- Ich wünsche dir Glück -

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Meine Urgroßmutter sagte mir eins, dass jedes Lebewesen auf dieser Welt für sein eigenes Glück verantwortlich und das dieses Glück von niemand anderen abhängig sei. Diese Worte begleiteten mich mein ganzes Leben lang und brachten mich immer wieder zum nachdenken.

Was ist Glück überhaupt?

Wie kann ich mir das Glück zu eigen machen?

Ich fragte meine Urgroßmutter oftmals, was Glück sei und wie es entsteht. Doch sie antwortete jedes Mal das gleiche. "Glück hat für jedes Individuum eine andere Bedeutung und Ursprung. Manche sagen, dass für sie, die Familie das größte Glück sei. Andere wiederum behaupten, dass Glück für sie, das eigene gesundheitliche Wohlbefinden sei."

Meine Urgroßmutter fügte noch hinzu, dass jeder irgendwann, im laufe seines Lebens, sein Glück findet und dass niemand unglücklich stirbt.

Seit jenem Gespräch in meiner frühen Kindheit stelle ich mir unzählige Fragen zum Thema Glück, Schicksal und den Sinn des Lebens.

Hat das Leben einen Sinn?

Und wenn ja, welcher ist der Sinn von meinem Leben?

Bin ich aus einem bestimmten Grund auf dieser Welt? Oder nur aufgrund des Egoismus und fleischlichen Gelüsten meiner Eltern?

Was bedeutet es zu leben?

Ich versuchte Jahre lang und mit den verschiedensten Methoden, Antworten auf meine Fragen zu finden. Sei es durch das schließen von Freundschaften, kümmern um Haustiere, spielen von Videospielen oder sogar durch die Ausübung von sämtlicher Gewallt an anderen Menschen. Doch nichts von all dem gab mir das Gefühl von Glück und Euphorie. Und wieder einmal erschließt sich mir eine neue Frage:

Wie fühlt sich Glück an?

Als ich meine Urgroßmutter besuchen ging, fragte ich sie wie sich Glück anfühlt. Sie wurde plötzlich verlegen und schaute dabei auf ein Bild von meinem verstorbenen Urgroßvater. Nach einem kurzen Schweigen sagte sie mit sanfter Stimme zu mir, dass man wenn man glücklich ist, ein leichtes Kribbeln im Bauch verspürt und einen warm ums Herz wird. Sie sagte auch, dass es sich fast genauso anfühlt, als würde man Liebe verspüren.

Damals wie heute wusste ich nicht, was sie damit gemeint haben könnte. Kurz darauf fuhr ich mit meiner Suche nach Antworten fort. Die Suche zog sich über Jahre hinweg in die Länge.

Selbst nach dem Tod meiner Urgroßmutter suchte ich weiter nach antworten, denn ihre letzten Worte an mich, ließen mir keine Ruhe. Auf dem Sterbebett liegend, sagte sie mit aller letzter Kraft zu mir: "Kazuki mein Junge, ich wünsche dir Glück!"


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Dies war das erste Kapitel von meiner aller ersten Kurzgeschichte. Ich würde mich sehr über ein ehrliches Feedback freuen. Sei es Kritik oder aber auch Tipps. Ich bin für alles offen.

Schon mal ein großes Danke im voraus. (;

Ich hoffe euch gefällt der Anfang.

Ich hoffe ihr bleibt alle gesund und freut euch auf ein neues Kapitel.

 


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