1. Der Anfang

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Es war ein gewohnter Tag für die damals gerade erst 14-jährige Annika. Nach der Schule kam sie eifrig nach Haus um an ihren Laptop die neuesten Videos ihrer Lieblingsyoutuber zu sehen. Nach zahlreichen Videos kam ihr plötzlich ein Gedanke: " Das ist so cool, die Youtuber leben einen Traum sie produzieren Videos und machen damit Cash. Das wäre doch was für mich!". Von nun an hat sich die KLEINE Annika entschieden Youtuberin zu werden. Und damit nicht genug sie wollte allen zeigen was in Wirklichkeit in der KLEINEN und ZARTEN Annika steckte. Sie wollte GROßES vollbringen, doch es schien allen beinahe unmöglich.


Am Tag darauf:

Es ist gerade mal 7 Stunden her dachte sich die KLEINE Annika, als sie beschlossen hatte Youtuberin zu werden. Nun dachte sich die Siebtklässerin wie sie es denn schaffen sollte überhaupt Videos zu produzieren. Ihre Gedanken schweiften umher und sie nutzte Google um ihre Gelüste nach Antworten zu stillen. Endlich wurde sie fündig. Direkt das erste Suchergebnis, welches ihren Wünschen entsprach, klickte sie an. Sie laß alles mit Sorgfalt, denn sie nahm ihre Ziele Ernst. Zunächst dachte sich das damals noch schüchterne Mädchen: " Zunächst brauche ich eine Kamera, aber Weihnachten ist grad vorbei und mein Sparschweinchen hab ich doch letztens für diesen coolen Kinofilm ausgegeben, wie hieß er denn nochmal...ach egal...zuerst muss ich IMPROVISIEREN...woher bekomm ich ne vernünftige Cam...denk Annika denk....warte hat Dad nicht irgendwo eine rumliegen. Ich glaub der braucht die eh nicht."

Nachdem Annika ihren Entschluss gefasst hatte, schlich sich das KLEINE Mädchen in das Zimmer ihrer Eltern. Noch wusste sie nicht das ihr Vater sie gerade gesucht hatte. "Annika!", rief ihr Vater aus dem Wohnzimmer heraus.

Die KLEINE Anni erschrak, sie versuchte sich in aller Eile im Bett ihrer Eltern unter einer Decke zu verstecken. Sie hörte entfernte, aber immer näher kommende Schritte Richtung Wohnzimmer. Plötzlich hörte sie eine aufgehende Tür und eine ältere, vertrauliche Stimme, welche von ihrem Vater kam sprach: " Och Annika, deine Mutter hat das Bett gerade fertig gemacht. Und überhaupt, was machst du hier eigentlich?". Die KLEINE Anni wusste darauf keine Antwort das Einzige was aus ihrem bezaubernden Munde kam, war ein leichtes Stottern: "Ich...ich..woll..te...hier...was..suchen". "In unserem Zimmer?", erwiderte der Vater. "Ehm...ja..ich glaube ich hab hier meine Hausaufgaben irgendwo liegen gelassen". Der Vater, der seine KLEINE bereits sehr gut kannte, wusste genau dass es sich wieder um eine schwache Ausrede seiner Tochter handelte. Weswegen dieser auch mit einem zweifelnden Unterton seiner Tochter entgegnete: "Ach wirklich?, deine Hausaufgaben? Schätzchen ich bin dein Dad du kannst mich nicht belügen, na komm schon jetzt erzähl mir was du hier drin zu suchen hast.". "Okay...ich wollte deine Kamera haben...", sagte die KLEINE Anni mit Traurigkeit und einem Hauch von Schüchternheit in ihrer Stimme. Entzürnt aber mit einer gewissen Enttäuschung näherte sich ihr Vater: "Aber wofür brauchst du eine Kamera? Du bist gerade erst 14 Jahre alt geworden. Was kann eine zarte Blume wie du in diesem Alter mit einer Kamera anfangen? Und die Frage ist eher warum du mich nicht vorher gefragt hast." Die KLEINE schüchterne Annika sagte: "Naja..ich hab beschlossen anzufangen Videos für Youtube zu produzieren und ich brauch dafür ne Kamera, ich dachte du würdest mir deine Kamera sowieso nicht anvertrauen und die Kamera lag hier halt rum und du benutzt sie sowieso nie.". "Und da dachtest du dir du könntest sie dir einfach ohne Erlaubnis nehmen?! Schätzchen ich bin enttäuscht von dir. Nichts desto trotz möchte ich dir als guter Vater die Möglichkeit geben deine Ziele zu verfolgen, auch wenn ich glaube dass du das sowieso nach zwei Wochen wieder aufgibst.". Genau diese Worte hatte die KLEINE Annika erwartet. Sie war jetzt nicht mehr in der Grundschule, sie war bereits zwei ganze Jahre auf dem städtischen Gymnasium. Sie wusste selbst dass sie nicht immer diese "KLEINE,SÜßE Maus" ihrer Eltern sein kann. Die Worte ihres Vaters machte sie wütend, besonders der Teil mit dem Aufgeben. Denn diesmal wusste sie es, sie würde es durchziehen, einfach um es allen zu beweisen die an ihr gezweifelt haben. Dankend nahm sie die Kamera an sich und verschwand in ihrem Zimmer. Ihr Zimmer war kein normales Mädchenzimmer, welches sich ein Aussenstehender hätte vorgestellt. Es war zu gekleistert mit Postern, welche man eher in Jungenzimmern erwartet hätte. Die KLEINE Annika stürmte Richtung Laptop und wollte ein Kreuzchen bei "Kamera" in ihrer Youtuber-Checklist machen. Als nächsten "Step" hatte sie dort Schnittprogramm stehen. Was immer das zu bedeuten hatte. Das Internet war für die KLEINE nämlich #Neuland. Natürlich informierte sich das engagierte Mädchen sofort im Netz auf ihrer vertrauten Plattform Youtube. Nach stundenlangen durchstöbern von sogenannten "Tutorials", wusste das Mädchen was nun Schnittprogramme sind und was man damit anzufangen hat. Nun brauchte sie nur Themen über die sie sprechen konnte...endlich kam sie zu dem Entschluss das ihr einfach nix vernünftiges einfallen wollte, nahe an der Grenze zum Aufgeben wollte sie es dennoch nicht lassen und schaute ein Video von einer ihrer Lieblingsyoutuberin MissesVlog. Dann kam der kleinen ein Geistesblitz. Sie könnte einfach über Probleme die jeder kennt sprechen. Genau das ist das was die Leute sehen wollen.


Später am Abend:

Sie hatte den Entschluss gefasst ein Video über allgemeine Probleme eines jeden zu machen. Doch ihr fiel nichts ein. Fast eine halbe Stunde saß das KLEINE Käferchen in der Ecke ihres Zimmers. Und plötzlich wie aus einer Pistole schossen die Ideen aus ihrem vollgeformten Munde. Sie versuchte alles mit Sorgfalt aufzuschreiben doch kamen ihre Ideen zu schnell, sodass ihre Schrift selbst für sie fast unleserlich wirkte.

Nachdem sie alles auf Papier gebracht hatte, wollte sie mit dem Videodreh beginnen. Doch als sie in das Objektiv der Kamera starrte wusste sie nichts zu sagen. Ihr kam die Idee dass sie vorher alles notieren könnte was sie denn sagte. Gesagt, getan. Nachdem sie alles wie man im Fachjargon sagt "gescriptet" hatte. Fing sie an das Video zu drehen. Rund eine Stunde lang hatte es gedauert bis sie alles auf die Reihe bekam. Nun musste sie alles fein säuberlich bearbeiten mit einem Schnittprogramm ihrer Wahl. Doch dann kam ihr eine weiter Problematik auf: Sie hatte keins und ein gutes wie Sony Vegas (hatte sie in vielen sogenannten Threads in Foren gelesen) kostete mehr als ihr lieb war. So suchte Annika eine Möglichkeit wie sie ihr Video ohne Kosten bearbeiten kann. Und sie wurde fündig, man nennt es cracken wenn man sich die Programme auf Umwegen und für umsonst herunterlädt.

Nachdem alles ihren Lauf genommen hatte, besaß die KLEINE Annika das besagte Programm und werkelte schon an ihrem Video herum. Doch das Programm war kompliziert, dachte sich die 156cm-große Annika. Egal, es war nun bereits 21:00Uhr. Gleich würde ihre Mum ins Zimmer stürmen um "Schlafenzeit" zu brüllen. Schnell schaute sie auf ihren Stundenplan und packte jenes ein, was sie am nächsten Tag brauchte. Sie zog sich ihr Lilli-Fee-Pyjama an und legte sich in ihr Bett.

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