- Meine Bürde -

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Umehrlich zu sein litt ich schon seit dem zweiten Jahr der Mittelstufean Depressionen. Grund dafür war größtenteils das Mobbing, welchesich Jahre lang ertragen musste, aber auch der Tod meiner Eltern wareine schwere Belastung für mich. Das Mobbing war besonders schlimmfür mich, weil so unendlich viele Qualen ertragen musste. In derschule wurde ich täglich von meinen Mitschülern geschlagen undgetreten, zudem wurde mir regelmäßig mein Essen und mein Geldgeklaut und sie drückten ihre Zigaretten an meinem Körper aus. DieLehrkräfte bekamen davon natürlich nichts mit und so kamen meineMitschüler auch weiterhin damit durch. Doch nicht nur das musste ichüber mich ergehen lassen. Sobald ich auf die Toilette ging, kipptensie eine ekelig stinkende Flüssigkeit über mich und lachten michaus. Ich wurde jeden Tag aufs neue beleidigt und verdroschen. DasMobbing ging sogar soweit, dass ich mit Messern bedroht und erpresstworden bin. Ich sollte andauernd für meine Mitschüler stehlen,ansonsten würden sie mich umbringen. Meine Schulzeit war sehr hart.Ich habe nie meine wahren Gefühle und Gedanken über den Tod meinerEltern oder das Mobbing offenbart und fraß alles in mich hinein. Ichweinte mich Nachts in den Schlaf, wenn ich wie immer einsam undalleine war. Es tat weh! Es tat einfach so verdammt weh, mich nichtmitteilen zu können, obwohl ich so unter meiner Trauer und meinemSchmerz litt. Trotz meiner seelischen Schmerzen, trug ich anderengegenüber immer stets ein Lächeln im Gesicht, damit ich sie nichtmit meinen Problemen belästige. Es war dabei egal, wie oft ich zurTherapie ging oder welche Medikamente ich nahm, die Schmerzen meinerSeele nahmen nicht ab. Durch diese Verzweiflung verlor ich meineZiele, die ich hatte und ließ mich gehen. Dadurch verschlechtertensich meine Noten und der Stress Zuhause wurde daraufhin immer größer.Nach allem verkroch ich mich in mein Zimmer und vernachlässigtemeine Schulpflicht und ging kaum noch zur Schule. Ich verbrachtemeine Tage immer gleich, ich schaute Anime, las Manga oder saß amComputer und zockte. Ich habe mir aus Selbsthass schmerzen zugefügtindem ich mit geritzt habe. Von Zeit zu Zeit wurden dieselbst zugefügten Wunden so tief, dass tiefe Narben dadurchentstanden. Ich habe immer weniger Nahrung zu mir genommen, wodurchich oftmals für mehrere Wochen ins Krankenhaus musste. Als ichwieder entlassen worden bin, versuchte ich vier Mal mir das Leben zunehmen, doch ich war zu feige. Nach einer Weile habe ich selbst denSuizid aufgegeben und ich irrte weiterhin in Begleitung meinerZweifel und Trauer umher. Auch das Mobbing nahm kein Ende und wurdebis zu meinem Abschluss an der Oberschule immer schlimmer. So wie esaussieht, ist dies die Bürde, die ewig auf mir lasten wird.

Lucky x DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt