Als ich dich sah

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Florence:

Es war ein sonniger, aber kalter Frühlingstag. Der Wind hatte sich ausnahmsweise zurückgezogen, was aber nichts an der, draußen herrschenden Kälte änderte. Ich war auf dem Weg zur Arbeit, ein Minijob, mit dem ich mich und meine kranke Mutter gerade so auf den Beinen hielt, während ich nebenbei noch studierte. Sie wohnte nicht bei mir sondern im Krankenhaus, aber auch das musste bezahlt werden. Die Ärzte gaben ihr nicht mehr lange und ich wusste nicht, wie ich mich damit fühlen sollte. Wir standen uns nie nahe und um ehrlich zu sein, war sie schon immer eine furchtbare Mutter gewesen, aber als sie krank wurde, konnte ich sie nicht einfach so im Stich lassen. Meine Mutter bekam mich sehr spät, ich war nun 25 und sie 61, vor vier Jahren wurde ihr Demenz diagnostiziert, doch sie hatte die Krankheit schon mindestens ein Jahr länger, die Krankheit beginnt sehr schleichend und aufgrund der freiwilligen sozialen Isolation meine Mutter, ist es mir erst sehr spät aufgefallen, wofür ich mir immer noch ab und an die Schuld gab. Auch wenn es natürlich aussichtslos ist und die Krankheit nicht heilbar ist, ich hatte irgendwie dass Gefühl, dass ich es hätte früher bemerken müssen. Mein ganzes Leben war ein reiner Aprilscherz, weshalb ich auch erst mit 25 angefangen hatte zu studieren, vorher hatte ich es einfach nicht geschafft, weil ich meine Mutter andauernd aus irgendwelchen Lebenskrisen ziehen musste, nie hatte ich an mich gedacht. Ich hatte mich immer für sie verantwortlich gefühlt auch wenn es andersherum sein sollte. Einen Freund hatte ich deswegen nie, keine Affären,nichts. Ich hatte einfach keine Zeit und schon genug damit zutun mich um mein unfreiwilliges, erwachsenes Kind zu kümmern, als mich in Liebeskummer und wilde Affären zu stürzen. Irgendwie ist all das an mit vorbei gegangen und nun war ich wo ich bin - 25, Jungfrau und noch nichts erlebt. Immerhin hatte ich seit kurzem durch das Studium und die Arbeit nun endlich Freunde gefunden. Nun fehlte nur noch ein Freund, dann wären ein paar meiner Probleme endlich Geschichte. Ich wollte nicht mehr warten, aber ich wollte meine Jungfräulichkeit auch nicht an irgendeinen dahergelaufenen stinknormalen Typen verlieren. Es sollte schon etwas besonderes sein. Ich setzte mich in die Straßenbahn und steckte mir Kopfhörer in die Ohren um die lauten und nervigen Geräusche nicht mehr zu hören. Die Fahrt zum Diner, wo ich arbeitete dauerte eine halbe Stunde und ich konnte in der Zeit, nochmal kurz entspannen, denn an manchen Tagen, so auch heute, musste ich direkt von der Uni aus, zur Arbeit, was wirklich sehr anstrengend war.
Die halbe Stunde verging viel zu schnell und ich stieg aus und stand auch schon direkt vor dem Diner. Ich ging hinein und zur Garderobe um die - meiner Meinung nach, sexistische Arbeitskleidung, die Farben sind rot und weiß, wie ein amerikanisches Diner, was sie auch imitieren wollen. Es besteht aus einer weißen Bluse mit relativ tiefen Ausschnitt und einem kurzen roten Latzrock mit einer weiß rot gestreiften Schürze dran. Es sieht sehr hübsch aus aber eben auch sexistisch, weil es wenig der Fantasie überlasst. Die Stelle ansonsten ist sehr schön, die Chefin lässt uns soweit in Ruhe, was aber auch daran liegt dass sie eine total extrovertierte Partymaus ist, die andauernd unterwegs ist. Sie ist die Perfektion in Person, Charlotte - oder auch Charly - genannt, wie im Namen des Diners „Charly's Diner", ist keineswegs so männlich wie es ihr Name vermuten lässt, sie ist die Weiblichkeit in Person, groß, volle Lippen, große Brüste und großer Hintern, mittellange, glänzende braune Haare, karamellbraune Haut ansonsten aber eher athletisch gebaut, mit einer rauchigen Stimme und einem Lachen bei dem man einfach mit einstimmen musste. Sie ist einfach jemand den man mögen muss, sie ist der Traum jedes Mannes, zumal sie auch noch offen mit ihrer Sexualität umgeht und sich für nichts schämt. Ich mochte sie auch, viele Frauen sind sehr eifersüchtig auf Charly, aber ich bin es nicht, auch weil ich eigentlich sehe zufrieden mit mir bin obwohl ich und Charly nicht unterschiedlicher sein könnten. Ich bin eher klein und nicht athletisch sondern habe eine normale Figur und viele Kurven, auch meine Brüste und mein Hintern sind recht groß. Ich bin ansonsten sehr blass und habe lange, rabenschwarze Haare. Amber, eine meiner Freundinnen, nennt mich immer aus Spaß Schneewittchen, weil ich ihr ähnle und für Amber, die Schönste im ganzen Diner bin. Wenn sie das sagt, fühle ich mich zwar sehr geschmeichelt, muss aber auch immer wegen dieser Abwandlung lachen und weil es vollkommen übertrieben ist, da sie nicht minder schön ist. Eigentlich sind alle auf ihre weise sehr schön und Schönheit liegt ja auch im Auge des Betrachters. Amber hat wilde, lockige, orange Haare, Sommersprossen und ist klein und schlank, Mary ist eher pummelig und hat eine Ausstrahlung die jeden in den Bann zieht, außerdem hat sie wunderschöne blaue Augen und blondes, schulterlanges Haar und dann gibt es noch Christina, die gerne Chrissie genannt wird, sie ist athletisch und durchtrainiert und trägt ihre Haare immer in den wildesten Farben - derzeit blau - zu einem kurzen Bob. Sie ist immer offen und direkt und sehr lustig . Ich finde sie alle drei wunderschön, doch nicht wegen ihrem Aussehen ,denn das spielt keine Rolle, sondern wegen ihrem Charakter. Ich trete in meiner Arbeitsuniform hinaus und begrüße die drei. Wir machen uns an die Arbeit, es ist Freitag Mittag, also ist viel zutun und wenig Zeit zum Reden. Später am Nachmittag als es ruhiger wird, machen wir eine Verschnaufpause an der Bar und trinken einen Milchshake. Auf einmal sagt Amber zu mir: „Hey Mädels, ich glaube wir sagen es Florence endlich." „Mir was sagen?" entgegne ich perplex. „Naja wir haben uns da etwas überlegt und wir müssen dich natürlich einweihen bevor wir es durchziehen." meint nun Chrissie. „Nun rückt schon raus mit der Sprache, was meint ihr?" meine ich nun ungeduldig. Amber sagt dann: „Also wir wollen am Samstag rausgehen und wir möchten dass du mitkommst, du musst endlich mal was erleben und mit uns feiern gehen, diesmal kannst du dich nicht drücken!" sagt Amber. Sie wissen natürlich dass ich mich nie absichtlich gedrückt habe, sondern einfach nicht konnte, aber dieses Mal dürfte dem nichts im Weg stehen. „Komm schon." sagt dann Mary ungeduldig da ich zu lange mit einer Antwort gewartet habe. „Hört sich gut an." meine ich nur, woraufhin die drei aufgeregt hüpfen und klatschen wie kleine Kinder. „Wollen wir uns nach der Arbeit später noch bei mir zum Lernen treffen?" fragt mich Mary dann. Chrissie winkt ab, sie ist die Person aus der Klasse die nie lernt, aber es dennoch irgendwie schafft und bei der man sich immer fragt wie sie es schafft. „Na dann nur wir zwei!" meint Mary dann. Amber hatte einen anderen Studiengang als wir belegt, Chrissie, Mary und ich studierten Geschichte und Amber studierte Medizin. Meine Schicht war so gut wie vorbei, also räumte ich noch den Rest auf und zog mich um. „Ich gehe vorher noch eben kurz nach Hause, mich umziehen und mache mich dann auf den Weg zu dir." sagte ich an Mary gerichtet. Sie nickte. Ich verabschiedete mich und ging hinaus zur Bushaltestelle. Nach ein paar Minuten kam die Straßenbahn und ich stieg ein. Ich hörte wieder Musik und sah Gedankenverloren aus dem Fenster, doch auf einmal verfing sich mein Blick in einer Gestalt. Er hatte mir den Rücken zugekehrt und lief in die Stadt hinein. Er hatte lange schwarze Haare, an den Seiten kürzer. Er trug eine runde Sonnenbrille mit goldenen Rahmen und schwarzen Gläsern, einen schwarzen langen Mantel, Stiefel und eine schwarze Hose. Ich konnte auch einen kurzen schwarzen Bart erkennen. Doch sein Gesicht konnte ich nicht sehen, da er mir den Rücken zugewandt hatte. Doch das änderte nichts daran dass ich seiner Gestalt folgte, bis die Bahn an der nächsten Haltestelle hielt und ich aufsprang und ausstieg. Ich wusste nicht wieso ich so handelte, es gab keinen Grund und doch tat ich es. Ich eilte die Straße hinunter und folgte ihm. Was tat ich hier nur? Ich folgte ihm weiter, als er um eine Ecke bog. Ich bog ebenfalls in die Straße, doch er war verschwunden. Es machte keinen Sinn, so schnell konnte er nicht gewesen sein, außerdem endete die Gasse in einer Sackgasse und interessante Läden gab es hier auch nicht. Ein oder zwei Läden insgesamt, wo er, wenn er sehr schnell gewesen war, hätte reingehen können, nach einigen Minuten, die ich einfach nur dumm herum gestanden hatte, dreht ich um und verließ die Gasse, bevor ich noch auf die Idee kam, die Läden nach ihm zu durchsuchen. Ich wusste nicht mal wieso ich ihm gefolgt war. Ich sah auf die Uhr und realisierte dass ich keine Minuten in der Gasse verbracht hatte, sondern fast eine halbe Stunde, nun war ich zu spät. Wie konnte ich mein Zeitgefühl so verlieren? Ich ging also zurück zur Haltestelle und fuhr direkt zu Mary. Als sie die Tür aufmachte guckte sie mich verdattert an: „Ich dachte du wolltest dich umziehen?" Ich zuckte nur mit den Schultern, da ich nicht wusste was ich sagen sollte. Wir gingen nach oben in ihr Zimmer und fingen an zu lernen doch ich konnte mich überhaupt nicht konzentrieren, immer wieder hatte ich nur diesen Fremden im Kopf, nach einer Stunde gab ich auf. „Ich bin müde, ich fahre nach Hause." meinte ich zu Mary. Sie sah mich besorgt an: „Nicht dass du vor dem Feiern gehen noch krank wirst." meint sie dann halb schelmisch und halb besorgt. Ich schüttelte den Kopf : „Nein keine Sorge, ich bin nur müde und kann mich nicht konzentrieren und je früher ich gehe, desto ausgeruhter bin ich für morgen." sagte ich und zwinkerte ihr zu. Ich ging also nach Hause und legte mich hin. Doch ich kam einfach nicht zur Ruhe. Was war denn nur los mit mir? Als hätte ich noch nie einen Mann gesehen. Natürlich war er besonders, aber ich kannte noch nicht einmal sein Gesicht also wieso machte er mich so verrückt? Nach einer gefühlten Ewigkeit schlief ich endlich ein, doch im Traum sah ich ihn andauernd. Der Tag verging ereignislos, obwohl ich immer wieder an den geheimnisvollen Fremden denken musste. Doch je später es wurde, desto mehr rückte er in den Hintergrund und ich wurde immer aufgeregte wegen heute Abend. Um 19 Uhr klingelte es an der Tür, ich machte auf und meine Freundinnen standen vor der Tür. „Was macht ihr denn schon hier?" fragte ich sie. Amber meinte daraufhin melodramatisch: „Denkst du wirklich, wir lassen dich bei deinem ersten Mal Party, alleine zuhause und dich fertig machen? Nachher kommst du noch im Pulli und Jeans, das können wir nicht zulassen!" Ironischerweise hatte ich wirklich überlegt einen Pulli und Jeans zu tragen und ich war froh dass sie alle wegen mit früher gekommen sind. Amber machte sich daran mir die Nägel blutrot zu lackieren und Chrissie machte mir die Haare, sie flocht mir einen wunderschönen seitlichen Zopf, mit dem ich mich fühle wie ein Star auf dem roten Teppich. Zuletzt sprühte sie mir noch Glitzer in die Haare. Dann ließen sie Mary Platz, die anfing mich zu schminken, sie benutzte nicht viel Make-Up, ein wenig schwarzen Lidschatten, ganz leicht am Rand meiner Augen, Mascara, ein wenig Rouge und das auffälligste, blutroter Lippenstift. Amber holte aus ihrer Tasche, ein wunderschönes aber auch freizügiges schwarzes Cocktailkleid raus und reichte es mir. Ich ging ins Bad und zog es an. Es war sehr kurz und hatte einen tiefen Ausschnitt, zudem war es hauteng, es sah umwerfend aus. Es war nicht so als ob ich nicht wüsste wie man sich schminkt oder schick anzieht, ich war es einfach nur nicht mehr gewohnt mich auch mal um mich selbst zu kümmern. Als ich wieder zurück ins Schlafzimmer kam suchte mir meine hochhackigen, roten Pumps aus den tiefen meines Kleiderschranks heraus und zog sie an. Ich betrachtete mich im Spiegel und war vollends zufrieden, ich sah toll aus. „Danke Mädels." sagte ich und wir umarmten uns.

Chrissie fuhr uns in ihrem Auto, zum Glück. Ich war wirklich total gespannt und freute mich. Amber kramte aus ihrer Tasche ein paar Kurze und reichte uns allen einen, außer Chrissie natürlich, diese trank aber eh sehr selten etwas da sie ihren Fitnessplan einhalten wollte und auch ohne Alkohol eine pure Spaßkanone war. Ich nahm das Getränk dankend an und wir stießen an. Es schmeckte nach Himbeere und es brannte beim runterschlucken. Natürlich hatte ich öfter Alkohol getrunken, doch Kurze mochte ich noch nie, aber ein bisschen konnte ja nicht schaden. Wir parkten und gingen zum Club. Es gab zum Glück nur eine sehr kleine Schlange, da wir etwas früher da waren und bis auf ein paar wenige noch keiner im Club war, wie Mary mir gesagt hatte als ich fragte. Um 22 Uhr gingen wir dann rein, es war dunkel und Strobolichter beleuchteten die große Fläche. Der Club war im „industrial Stil" und ähnelte einer großen Halle mir Rohren an den Wänden. Viel Dekoration oder Einrichtung war nicht da, doch die Halle war riesig und sah trotzdem cool aus. An der Bar, die aus Beton war, standen ein paar silbern lackierte Holzhocker auf denen man sitzen konnte. Ich setzte mich, da ich erst einmal die Situation genießen und anschauen wollte. Mary bestellte beim Barkeeper ein paar Shots, welcher ihr ein wenig zu lang in den Busen starrte. Sie lächelte nur und zwinkerte ihm zu. Sie trug ein umwerfendes kurzes rosanes Oberteil, welches lange Ärmel hatte aber bauchfrei war. Es hatte einen weiten Ausschnitt und Pailletten, sie funkelte wie eine Diskokugel. Ansonsten hatte sie einen Minirock und hohe Stiefel an. Chrissie hielt es schlicht und sportlich, doch sie war die Einzige bei der sportlich auch sexy hieß. Sie hatte ein türkises Top mit weitem Ausschnitt an, da drunter ein schwarzes T-Shirt mit Kapuze, welches den Ausschnitt bedeckte, beides war jedoch bauchfrei, was ihr Bauchnabelpiercing zum Vorschein brachte. Sie trug außerdem noch eine sehr kurze Hotpants und normale Chucks. Amber sah aus wie eine Prinzessin in ihrem grünen Kleid , welches zwar hochgeschlossen aber sehr kurz war und sowohl sexy als auch elegant war. Ich trank den Shot und fühlte mich wohlig warm. „Das reicht mir nun erstmal mit dem Alkohol, ich will mich schließlich morgen noch erinnern können." schrie ich, gegen die Musik an. Sie nickten. „Willst du tanzen?" fragt Chrissie nun. „Nein danke, später, ich möchte mich erstmal umsehen." sagte ich ich. „Aber denk bloß nicht du verlässt diesen Club ohne zu tanzen!" sagte Amber drohend aber mit einem Grinsen auf den Lippen. Die drei zogen ab und tanzten in der Nähe von mir. Chrissie sah aus als ob sie gleich breakdancen würde, so cool bewegte sie sich. Amber und Mary hingegen, wippten einfach nur geschmeidig mit der Musik, der Club füllte sich und bald sah ich die drei kaum noch, weil sie von einer Gruppe von interessierten Männern umkreist waren, die sich aber höflich zurück hielten. Amber tanzte mit einem großen, muskulösen Kerl mit kurzen braunen Haaren, während Chrissie jeden von ihnen eiskalt abblitzen lies und sich stattdessen einer hübschen Blondine mit langen Haaren zuwandte. Chrissie war lesbisch doch sie legte sich nie fest und lebte ein glückliches, sagen wir mal, abwechslungsreiches Single Leben, mit vielen kurzen Affären. Sie war Feministin durch und durch und war der Überzeugung das Frauen genauso viel Spaß haben durften wie Männer, ohne dafür verurteilt zu werden. Wir unterstützten sie mit ihrer Einstellung und ich bewunderte sie, wie mutig und offen sie war. Nicht das ich es nicht wäre, doch ich hatte einfach keine Erfahrung. Der Club füllte sich immer mehr. Gerade als ich überlegte ob ich mir noch einen Drink bestellen sollte, fing der DJ an, eines meiner Lieblingslieder zu spielen - „Mr. Kitty - After Dark". I see you, you see me how pleasant, this feeling. Als das Lied begann sah ich eine Gestalt, die mir seltsam vertraut vorkam. Er bewegte sich wie ein schwarzer Schatten durch die Menge weiter hinten und ohne zu überlegen, sprang ich vom Hocker und ging auf die Stelle zu, wo ich ihn gesehen hatte. Amber hielt mich am Arm fest: „Wo willst du denn auf einmal hin?." Ich antwortete kurz: „ Auf die Toilette, bin gleich wieder da." Sie nickte strahlend und ließ mich los. Ich ging durch die Menge, wobei ich mehrfach angetanzt wurde, aber ich lief einfach weiter. Als ich dort ankam wo er zuletzt gewesen war, konnte ich ihn nirgendwo finden. As the hours pass, I will let you know, that I need to ask, before I'm alone, how it feels to rest, on your patient lips, to eternal bliss.. drang es weiter in mein Ohr. Ich sah mich um, doch auf einmal spürte ich einen festen, warmen Körper hinter mir und Atem an meinem Ohr. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln und es war als würde ich in Flammen stehen. Eine melodische, tiefe Stimme drang an mein Ohr: „Wenn du nicht so außerordentlich schön wärst, würde ich dich für einen Stalker halten, hat dir denn niemand gesagt, dass es unhöflich und auch gefährlich ist, fremde Menschen einfach so zu verfolgen? Ohne dass ich mich umdrehen musste, wusste ich, dass er es war. Es war ein unmöglicher Zufall doch er war hier und stand direkt hinter mir.

Mein dunkler SchattenengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt