Kapitel 1

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Jane:
Schnell trete ich in die Pedale und Biege mit meinem Fahrrad rechts ab. Aufeinmal kommt von der Seite ein Auto angeraßt. Ich bremse noch rechtzeitig ab und das Auto raßt knapp an mir vorbei. "Du Idiot" schreie ich und spüre wie das ganze Adrenalin in meinen Körper steigt, doch das Auto ist längst weiter gerast. "Ich hatte Vorfahrt." Murmel ich vor mir hin. Ich steige wieder auf mein Fahrrad und lege die letzten Meter zu den kleinen Supermarkt in schneller Geschwindigkeit hinter mich. Ich schließe mein Fahrrad ab und Hechte geschwitzt durch die Eingangstür genau in die Arme meines Chefs. "Du bist zu spät." Er tippt auf seine Uhr und wirft mir einen ärgerlichen Blick zu. Ich streiche mir eine Strähne aus dem gesicht und senke meinen Kopf. "Entschuldige ich hab verschlafen." Er deutet mit deiner Hand an sich vorbei und sagt mir damit, dass ich mich an die Arbeit machen soll. In einem kleinen stickigen Raum ziehe ich mir meine Arbeitsklamotten über. Plötzlich öffnet sich die Tür und Siena kommt herein gestürmt "du bist zu spät." Wirft sie mir vorwurfsvoll vor. Ihre schwarzen Haare fallen in Wellen von ihrem Kopf und ihre wasserblauen Augen schauen mich durchdringend an. Ich rolle mit meinen Augen "die letzten Ferientage darf man wohl doch noch aus schlafen also Werf du mir das nicht auch noch vor. " Sie grinst mich liebevoll an "Als beste Freundin ist das nun mal Pflicht. Aber was erwartet man den anderes von dir." Ich seufze und schließe meine Sachen in den Spind. Siena hat vollkommen recht ich kriege die wenigsten Sachen auf die Reihe, ganz in Gegensatz zu meiner Freundin. Siena zeigt mir einen Wagen mit neuen Lebensmitteln "Den sollst du ein sortieren." Ich nicke lustlos und schiebe ihn durch die Regale. Der Supermarkt ist noch komplett leer, die wenigsten Menschen kaufen um so eine frühe Uhrzeit ein. Ich Versuche eine box aus dem Wagen zu ziehen, doch diese klemmt irgendwo zwischen den anderen Schachteln fest. Ich zerre verzweifelt an der Schachtel, aber der bewegt sich keinen Millimeter. Jemand räuspert sich hinter. "Ich bin sofort da." Sage ich keuchend ohne mich umzudrehen. Ich versuche weiter mit aller Kraft an der Schachtel zu ziehen und plötzlich löst sie sich mit einem Ruck. Ich werde unsanft nach hinten geschleudert und die Schachtel fällt aus meinen Händen und kleine Plastiktüten fliegen in der Luft herum. Ich knalle gegen ein Regal und falle letztendlich auf den Boden. Na super. Wieder räuspert sich jemand und ich laufe rot an. Hektisch Sammel ich die Plastiktüten ein und vermeide Den jenigen anzuschauen, der das peinliche Missgeschick mit erlebt hat. "Alles okay?" Fragt eine raue Stimme. "Alles besten." Stammel ich und stopfe die Tüten in die Schachtel zurück. Am liebsten möchte ich im Boden versinken. Als ich mich aufrichte und direkt in das Gesicht eines jungen schaue fällt mir die Kiste erneut aus der Hand. Mein Atem stockt und ich weiche einen Schritt zurück. Der Junge vielleicht 18 oder 19 trägt ein Graues Kapuzenoberteil und die Kapuze verdeckt ein Teil seiner Augen, Doch trotzdem kann man sein Gesicht gut erkennen und es kommt mir sehr bekannt und vertraut vor. Auch er schaut mich erstaunt an, dann hebt er seine Hand und fährt sich durch seine Haare, sodass ihn Seine Kapuze von Kopf fällt. Jetzt kann ich seine Haare und sein ganzes Gesicht erkennen und schlagartig wird mir klar wer vor mir steht. Diese dunkelblonden Haare hätte ich überall erkannt. Und obwohl er mir so vertraut vorkommt wirkt er total verändert, aber das liegt wohl daran das ich ihn ganze sieben Jahre nicht mehr gesehen habe.

Remember me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt