Diary of Death

Tag 3 - Das Spiel beginnt

Am nächsten Morgen hatte sich die Stimmung der Mädchen nicht gebessert. "Warum lässt du dein verdammtes Tagebuch ständig offen auf dem Tisch liegen?!", meckerte Marie. "Was ? Ich hatte es doch in meinen Koffer gelegt .." erwiderte Luna mit brüchiger Stimme. "Ich glaube nicht, dass es fliegen gelernt hat!" , konterte Sarah. Luna seufzte und lief zu dem Tisch und tatsächlich lag das Tagebuch aufgeschlagen auf dem Tisch. Doch bevor wie es zuschlagen konnte, blätterte sich auf einmal eine Seite um, wie von Geisterhand. Überrascht schrie Luna auf und auch die Aufmerksamkeit und Neugier der anderen war geweckt. Plötzlich fing der Füller, der neben dem Tagebuch lag, an zu schweben. Er schwebte über die leere Seite und schrieb in krakeliger Schrift einige Buchstaben hin.
"Mittwoch, 4.5.
Seht ihr wie leicht ich euch zerstören kann ?"
Entsetzt schnappten die Mädchen nach Luft. "Jetzt glauben wir dir, Luna .. Tut uns Leid .." , flüsterte Johanna. Luna nickte nur in Zeitlupe, denn der Füller begann eine neue Zeile zu schreiben.
"Habt ihr Lust auf ein Spiel ?
Es wird sicher spaßig.
Lasst das Spiel beginnen, Licht aus!"
Plötzlich erloschen alle Lichter im Raum, die Mädchen schrien entsetzt auf. Johanna stürzten zum Lichtschalter und drückte wie wild daran. "Es geht nicht an!" Sarah sprintete zum Fenster und zog den Vorhang zur Seiten und sofort wurde der Raum wieder erhellt. Die Mädchen seufzten erleichtert."W-Wo ist das Tagebuch?" , fragte Marie. Ihre Stimme schien mit ihrem Körper zu zittern. "Mist..", flüsterte Luna.
"Seht mal!" Rief Sarah erschrocken und zeigte auf die Tür des Zimmers. In der selben krakeligen Stift stand dort etwas mit blutroter Farbe gekritzelt. Ob es wirklich Farbe war wollten die Mädchen gar nicht wissen.
"Ich krieg euch - Eine nach der Anderen!"
"Dein Buch legt uns um, Luna" , wimmerte Sarah. Auch die anderen waren kurz davor in Tränen auszubrechen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Geschockt erstarrten die Mädchen doch dann hörten sie die vertraute Stimme von Frau Weber: "Frühstück in fünf Minuten."
Das Quartett seufzte erleichtert. "Okay, Mädels. Wir müssen uns zusammenreißen, was hier abgeht darf keiner erfahren, sonst sind sie auch in Gefahr! " Die anderen stimmten zu und zusammen gingen sie langsam hinunter zur Lobby und darauf in den Speisesaal.

Als die Klasse von der täglichen Wanderung erschöpft nach Hause kamen, sollte der Spuk für die Mädchen noch kein Ende haben.