3. Nahtoderfahrung und Verfolgung

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Annika wachte auf. Noch total benommen vom Vortag, setzte sie sich auf. Plötzlich als sie aus ihrem Halb-Schlaf aufwachte, rannte sie zu ihrem Laptop und checkte nochmal ihr Video. Angespannt wartete sie bis die Seite lädt...und...Enttäuschung machte sich in Annika breit. Diesmal waren es vier Klicks aber mittlerweile wusste sie dass sie die Klicks selbst verursachte. Sie spielte mit den Gedanken ihr Video selbst "hochzupushen" um die Zuschauerzahl zu erweitern, aber sie ließ es sein. Sie wollte nicht als ehrenlos abgestempelt werden. Ihr ging auf dass heute Badminton-Training war, langsam stieg ein warmes Gefühl in Annika hoch, sie dachte darüber nach dass sie nun endlich "entspannen" und bei ihren Freundinnen sein kann. Ihr war bewusst dass sie all dies vergessen musste. Aber die Enttäuschung war zu groß um sie zu verdrängen.

Sie ging erschöpft Richtung Kühlschrank und nahm sich ein große Packung Schokoladeneis und den dazu passenden Löffel. Noch dazu nahm sie sich eine große Packung Kosmetiktücher mit und ging nach oben in ihr Zimmer.

Die KLEINE Annika setzte sich auf ihr Bett und fing an unter Tränen ihr Eis zu verspeisen. Immer wieder stellte sie sich selbst zweifelnde Fragen. Sich dachte immer wieder nach, warum konnte sie nie Glück erfahren. Niemand, aber wirklich niemand hat sich je für die KLEINE Annika interessiert. Vielleicht war der Versuch Youtuberin zu werden ein Schrei nach Aufmerksamkeit oder vielleicht meinte sie es Ernst...


Stunden später:

Annika's Mutter stürmte in ihr Zimmer. Das was sie vorfand hätte man metaphorisch wirklich wie bei Hempel's unterm Sofa bezeichnen können.

Überall lagen vollgerotzte Kosmetiktücher auf den Boden, sowie ein Löffel und ein leere Packung Schokoladeneis.

Sie weckte die KLEINE Annika und fragte gar nicht erst nach was dass hier alles soll, denn auch sie war mal in ihrem Alter. "Annika! Annika! Es ist Zeit! Dein Training beginnt gleich!", schrie die Mutter. Die KLEINE Annika wachte auf und erschrak bei dem Anblick ihrer Mutter. Denn die KLEINE Annika wusste genau was sie hier veranstaltet hatte. Nichts desto trotz zog sie sich schleunigst um und packte ihre Sachen für das Badminton-Training ein. Rasch rannte sie aus dem Haus und lief aufgrund des Zeitmangels durch Gassen durch. Kurz vor der Halle angekommen sprang plötzlich eine Gestalt aus dem Busch und stürzte sich auf sie. Sie wollte anfangen zu schreien, jedoch wurde ihr ihr Mund zugehalten. Die Gestalt, die eindeutig männlich war, drehte Annika auf den Bauch und fing an ihre Hose runterzuziehen, als aus der Ferne ein Ruf ertönte. Es war Annika's Badminton-Trainer, der gerade draußen war um eine zu Rauchen. Er trat heran und trat den Täter weg, welcher die Flucht ergriff. Ihr Trainer wendete sich Annika zu und fragte ob alles in Ordnung sei. Sie war sich nicht ganz sicher erzählte sie. Der Trainer bittete die KLEINE noch geschockte Annika rein. Annika mochte nun nicht mehr trainieren, obwohl sie sich schon gefreut hatte. Sie saß, das ganze Training lang da und schaute nur zu...bis dann Kai, ein Klassenkamerad von ihr, zu ihr kam und fragte was los sei. Annika versuchte den kleinen und schwächlichen Chinesen wegzuschicken doch dieser ließ nicht locker. Annika versuchte es erneut und Kai wusste nun dass Annika zu diesem Zeitpunkt nicht ansprechbar war. Als das Training zu Ende war fürchtete sie sich davor alleine nach Hause zu gehen. Ihr Trainer bot ihr an sie nach Hause zu fahren. Sie nahm dankend an.

Es war schon spät, draußen konnte man nahezu nichts erkennen, deshalb fühlte sie sich sicher im Auto. Doch als sie bei ihr zu Hause angekommen war. Sah sie eine Gestalt, die vor der Garage stand und sich an dem Tor zu schaffen machte. Der Trainer von Annika bekam davon nichts mehr mit. Dieser legte den Gang ein und fuhr munter davon. Annika, jedoch näherte sich der Gestalt. Sie sprang auf den Rücken der Person, die daraufhin hinfiel. Sie zückte ihre Handytaschenlampe und leuchtete in das Gesicht der Person. Zu ihrem Erschrecken war es eine bekannte Person ihrerseits. Es war Kai, der sich am Schloss ihre Garage zu schaffen machte. Annika schrie auf ihn ein: "Was machst du hier?! Was machst du an unserer Garage?!". Kai versuchte alles zu erklären, jedoch wurde alles von Annikas Schnappatmung übertönt. Plötzlich hörte man im Haus von Annika das Geräusch von Scherben. Verwirrt schaute sie in Richtung Haus. Das nutzte Kai aus, warf Annika um, zog ein Messer und bedrohte damit das Mädchen. Kai fing an zu erzählen: "Damals in der Fünften Klasse hab ich mich in dich verliebt, aber du hast mich nie beachtet. Jahrelang ging das so. Ich hab mich zu Hause gequält, immer mit den Gedanken dass du niemals das für mich empfinden wirst was ich für dich empfinde. Immer habe ich dich aus der Ferne beobachtet. Und nun ist Tag der Abrech......"*bumm*.....ein aufschlagende Tür unterbricht seine Erzählung und Annika's Vater kam mit einem Baseballschläger aus dem Haus gestürmt. Sofort ergriff Kai die Flucht. Ihr Vater ging zu ihr und fragte was passiert ist. Annika antwortete laut atmend: "Da wollte....sich jemand...*schluchz*...an unserer...Garage...zu schaffen machen....und ich hab mich...auf ihn gestürzt....er hat mich dann weggetreten...und mich mit einem Messer....bedroht.". Als sie das letzte Wort aussprach, verschluckte sie dabei die Hälfte an Konsonanten. Ihr Vater nahm sie trösten in den Arm und sagte ihr dass alles gut sei und brachte sie ins Haus. Annika, der heute sehr viel passiert ist, begab sich sofort in ihr Zimmer und legte sich in ihr Bett nieder. Gleich darauf schlief sie ein und nichts könnte sie in diesem Moment aufwecken.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 18, 2018 ⏰

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