Kapitel 12

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Langsam öffnete Hikari ihre Augen als das Leuchten in dieser Nacht aufgehört hatte. Kurz hob das Mädchen ihre Arme um zu sehen, wie sie nun aussehen würde was nicht wirklich hilfreich war. Ein kurzer Blick auf den Grabstein reichte ihr um zu wissen, dass wirklich alles geschehen war.

Die Lilien lagen verteilt um ihr Grab herum, während andere in schönen grossen Vasen standen. Waren wirklich so viele Einwohner anwesend? War sie wirklich allen so wichtig gewesen?

Wie von selbst lief das Mädchen los und spürte ein kleiner Widerstand an ihren Schulterblättern. Ihr Kopf drehte sich kurz zurück, ehe sie ihre Augen weitete und es wirklich so geschehen war, wie Hagoromo es gesagt hatte.

Schnell lief Hikari an den See welcher nicht weit weg von dem Friedhof war. Dort angekommen, blickte sie auf das dunkle Wasser, wobei sie sich durch das Mondlicht sehen konnte. Ihre Haare wurden länger und weiss. An ihren Schulterblätter waren zwei grosse weisse Flügel zu sehen, welche durch das Licht gleich heller schienen. Eigentlich fand sich Hikari wunderschön. Allerdings waren die Umstände nicht die Schönsten.

Ihre Aufgabe war klar. Aber wie sollte sie herausfinden, wer Krieg und wer Frieden wollte? Wie sollte sie sich entscheiden? Sie wusste nicht welche Personen, welche Entscheidungen treffen würden. Aber je mehr sie darüber nach dachte, bekam sie auch eine Idee. Niemand weis, welch Leben ihr geschenkt wurde. Niemand wusste, dass sie sich unter sie Menschen mischen konnte.

Ein Lächeln kam auf ihre Lippen als sie sich von dem Wasser abwandte und zum Hokagenfelsen blickte. Konoha war ihr zu Hause und würde es auch als Engel beschützen. Und die Personen welche sicher dasselbe Ziel hatten, waren ihre engsten Freunde.

Mit diesem Gedanke, machte sich Hakari auf den Weg in das Dorf. Im Moment war es ruhig und friedlich als sie ihre Aufmerksamkeit an die Gasse gerichtet war. Einige Restaurants waren zu, einige schon geschlossen. Vermutlich weil jeder über Hikari trauern wollte.

"Nah los, iss schon Junge.", sprach ein Mann sanft. "Ich..habe keinen Appetit..", murmelte ein kleines Kind, weswegen Hikari hin sah. Es war Teuchi, welcher Naruto wie immer einen Gutschein geschenkt hatte und ihm eine Miso Suppe gab. Am liebsten hatte er diejenige mit viel Schweinefleisch.

"Jeder trauert um sie. Aber sie wird von Oben auf uns hinabblicken und mit uns sein.", sprach er zu Naruto welcher seine Suppe ansah. "Sie würde nicht wollen, dass du aufhörst zu essen."

"Sie war..die Erste, die mir jemals geholfen hat.", sprach Naruto traurig. Es tat Hikari weh ihn so zu sehen und legte automatisch eine Hand auf seine Schulter. Zwar blickte sie nicht von oben hinab aber Hikari war für da. Kurz zuckte Naruto auf dem grossen Hocker. Er spürte eine Wärme welche er nur von Hikari bisher kennen gelernt hatte.

"Iss Naruto.", bat das Mädchen leise und lächelte automatisch, ehe der Junge wirklich seine Essstäbchen nahm und anfing zu essen.

Engel der Beschützer (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt