K.𝟙𝟙 ◌Mehr als Luft liegt zwischen uns◌

539 16 0
                                    

"Und alles okay?" Fragte mich Yua als ich erneut auf sie traf. "Ja nur dummes Gerede vom Alten. Schläft Megumi schon?" "Ja du solltest auch schlafen gehen es ist schon Abend geworden" "Stimmt. Ich danke dir Yua. Es ist echt ein Wunder jemanden wie dich hier zu finden" meinte ich und sah noch einmal zu Megumi als er friedlich schlief. Yua macht ihren Job wirklich super. Ich kann ihr wirklich nicht genug danken. Sie nimmt mir wirklich eine große Last ab. Dabei sollte Toji diese Last doch tragen. Wenn wir schon von ihm reden. Wo treibt er sich eigentlich herum?

Ich trat in das Zimmer und zu meiner Verwunderung fand ich ihn nicht auf. Etwas erfreut darüber war ich schon. Mal nicht von ihm dumm angeredet zu werden. Ob ich aber es schaffe heute mein Opfer zu töten? Wieso hab ich dem auch zugestimmt? Egal Kyoko, es ist nur einmal noch danach wird alles wieder gut. Auch wenn ich mir geschworen hatte ich werde mein Jujutsu niemals wieder nutzten.

Ich legte mich auf das Bett und starrte auf die Decke als mir diese Gedanken durch den Kopf flogen. "Heute früher als sonst?" Trat Toji in das Zimmer. "Hey, mit wem rede ich da?" "Hm?" Kam ich aus meinen Gedanken zurück als er mich an der Schulter schüttelte. "Was willst du?" "Was denkst du so tiefgründig?" "Nichts" entgegnete ich ihm nur als er sich auf den Bettrand setzte und zu mir sah. "Du würdest nicht über nichts denken. Na los raus mit der Sprache" ich würde das ganze mit dem Morden niemals Toji erzählen geschweige denn jemand anderem aber etwas anderes ging mir auch durch den Kopf. Etwas das mit ihm zu tun hatte. Somit setzte ich mich auch auf und sah ihn erwartungsvoll an. "Eine Frage hab ich da um ehrlich zu sein schon" "Dann raus mit der Sprache" Warte wie stellt man jetzt so einen Frage. Ich fand keine Worte. Sammle dich Kyoko und frag ihn doch einfach. Du hast so viele Sachen überwunden. Jetzt überwinde dein Herz auch. "Also... Ich wollte fragen..." Es funktioniert einfach nicht "Kommt heute noch was?" "Ja lass mich den Satz bilden. Hetzt mich nicht" ich war etwas unsicher dabei aber atmete mal tief ein und aus. "Na gut. Ich wollte fragen was jetzt eigentlich-" fing ich an mit meinem Satz und sah ihm entgegen doch ich verstummte mit einem Mal bei seinem Blick. Er sah mich ganz aufmerksam an.

"Eh... also...." stotterte ich und sah auf meine Hände mit hochrotem Kopf. "Warum benimmst du dich wie ein Schulmädchen?" Lachte er und hob meinen Kopf leicht an. "Es ist nicht leicht sowas zu fragen" "Ja was denn?" "Na was denn jetzt zwischen uns läuft? Uff. Endlich konnte ich es sagen" atmete ich erleichtert aus. "Das war aber schwerer als gedacht" Freute ich mich endlich dieser Last entkommen zu sein. "Das war deine Frage?" Lachte Toji dabei nur. "Hey! Du sollst mir nur antworten" "Na was willst du denn das es ist? Was soll zwischen uns sein?" Kam er mir wieder mit der Gegenfrage. "Toji antworte mir gescheit" er hatte ein schelmisches Grinsen auf den Lippen und kam mir langsam näher "Im Moment ist noch immer Luft zwischen uns aber es könnte auch nichts sein" "Hör auf damit" entgegnete ich ihm als mein Gesicht wieder anfing warm zu werden. "Ich mach doch nichts Kyoko. Noch nicht" umfasste er mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen.

"Ich liebe dich Kyoko" raunte er mir nur gegen die Lippen und gab mir einen Kuss an den Hals. Was ich wirklich nicht kommen sah. Ich biss mir nur fest auf die Zähne denn dieser Kuss war wirklich intensiv und still zu sein war fast unmöglich. "Jetzt solltest du auch gut gemerkt haben was zwischen uns ist" sagte Toji noch und wich etwas von mir weg. Ich versuchte mein Atem zu ordnen als er mich amüsiert ansah. "Dein Puls ist außerdem recht schnell Kyoko. Das könnte ungesund sein" "Halts Maul" Schlug ich ihm gegen die Brust. Da er noch immer an mir war. Er lachte etwas auf und umgriff meine Handgelenke als er mich schon hinter auf das Bett drückte. Eine Wärme stieg in mir auf und erstickte mich schon als er mir näher ans Gesicht trat. Unbemerkt hielt ich den Atem an als sein Körper halb über meinem lag. "Das Hebe ich mir doch für wann anderes auf" sprach er mehr zu sich selbst als zu mir und wich von mir. Als ich mir erst bewusst wurde welch unfassbare Wärme durch meinen Körper floss. Leichte Enttäuschung machte sich in mir breit als mein Blick auf Toji ungewollt lag "Was ziehst du da für ein Gesicht?" "Was für! Tu ich nicht" sagte ich hastig und sah von ihm leicht beschämt weg. Toji stand nur über mich lachend auf und verschwand ins Badezimmer.

Ich griff mir instinktiv an den Hals welcher noch immer ganz warm von seiner Berührung war. Warum macht er sowas plötzlich? Ich wollte doch nur eine Antwort mit Worten. Man das ist so beschämend. Ich bin bestimmt ganz errötet davon. Wie denn auch nicht?! "Willst du da für immer bleiben. Bin raus kannst dich umziehen gehen" zog mich Toji aus dem Gefühlschaos "Oder soll ich das für dich erledigen?" Eine stärkere Wärme stieg in mir auf als mein Magen schon komisch kribbelte. "Na willst du nichts sagen?" "Komm nicht auf dumme Gedanken" kam es hastig von mir als ich meine Kleidung schnappte und im Bad verschwand. Erst jetzt sah ich im Spiegel wie rot ich angelaufen war. Und meinem Hals erging es nicht besser. Ein leicht bläulicher Fleck war sichtbar drauf. Als ich leicht drüber fuhr zischte ich etwas auf. Es schien so als wäre meine Haut extrems empfindlich geworden an dieser Stelle. Das wird hoffentlich nicht bis morgen so bleiben, das wird sonst wirklich falsch verstanden, da kann ich dem Gerede der Frauen nicht entgehen.

Mir das Gesicht mit schönem kalten Wasser waschend beruhigte ich mich wieder. Und trat umgezogen aus dem Badezimmer. Jedoch fiel mir etwas besonderes wieder ein. Ich musste noch töten. Heute musste ich noch jemandem sein Leben nehmen. Meine Kleidung in den Schrank gefaltet legend trat ich zur Tür. "Wohin?" "Wasser trinken. Du lässt mir ja nicht mal Zeit zum Atmen" entgegnete ich Toji bissig und war schon verschwunden. Ich atmete tief ein und aus.

Mein Opfer ist am anderen Ende des Anwesens, das ist zwar nicht ein Hindernisse für mich nur weiß ich nicht ob ich doch wieder kehrt machen sollte, wenn ich doch noch nicht mal angefangen habe. Ist dieser Weg der Richtige? Ich schüttete diese Zweifel weg und begab mich auf meinen Weg. Abends kannte ich mich bestens aus. Alles war genau gleich. Jede Ecke, jede Lampe und die Ruhe. Meine Schritte machten nicht mal Geräusche so hörte man nur das Rauschen der Blätter im schönen kühlen Wind. Keiner war wach um diese Uhrzeit. Keiner bis auf die Dunkelheit, das Ungewisse und ich. Ich schob die Tür gekonnt und leise auf und trat in das Zimmer. Da schlief er leise. Ein Junge vielleicht mal um die 15 Jahre alt. Nur besitzt er keinerlei Jujutsu. Also für den Anführer ein nutzloses Balg, ein unnötiger Platzhalter den ich beseitigen muss.

Ich sammelte langsam Fluchkraft in meiner Hand und wusste zu gut was zu tun war. "Erlösende Tod" taufte ich diese Art von Technik. In der durch einen leichtes anstreifen über die Kehle des Opfers sofort dieses geschnitten wird, die Fluchkraft sich in ihn fest frisst und von innen tötet. Von außen ist es jedoch nur wie ein Schnitt über den Hals sichtbar.

Ich trat vom Jungen hinter als er vor Schock die Augen aufriss. Jedoch entwich ihm kein einziger Laut. Lange hielt das nicht an denn er schloss erneut die Augen und verstummte mit seinem winseln. Ich sah bevor ich das Zimmer verließ erneut zu ihm hinter. Eine Leere füllte mich aus. Sie war wie früher auch. Eine Leere die meine Gefühle stahl und mich mit einer kalten Seite zurück ließ. Die Tür schließend trat ich wieder in Richtung mein eigenes Zimmer. Alles von vorhin versteckte ich nur unter meiner normalen Fassade und trat in das Zimmer.

Upside-down || Toji FushiguroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt