Simon..oder doch- 2/2🏳️‍🌈

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POV SMILLA (SIMON)

Lächelnd gehe ich Wille entgegen, der gerade aus dem großen schwarzen Auto steigt.
,,Hey hübsche. Alles okay?"
Breit grinsend nicke ich nur und presse meine Lippen auf seine.
Mit einem Kichern löse ich mich und lege meine Arme um seinen Nacken.
,,Hey" ,flüstere ich.
,,Hab dich vermisst" flüstert Wille nun und legt seine Arme um meine Hüfte.
,,Ich dich auch Willie"
Gespielt genervt über den Namen verdreht er die Augen.
Lachend gehen wir nach drinnen, wo wir auch gleich meiner Mutter begegnen.
,,Hallo Wilhelm! Na kommt! Ich habe Kakao gemacht, wollt ihr auch welchen?"
Schnell nicke ich und ziehe Wille weiter hinter mir durch den kleinen Flur ins Esszimmer.
Während meine Mutter gerade Tassen aus einem Schrank nimmt, sehe ich zu Wille.
,,Ich...ich wills ihr sagen..und..Sara auch" ,stammle ich vor mich hin.
Ich bekomme garnicht mit wie meine Hände beginnen zu zittern und meine Beine ebenfalls..
,,Alles okay Simon, Mi Amor? Was ist los?"
Schneller als ich dachte, steht meine Mutter wieder neben mir und sieht mich von oben herab an.
,,Hey..Liebling alles ist okay! Sieh mich an, wir schaffen das."
Ich bin Wille mehr als dankbar das er so für mich da ist, vor allem jetzt in dieser schweren Zeit, mich bei jedem zu outen.
Bei meiner Familie fällt es mir schon schwer, doch was sollen Rosh und Ayub nur denken?
Mittlerweile hat sich meine Mutter an den Tisch gesetzt.
Wille hält meine Hand fest in seiner und sieht mich lächelnd an.
Es macht mir Mut sein Lächeln zu sehen. Zu wissen das er mich unterstützt und ich keine Sorge haben muss.
,,Ich..Mama bitte hass mich nicht"

,,Mi Amor! Du weißt ich kann sauer werden und frustriert sein, aber dich hassen, könnte ich nie"
Auch sie schenkt mir ein unterstützendes Lächeln.
,,Ich fühle mich..nicht wohl in meinem Körper..nicht..wohl als Junge.."
Ein zweites Mal hatte ich es nun innerhalb von Monaten ausgesprochen. Einmal zitternd atme ich aus und presse die Lippen zusammen.
,,Oh mein Schatz! Ich dachte es wäre etwas passiert!? Das bekommen wir hin. Ich, Sara, Wille und auch Ayub und Rosh werden hinter dir stehen"

,,Ayub und Rosh werden mich hassen"

,,wie kommst du denn darauf?!" ,rufen Wille und meine Mutter leicht geschockt gleichzeitig auf.
,,Naja..Sie.. Keine Ahnung.."

Weinend breche ich in den Armen meiner Mutter zusammen und rede mit ihr über alles was sie wissen möchte.
Wille ist in mein Zimmer gegangen und hat dort gewartet.
Er sagte es sei einfacher wenn ich mit meiner Mutter rede, direkt und alleine.
Er zweifelt nicht an mir, denn er weiß ich kann mich überwinden.

Eine Zeit lang später betrete ich mein Zimmer und finde einen schlafenden Wille vor.
Eingekuschelt liegt er in meiner Bettdecke, der PC an und ein laufendes Video darauf.
Schmunzelnd wische ich mir unter den Augen her die noch ganz nass von meinen Tränen waren, bevor ich mich zu ihm lege.
Sofort schlingt er seinen Arm um mich, als wäre es ein normaler Reflex der bei mir ausgelöst wird.
Ich muss kichern. Wille ist so süß wenn er schläft.
Ich frage mich was er wohl gerade träumt.
Und ohne das ich es bemerke, durch meine Gedanken über Wille und seine Träume, spüre ich wie er mich noch näher zieht und ganz langsam mein Shirt an meiner Schulter wegschiebt.
,,Hm? Was wird das"
Kichernd zieht er die Decke komplett über uns und beginnt viele Küsse in meinem Gesicht zu verteilen.
Dann einen auf meinen Lippen und weiter hinuter zu meinem Hals bis hinüber zur Schulter.
,,Nichts wird das-"

,,Glaube ich dir nicht" ,sage ich gespielt mit einer Augenbraue nach oben gezogen.
Seufzend legt er seinen Kopf auf der Stelle meines Herzens ab und schließt die Augen.
Nach einer Weile beginnt er mit seinem Zeigefinger den Takt meines Herzschlages auf meine Schulter zu tippen, auf der seine Hand gerade ruht.
Es beruhigt mich. Nur noch auf diesen Takt konzentriere ich mich, bis meine Augen schwer werden und ich ungewollt schnell einschlafe..

______________

,,Hab keine Angst Schatz. Sie werden deine besten Freunde bleiben!" ,sagt Wille nun zum zehnten Mal als ich erneut seufze und mit meinem Bein auf und ab wippe.
Ayub und Rosh werden um 17Uhr vorbeikommen und wissen das ich ihnen etwas sagen möchte.
Genau das macht mich ja so nervös. Zu wissen, gleich gefragt zu werden was los sei wenn die beiden hier auf der Matte stehen.
Nun ist es 15 Uhr , doch ich kann mich nicht beruhigen.

*smut Warnung*

,,Brauchst du Ablenkung?"
Verwirrt sehe ich zu Wille der nur grinst. Als mein Blick etwas tiefer wandert, verdrehe ich die Augen, kann mir ein breites Grinsen danach aber nicht verkneifen.
Seufzend stehe ich vom Boden auf auf dem ich gerade noch saß und gehe zu ihm um mich auf seinen Schoß zu setzen.
Ein deutliches keuchen entweicht ihm als ich mein Becken bewege und beginne ihn zu küssen.

Unser Atem wird immer unkontrollierter und ich beginne zu schwitzen.
Langsam fahren Willes Hände unter mein Shirt.
Sofort schießt eine Art Wärme durch mich und Gänsehaut bildet sich über meinen ganzen Körper.
Es dauert nicht lange bis wir beide nur noch in Boxershort dort sitzen.
Atemlos löse ich mich von ihm, als er mich plötzlich auf die Matratze drückt.
,,Hast du dich...noch nie gewundert..was deine Fische denken wenn..Sie uns so sehen?" ,murmelt er während er immer wieder an meinem Oberkörper saugt.
Seufzend sehe ich ihn an und schmunzle. Dann schüttle ich den Kopf.

Bald bin ich nur noch ein stöhnendes Wrack unter ihm.
Und jetzt mal ehrlich. Anders wäre es wohl nicht gewesen.

Unsere Haut glänzt als wir nebeneinander in die Matratze sinken und uns ansehen.
Unser Atem, immernoch schnell und unregelmäßig.
Ich schließe die Augeb und rücke an ihn.
,,wie spät ist es?" ,murmle ich in seinen Oberkörper und warte auf eine Antwort.
,,15:47"

Als Antwort murre ich nur und klammere mich an ihn.
,,Alles okay?"
Schnell nicke ich und sehe nach oben um in sein Gesicht zu blicken.
,,duschen?"
Wille nickt und folgt mir ins Badezimmer.

______________

,,Wenn das alles ist! Wir dachten es wäre etwas passiert! Wir stehen voll und ganz hinter Dir!"
Rosh's Worte berühren mich.
Fest schließe ich sie in meine Arme und auch Ayub kommt dazu.
,,Danke"
,,Das ist doch selbstverständlich! Wir können doch unsere beste Freundin nicht verlieren!" ,lächelt Ayub und klopft mir auf die Schulter.
,,Welchen Namen hast du dir ausgesucht?"

,,Smilla" ,antworte ich knapp und kneife einmal die Augen zusammen.

,,schöner Name" ,kommentieren beide gleichzeitig worauf wir alle kurz lachen.
Ich habe niemanden verloren. Ich kann so sein wie ich bin, wie ICH mich fühle!
Und ich bin mehr als dankbar für all das.

1111 Wörter

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