Kapitel 5

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Ungläubig und etwas belustigt sah ich sie an. Irgendwie komme ich langsam verarscht vor, weil ich mich eigentlich nicht viel verändert habe. Ich wurde nur etwas dünner, mein Frisur hat sich geändert und bin vom Charakter her bin ich stärker geworden. Eine Woche nach der Party war es das letzte Mal als ich ihr persönlich gegenüber gestanden habe. Das Mobben wurde so schlimm, sodass ich es nicht mehr ausgehalten habe und die Schule gewechselt habe.

Taehyung hat mich auch nicht erkannt, als er mich gesehen hat.

„Ja, wir waren auf der gleichen Schule", antwortete ich kalt und dann habe ich mich an Hansung gewendet. „Hansung, geh deine Schultasche holen und wir gehen danach nachhause", sagte ich zu meinem Sohn und gab ihm ein Kuss auf die Wange. Hansung nickte und verschwand schnell aus dem Büro.

„Wie heißen Sie und wie stehen Sie zu Taehyung?", fragte Eunji mich aus und ich konnte deutlich die Eifersucht in ihre Augen sehen. Selbst nach all die Jahren mit dem sie mit Taehung in einer Beziehung ist, ist sie so eifersüchtig auf anderen Frauen und so misstrauisch. Hat sie zu ihm denn gar kein Vertrauen?, fragte ich mich und schüttelte mit dem Kopf.

Ich biss mir auf die Unterlippe und bin am überlegen, ob ich ihr meinen Namen nennen soll oder nicht. Nach reiflicher Überlegung nannte ich ihr meinen Namen. Als sie meinen Namen hörte, musste sie 2 Sekunden lang überlegen, woher sie diesen Namen kannte. Dann aber, waren die Augen weit aufgerissen vor lauter Überraschung und Verwunderung.

„Nein", fing se an ungläubig an zu sprechen, „kein Mensch kann sich so stark verändert haben". Genervt und etwas verärgert rollte ich mit den Augen. „Anscheinend ändern sich nicht alle Menschen nach den vielen Jahren", gab ich gleichgültig von mir. Ich hielt es nicht länger bei ihr aus in ihrer Nähe zu sein, deshalb machte ich mich auf dem Weg in der Richtung, wo Hansung vorhin verschwunden ist. Ganz sicher bin ich, dass ich etwas nicht nettes zu ihr gesagt hätte.

„Hansung. Wo bleibst du so lange?", fragte ich und schaute um eine Ecke und lief dann weiter durch ein Flur. Ich wollte nicht in ein wichtiges Gespräch platzen. Aber dann viel mir ein, dass Hansung das wahrscheinlich bereits getan. „(V/N), tut mir leid, dass ich keine Zeit mehr für Hansung hatte", entschuldigte sich Taehyung bei mir, der durch ein Bürotür mit Hansung auf dem Armen gekommen ist. „Oppa! Wie stehst du zu ihr und wer ist dieser Junge?!", schrie Eunji beinahe und ihre hohe Stimme tat in meine Ohren weh.

„Eunji, bitte nenn meinen Sohn nicht „dieser Jung" oder sonst irgendwie. Auch bitte ich dich respektvoll mit seiner Mutter zu sein", befahl Taehyung Eunji beinahe. Ein weiteres Mal weiteten sich Eunjis Augen sich und ihr Mund war offen. „Hast du beweise, dass er dein Sohn ist und sie nicht hinter deinem Geld her sind?", meckerte sie nun und stemmte die Hände an ihre Hüften.

Empört wollte ich etwas sagen, aber Taehyung hielt mich auf indem er es mit seinem Blick zu verstehen gabt. „Vor ein paar Stunden haben ich das Ergebnis vom Vaterschaftstest bekommen. Leider hatte ich keine Zeit, um mir das Ergebnis anzusehen", informierte uns Taehyung, der Hansung nun auf dem Boden hinstellte. „Taehyung ist mein Papa?", fragte auf einmal Hansung, der die ganze Zeit still war. Wir sahen ihn an und wussten nicht, was wir ihm sagen sollen.

„Hansung", versuchte ich irgendwie das Schweigen zu zerbrechen und ich kniete mich auf die Augenhöhe von ihm hin. Ich nahm seine kleine Hände in meine und fing an zu sprechen: „Taehyung ist dein Vater und da bin ich mich sehr sicher. Weil dein Vater und ich nicht zusammen sind, braucht das Rudel einen Beweis dafür". Als ich gesagt hatte „Taehuyng ist dein Vater" habe ich kurz Eunji angesehen. „Auch ohne Vaterschaftstest weiß ich, dass du mein Sohn bist. Du siehst aus wie ich", sagte Taehyung und wuschelte durch die Haare von Hansung. Dann holte er sein Handy raus und rief seine Assistentin an. „Bring mit bitte das Brief das auf meinem Schreibtisch liegt", sprach er ins Telefon.

Keine 10 Minuten kam die gleiche Assistentin wie vorhin zu uns und überreichte Teahyung den Brief. Ohne eine Sekunde zu vergeuden, öffnete er den Umschlag und holte den Brief heraus. Sofort faltete er diese auseinander und las es laut vor: „Die DNA stimmt zu 99,9%". So war es bestätigt, was ich eh schon wusste. Taehyung ist Hansungs Vater. „Darf ich Papa zu dir sagen?", fragte Hansung beinahe schüchtern und er sah ihn mit einem hoffnungsvollen Blick an. Liebevoll sah Taehyung seinen Sohn an. „Du darfst Papa zu mir sagen", sagte Taehuyng und umarmte Hansung, „von nun an möchte ich nicht mehr viel von unsere gemeinsame Zeit verpassen".


Am nächsten Tag

„Mama, darf ich Papa mein Zimmer zeigen?", fragte Hausng in der Küche, wo ich gerade das Mittagessen vorbereite. „Hasung. Dein Vater war schon einmal in deinem Zimmer. Nur hast du zu dieser Zeit geschlafen", meinte ich und bedeckte den Tisch für 2 Personen. „Papa kommt gleich vorbei und wir möchte zusammen in mein Zimmer spielen", informierte mich Hanung, der sich auf dem Stuhl geschwungen hat. „Hansung. Du kannst doch niemanden zu uns einladen bevor du mich gefragt hast", schimpfte ich ihn sanft aus. Dann klingelte es an der Wohnungstür.

Seufzend machte ich mich auf dem Weg zur Wohnungstür und öffnete die Tür. „Hallo", sagte Taehyung beinahe schüchtern. Seine Händen hat er in die Hosentaschen gesteckt. Obwohl es Samsstag ist, trägt er einen schwarzen Anzug. „Hallo. Komm rein", sagte ich und öffnete die Wohnungstür für ihn weiter auf, sodass er in die Wohnung reinkommen kann. „Danke", bedankte sich Taehuyng und kam in die Wohnung. Er hat die Jacke an der Garderobe aufgehängt, die Schuhe ausgezogen und Hausschuhen angezogen. „Erst gerade eben hat Hansung mich informiert, dass du zu uns kommst und mit ihm spielen möchtest", erwiderte ich nur und ging wieder in die Küche. „Papa", kam es sehr erfreut von Hansung, der von seinem Stuhl aufgesprungen ist und seine kleine Armen um Taehyung geschlungen hat. Natürlich erwiderte Taehyung sofort die Umarmung.

„Wir wollen gleich essen. Willst du auch etwas zum Essen haben?", fragte ich Taehyung. Ohne auf seine Antwort zu warten, holte ich einen weiteren Teller, Gabel und ein Glas. „Danke", bedanke er sich ein weiteres Mal bei mir. Gemeinsam saßen wir am Tisch und fingen an zu essen.

„Danke für das Essen, Mama", kam es fröhlich von Hansung, der in sein Zimmer gerannt ist. „Ich komme gleich", rief Taehyung ihm hinterher eher Hansung die Tür hinters ich geschlossen hat. „Ich möchte noch mit dir reden", kam es von Taehyung. „Über was möchtest du mit mir reden? Etwa wie Eunji danach reagiert hat, als sie erfahren hat, dass Hansung dein Sohn ist oder über was möchtest du mit mir sprechen", fragte ich ihn sehr viele Fragen. Über Eunji wollte ich überhaupt nicht sprechen. „Über Eunji möchte ich ein anderes mal sprechen. Eigentlich wollte ich dich frage, ob ich Hansung mit zu einer Hochzeit einer meiner besten Freunden mitnehmen kann und sie ihnen vorstellen kann", erwiderte Taehyung. „Oh", kam es nur von mir. „Du bist sein Vater. Wenn du willst, kannst du ihn gerne mitnehmen, aber wir rauchen ein Anzug für ihn". Ein breites Lächeln breite sich in seinem Gesicht aus und er machte sich auf dem Weg zu Hansungs Zimmer.

My Enemy is my Mate (Taehyung X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt