Kapitel 25

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Cato und Lao verabschieden sich von Zeki, er wünscht den beiden viel Glück in der Hoffnung das sie seinen Sohn finden können.
Es ist mittlerweile Nacht als sie weit genug im Wald sind, nehmen sie ihre Gejagten Form an, es ist viel zu gefährlich in Menschen Gestalt durch den Wald zu gehen.
Es dauert ein paar Stunden bis sie ihr erstes Ziel erreicht haben, Bezirk 14.

"Ich werde kurz nach Hause gehen und dort nach ein paar Unterlagen suchen die uns helfen können Prjepet zu finden" Cato nickt und lächelt "Du weißt wo du mich finden wirst wenn du etwas gefunden hast" Lao lächelt, er weiß genau wo Cato direkt hin möchte und er hat dafür volles Verständnis, Caro geht zum Haus seiner Familie.

Als er dort angekommen ist, bemerkt er das in dem relativ modernem großen Haus in der Küche Licht brennt.
Er muss etwas schmunzeln und kann sich denken wer zu so später Stunde noch wach ist, also geht er die weiße steinernde Treppe hinauf die von Efeu bewachsen ist.
Sein Blick geht durch das Küchenfenster, als er die Person sieht die Grade am großen Esstisch auf einer Eckbank sitzend Kräuter zupft, muss er breit lächeln und sein Herz macht einen Satz.
Dort sitzt Lydia seine Frau, sie scheint Gedanken verloren.
Er wendet sich vom Küchenfenster ab und klopft an der Tür.
Lydia erschrickt, sie geht zur Tür um sie zu öffnen.
Ihre Augen werden groß und sie bekommt ein strahlen in ihren Augen als sie ihren Mann sieht, sie wirft sich ihm im den Hals und beginnt zu weinen.
"Ich habe dich so vermisst" haucht sie in seine Halsbeuge, Cato lächelt und schlingt seine Arme um sie "Ich habe dich auch vermisst meine lieblings Blume ", beide gehen ins Haus und schließen die Tür hinter sich.
"Cato? Ich freue mich wirklich dich zu sehen... Bitte verstehe mich nicht falsch aber... Aber was machst du hier? Du wolltest dich doch um die anderen Gejagten kümmern die Hilfe brauchen" Cato seufzt und setzt sich mit seiner Frau an den Tisch, der Raum ist warm beleuchtet.
"Es geht um Prjepet..." Lydia legt ihren Kopf schief,
"Was ist mit ihm? Ist etwas passiert?" Sie wirkt aufgebracht.
Cato atmet tief aus "Prjepet ist verschwunden... Wir haben gehofft das er hier ist" Lydia ist geschockt.
"Prjepet ist verschwunden? Wie kann das sein? Und wer ist wir? Ist Zeki auch hier?" Fragt sie aufgebracht.
Cato zuckt mit den Schultern "Wenn ich das wüsste... Aber Zeki ist in 13 er betreibt weiter die Apotheke für die Bewohner... Lao ist mit mir hier, er hilft uns den jungen wiederzufinden".
Lydia möchte Grade etwas antworten als Sina und Nikolai verschlafen in die Küche kommen.
Cato muss schmunzeln als er die beiden sieht, sie sind so groß geworden.
"Was ist hier los Oma? Was ist das für ein Lärm?" Sina reibt sich noch verschlafen die Augen, jedoch werden Nikolais Augen groß "Opaaa!" Ruft er und rennt zu Cato um ihn zu umarmen.
Cato muss anfangen zu lachen, genauso wie Lydia.
Als Sina ihre Augen aufreißt kann sie denen jedoch nicht trauen, "Opa bist du das wirklich? Ist Papa auch hier?" Fragt sie neugierig, Cato erklärt den beiden das sie am morgen darüber reden werden wenn Minja auch mit am Tisch sitzt und schickt die beiden wieder schlafen.

Am nächsten morgen, klopft Lao an der Tür und Lydia lässt ihn herein.
Alle sind schon am frühstücken, die letzte Nacht hat bei einigen Spuren hinterlassen Lydia, Cato und Lao wirken ziemlich müde.
Lydia bittet ihn sich zu setzten und zu frühstücken, Lao nimmt dankend an und sie serviert den beiden Männern einen ihrer speziellen Tees.

"So jetzt nochmal... Was ist los das du hier bist?" Fragt Minja leicht skeptisch
Caro und Lao schauen sich an, Lao nickt.
"Prjepet ist verschwunden... Wir haben gehofft ihn hier zu finden aber das scheint nicht der Fall zu sein" erklärt Cato niedergeschlagen.
Minja reißt ihre Augen auf, "Wieso ist Prjepet verschwunden? Er ist doch so ein lieber junge... Ich verstehe das nicht... Was ist mit Zeki?" Minja ist deutlich aufgebracht über diese Tatsache das ihr Sohn nicht mehr da ist und ihr Mann nicht bei ihr.
Auch an Sina und Nikolai geht es nicht spurlos dran vorbei was ihr Bruder angestellt hat.
Die beiden geben der Familie an, das sie direkt nach dem Frühstück weiter ziehen möchten, eine Person könnten sie noch Fragen... Eine Person die über den Wald quasi eine Wachende hat hält und zwar Rebellen Anführer Hisaki.
Wenn er den beiden nicht helfen kann, dann kann es wohl keiner.
Cato warnt seine Familie vor das Jäger losgeschickt wurden um nach Prjepet zu suchen, sie erzählen der Familie was im Moment in Bezirk 13 vor sich geht, deshalb ist höchste Alarmbereitschaft gefragt.
Die Familie wird angewiesen auch dem Rest der Gemeinde bescheid zu geben es ist nur fair, keiner soll mehr wegen größenwahnsinnige Senatoren leiden müssen, so ist Bezirk 14 immerhin damals gefallen.

(*)

Währendessen läuft Prjepet in seiner Gejagten Form durch den Wald, ihm ist schwindelig.
Er hat seit Tagen Nichtmehr gegessen, getrunken hat er nur aus einigen Quellen die er zufällig gefunden hat, aber auch diese ist schon lange her und Durst breitet sich in ihm auf.
Unaufhörlich läuft er weiter, immer tiefer in den Wald, bis er eine Stimme vernimmt "Komm zu mir..." Je weiter er läuft desto deutlicher und lauter wird sie.
In Prjepet's Kopf breiten sich schmerzen, der Schwindel wird schlimmer, er will zusammenbrechen aber er kann nicht er läuft weiter.
Er hat es aufgegeben, den Hindernissen im Wald auszuweichen, er bleibt mit seiner Kleidung an jeglichen Ästen hängen die im Weg sind.
Über eine Wurzel die im Weg ist steigt er nicht mehr drüber, ihm fehlt jede Kraft... Unzählige Male fällt er über Wurzeln, er bleibt kurz liegen aber die Stimme befiehlt ihm förmlich weiter zu gehen, also rafft er sich auf und geht weiter.
Er kommt bei einer Art Tempel an, dieser ist völlig heruntergekommen, alt und mit Pflanzen und ranken übersät.
Die Stimme redet wieder zu Prjepet und er scheint beinahe irre, den Verstand zu verlieren.
"Nur noch ein Stück und du bist da..." Haucht sie ihm zu.
Prjepet's Knie zittern, "Was willst du von mir?!" Ruft er übermüdet und verzweifelt in den Himmel, er erwartet keine Antwort.
"Das zeige ich dir gleich... Dann kannst du schlafen..." Antwortet sie trotzdem.
Prjepet stöhnt und geht weiter.
Er kommt an einem versteckten Tor an was ganz hinten im Tempel ist, als wüsste er wohin er müsste.
Er kommt in einem stark bewachsenen Hintergarten an, wo eine Art Stuhl aus Ästen steht, um ihm herum schwirren kleine Glühwürmchen und Lichter, er scheint erleichtert, dort könnte er sich ausruhen und endlich schlafen.
"Komm zu mir... Komm zu mir und ruh dich aus..." Erklärt sie ihm erneut und der junge Mann lässt es sich nicht zweimal sagen und legt sich in das Wirrwarr aus Ästen, es dauert nicht lange bis er in einen tiefen Schlaf fällt.

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Hunter- Jäger der LichterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt