And she wants to give up

Kapitel 11

Der Wecker riss mich aus einem unruhigen Schlaf. Ich stand langsam auf und war sofort wieder müde.

Ich nahm mir Klamotten aus dem Schrank und machte mich auf den weg ins Badezimmer. Dort blickte ich in den Spiegel.

Die Schwellung ist ein wenig zurück gegangen, doch mein Auge war nach wie vor lila-blau.

Seufzend ging ich duschen.

Danach zog ich mich um und ging wieder in mein Zimmer. Ich versuchte meine Haare so zu richten das sie wie ein Vorhang vor mein Gesicht fallen. So muss es gehen, ich meine es würde sowieso niemanden auffallen.

Und wenn doch würde es niemanden interessieren.

Zusätzlich versuchte ich es irgendwie zu überschminken, wobei ich aber kläglich scheiterte.

Mürrisch nahm ich mir meine Tasche und ging aus dem Haus.

Ich sah das auch Taddl und Ardy grade aus dem Haus gingen und als sie mich sahen, lächelten sie mich an.

Ich schluckte und versteckte mich noch weiter hinter meinen Haaren.

Ich ging an ihnen vorbei, doch hörte das sie mir folgen. Also verschnellerte ich meine Schritte.

Plötzlich spürte ich eine Hand die mich am Handgelenk festhielt und mich somit zum stehen brachte.

"Was ist los?" Hörte ich Ardys Stimme hinter mir.

"Nichts was soll sein?" Fragte ich kalt.

Ardy drehte mich zu sich um und sah mich besorgt an. Hinter ihm stand Taddl der mich ebenfalls besorgt ansieht.

Plötzlich kam ein Windstoß, es war zwar ein leichter aber er wehte trotzdem meine Haare etwas aus meinem Gesicht. Ardys Augen weiteten sich.

"Wer war das?" Fragte er mich und die Wut in seiner Stimme war nicht zu überhören.

"Niemand." Murmelte ich leise und blickte zu Boden.

"Du sagst mir jetzt sofort wer das war!" Sagte Ardy nun was lauter und ich zuckte zusammen, er war echt wütend. Aber trotzdem erzähle ich ihn nichts.

"Das geht dich nichts an, du kennst mich gar nicht!" Schrie ich zurück.

Er blickte mich überrascht an und diesen Augenblick nutze ich aus um mich los zu reißen und weg zu laufen.

Schule konnte ich heute sowieso vergessen.

Irgendwann hörte ich auf zu laufen und sah mich um. Ich war irgendwo in irgendwelche Gassen von Köln.

Nervös fuhr ich mir durch meine langen Haare. Was soll ich bloß machen?

Dieses mal wusste ich tatsächlich nicht weiter. Also lief ich. Ich hab es mir mit Taddl und Ardy nun endgültig verbockt. Aber ich glaube das ist auch besser so. Auch wenn ich mich in ihrer Nähe so verdammt wohl gefühlt habe.

Scheiße!

Irgendwann blieb ich wieder stehen und mir wurde bewusst wo ich war, hier in der Gegend kannte ich mich bestens aus. Hier hatte ich früher quasi gelebt.

Meine Beine führten mich von alleine, bis ich irgendwann in einer kleinen Gasse stand. Mit langsamen Schritten ging ich auf den kleinen heruntergekommenen Laden zu. Ich trat ein und ging auf die Getränke zu.

Schon wieder trinken?

Ja.

Also nahm ich mir gleich zwei Flaschen und bezahlte sie. Der Verkäufer sah mich mitleidig an doch sagte nichts. Ich sag ja ich liebte diesen Laden.

Samt den Flaschen verzog ich mich in irgendeine Gasse und setze mich hin. Ich blendete alles aus und begann mich zu betrinken.

-

Es wurde immer später und irgendwann wurde es schon langsam dunkel. Beide Flaschen hatte ich schon leer und alles fühlte sich so wohlig taub an und ich dachte an nichts.

Grinsend erhob ich mich und taumelte hin und her. Schaffte es sogar einigermaßen grade zu gehen.

Ich taumelte nachhause.

Irgendwo wurde mir aber schwarz vor Augen.

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Drama Baby :D