Kapitel 12

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Mein Kopf tat weh, mein Körper Tat weh und ich hatte das Gefühl zu ersticken.

Wo war ich?

Am liebsten würde ich jetzt weiter schlafen und nie wieder aufwachen, ich traute nicht meine Augen zu öffnen. Aber ich spürte das eine Person neben mir saß. Ich kannte diesen Geruch und mir wurde klar wo ich war.

"Warum wach ich immer in deinem Bett auf, wenn ich getrunken habe?" Fragte ich die Person neben mir ohne die Augen zu öffnen.

Ich hörte Ardy nur kurz auflachen.

Als die nächste Minute nichts mehr kam öffnete ich langsam meine Augen doch kniff sie sofort wieder zusammen, wegen der Helligkeit.

"Was ist gestern passiert?" Fragte ich ihn nach einer Weile, ich konnte mich an kaum was erinnern.

"Naja an was kannst du dich denn noch erinnern?" Stellte mir Ardy die gegenfrage.

"Ehm.. Ich bin weggelaufen, hab mir dann zwei Flaschen von.. Naja zwei Flaschen irgendwas gekauft. Dann hab ich mich in irgendeine Gasse gesetzt und hab getrunken." Stotterte ich leise vor mich hin.

"Dann hast du dich denke ich mal entschlossen nachhause zu gehen. Ich und Taddl haben vor unserer Haustür gewartet bist du zurück kommst, weil wir uns um dich Sorgen gemacht haben. Dann bist du die Straße entlang gestolpert und man hat dir deutlich angesehen das du betrunken bist. Dann bist du umgekippt und wir sind schnell aufgesprungen und haben dich aufgefangen."

Erklärte mir Ardy.

"Danke." Murmelte ich abwesend und sah ihn entgeistert an. Sie haben sich Sorgen gemacht? Sie haben sich ernsthaft Sorgen gemacht?

"Warum guckst du mich denn so an?" Fragte Ardy und lachte kurz auf.

Ich überlegte kurz. "'Tschuldigung." Murmelte ich und sah sofort weg.

Die nächsten paar Minuten sagten wir nichts mehr und es breitete sich eine unangenehme Stille aus.

"Ehm willst du was Essen oder so?" Fragte mich Ardy dann.

"Nein danke." Sagte ich schnell, vermutlich zu schnell.

"Echt nicht? Du siehst so.. dünn aus.."

Doch Ardy konnte nicht weiter reden da grade die Tür aufgerissen wurde und ich war echt froh das Taddl gekommen ist.

"Hey, wie geht es dir?" Fragte Taddl während er sich neben Ardy setze.

"Ging schon mal besser." Murmelte ich zerknirscht.

"Willst du uns jetzt erzählen wer das war?" Fragte Taddl und deutete auf mein Gesicht. Ach ja, da war ja was. Das hatte ich schon wieder vergessen. Sofort schob ich meine Haare vor mein Gesicht und sagte nichts dazu. Dieses mal konnte ich nicht vor meinen Problemen weglaufen. Als ich nichts sagte ergriff Ardy das Wort.

"Dein Vater?" Ich merkte wie mein Herz einen Schlag aussetze um danach schneller weiter zu schlagen. In meinem Körper zog sich alles zusammen und ich war nicht fähig irgendwas zu sagen. Also nickte ich einfach, was hatte ich zu verlieren?

"Macht er das öfters?" Fragte mich Taddl und man hörte die Wut in seiner Stimmer.

Wieder nickte ich doch zeigte keine Emotionen.

Tzz du bist so schwach! Sie wollen dich jetzt bestimmt zum Arzt schicken, oder noch schlimmer, sie gehen zum Jugendamt. Wenn du so weiter machst finden sie alles über dich raus!

Tut mir leid, aber keine Sorge so weit lasse ich es nicht kommen.

Ich merkte wie Ardy mich hoch zog und mich umarmte. Geschockt riss ich meine Augen auf und sofort breitete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus. Wieso sind die so nett?

Er lässt mich wieder los und beide sahen mich mitleidig an. Ich stöhnte genervt und sah sie beide mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Ich brauch kein Mitleid!" Sagte ich genervt. "Aber ich glaube ich gehe dann mal, ich würde gerne duschen und mich umziehen." Sagte ich noch während ich aufstand. Doch Ardy griff nach meinem Arm und zog mich wieder runter.

"Du kannst auch hier duschen." Sagte er und grinste mich an.

"Ach ja und du hast dann wahrscheinlich auch Klamotten für mich nicht war?" Sagte ich mit viel Ironie in der Stimme

"Nein nicht unbedingt aber ich kann dir ein Oberteil von mir anbieten." Sagte Ardy während er grinsend durchs Zimmer geht um dann in seinem Schrank zu kramen.

"Ich geh dann mal Frühstück machen." Sagte Taddl und stand dann ebenfalls auf und verließ das Zimmer.

Ardy warf mir etwas zu und ich betrachtete es. Es war ein graues T-Shirt, an sich sah es gut aus, aber ich konnte keine T-Shirts tragen.

"Kann ich vielleicht einen Pullover haben?" Fragte ich also zerknirscht.

Ardy sah mich verwirrt an drehte sich dann aber wieder zu seinem Schrank um.

Er warf mir einen grauen Hoodie zu. Ich nickte ihm dankend an und er zeigte mir das Badezimmer.

Er ging raus und ich schloss die Tür ab. Kurze Zeit später stand ich unter der Dusche.

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Hey Leute, heute wieder ein extra langes Kapitel, fast 1000 Wörter.

And she wants to give upWo Geschichten leben. Entdecke jetzt