe von London. Hier müssten Marina und Jeremy leben. Wie sehr ich sie vermisst hatte. Wie sehr ich sie gern wieder in meine Arme drücken wollte. Alles dies konnte ich nicht tun. So lange ... Ich strich meine inzwischen Schokoladen Braunen Haare glatt. Vorher waren sie Blond. Endlich kam ein Taxi angefahren.
"Wohin kann ich sie bringen?"
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MARINA
"Ja, ich habe es getan." Ungläubig lief Franzsica im Raum herum mit ihrem Croissant in der Hand. "Wie konntest du ihr nur so leichtfertig verzeihen?", schimpfte sie. Wie ein eingeschüchtertes Tier saß ich währenddessen auf dem Bett. Ich weiß, dass es sehr wahrscheinlich falsch von mir war. "Jaja ich weiß..."
Seufzend ließ sie sich an ihren Schreibtisch nieder. Während ich nur Löcher in die Luft starrte. "Weißt du..?", fragte sie mich mit vollem Mund. Was sich eher nach 'Weisch tu?' anhörte. Ich lächelte leicht. "Ich muss in zwei Tagen mein Geschichts Referat abgeben und ... vor der ganzen Klasse präsentieren.", den letzten Teil würgte sie gespielt hervor. "So schlimm wird das sicher nicht, was ist denn dein Thema?" Sie starrte mich entsetzt an. "Doch! Es wird schrecklich, ALLE werden mich anstarren.. als ob ich ein Alien wäre. Mein Thema ist Anne Bonny und Mary Read. Diese zwei Piratinnen.", nach diesen Worten warf sie mir ihr Plakat entgegen. Ich schaute flüchtig drüber. "Sieht doch echt gut aus." Sie lächelte zufrieden. "Na, wenn du meinst."
"Ich muss jetzt wieder los, Tschau Franzi!" "Bis Morgen, Marina!" Nach diesem Worten ging ich mal wieder aus ihrem Haus. Ich hatte die dumme Angewohnheit immer, wenn was wichtiges passiert war zu ihr zu kommen. Das tat sie auch gerne bei mir. So ein beste Freundinnen Tick. Nach wenigen Minuten konnte ich endlich mein warmes Zuhause betreten. Leise huschte ich hinein. "Was willst du mir damit sagen, Annabell?!", Jeremy schrie meine 'Tante' erbost an. "Dass sie lebt." "Sie ist Tod! Reiß nicht alte Wunden auf!", Dad fing an zu weinen. Sprachen sie etwa über Mom? "Sie müsste eigentlich Tod sein, Ja! Aber ... Irgendwas ist passiert, dass sie sich als offiziell Tod abgestempel hatte." Ungläubig lauschte ich dem Geschehen. "Abe...", Vater brach mitten im Satz ab. Wegen einem Dummen Fehler. Ich trat auf einen Morschen Punkt im Boden. Dieser knarzte mir fröhlich entgegen. "Shit!" "Marina?"
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Am Tiefpunkt
Romance"Hast du Angst zu sterben?" "Ich weiß es nicht..." Eine Sekunde. Eine beschissene Sekunde, in der sich mein ganzes Leben änderte. Das Leben mit meiner 'Angst' konnte beginnen. Eine Angst, die nur durch eine Person ausgelöst wurde. Coming soon