Part Two

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[Fortsetzung]

Rezo umarmte ihn so eng wie möglich und versuchte seine Tränen zu unterdrücken. Mexi ließ los und schaute Rezo fragend in die Augen: "Rezo? Bist du okay? Deine Augen sind so geschwollen." "Was? Nein.", stotterte Rezo.

Das ist nun schon das zweite Mal, dass Augenkontakt herrscht und versucht wird, etwas zu vertuschen...

Mexi war verwirrt. Das kann kein Zufall sein.

"Achso hmm okay, wenn du meinst.", sagte Mexi. Rezo lenkte vom Thema ab: "Ja, egal, jedenfalls wollte ich dich fragen, ob du vielleicht heute hier schlafen willst." "Ehm, ja wieso nicht?", antwortete Mexi.

Irgendwas ist hier faul. Natürlich freut es Mexi, noch mehr Zeit mit seinem blauhaarigen Freund zu verbringen, aber es verunsicherte ihn auch. Vielleicht hatte Rezo diese verheulten Augen, weil er ihm durch sein seltsames Anstarren verunsichert hatte? Mexi kann es nicht verdrängen: Er steht auf Rezo.

Rezo freut sich: "Sehr nice, dann kann ich ja auf dem Sofa schlafen und du in meinem Bett."
"Bist du sicher, dass du auf der Couch schlafen willst? Das Bett ist doch groß genug für zwei, also wenn es dir nichts ausmacht...?", zögerte Mexi.
Rezo lachte: "Haha, na gut, wenn du meinst. Außer du schaust mich wieder mit diesen großen Augen an, dann krieg' ich Angst."

Mexi lachte, doch innerlich verspürte er sehr viel Scham. War es falsch von ihm, einen guten Freund so anzuschauen?

"Komm, wir gehen ins Schlafzimmer, ich such' ein paar Klamotten für dich raus fürs Schlafen.", bat Rezo.

Mexi folgte ihm ins Schlafzimmer und setzte sich ans Bett, während Rezo den Kleiderschrank öffnete und etwas herum wühlte. Mexi erwischte sich mal wieder dabei, sich jede Gestik von Rezo genau anzuschauen.

"Guck mal, passen die Sachen hier?", fragte Rezo, während er Mexi einen Hoodie mit einer grauen Jogginghose zu warf. "Ja, ja, das passt schon, danke", antwortete er.

Mexi versteckte sich etwas hinter der Tür und zog sich um, während Rezo manchmal ein paar Blicke riskierte. Er hatte eine Idee, deshalb setzte er sich aufs Bett und zog ebenfalls sein Oberteil aus. Nun wühlte er wieder in seinem Kleiderschrank herum, als würde er ewig nach einem passenden Schlafanzug schauen.

Mexi schaute ihm dabei zu und setzte sich wieder aufs Bett, um Rezo von unten bis oben abzuchecken. Plötzlich kommen ihm ganz schmutzige Gedanken in den Kopf, die nicht mehr verschwanden. Oh nein, nein, bitte nicht, dachte er. Er ist doch mein Freund. Das kann nicht sein. Sowas ist ihm noch nie passiert. Er blickte nach unten und bemerkte, dass er eine riesen Latte bekam...

REZOFY - DENIED AFFECTION Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt