Chaos.
Gedanken die sich schon fast überschlagen. Träume die mich an meine größten Probleme erinnern. Probleme die ich vergessen möchte.
Menschen die ich lieber nie gekannt hätte, anstatt mich weinenden Herzens von ihnen abzuwenden. Die 'Was wäre wenn...?' Fragen verfolgen mich.
Verstärken meine Trauer über die Wahrheit. Lösen eine Kettenreaktion aus.
Weitere 'Was wäre wenn...?' Fragen. Was, wenn Opa noch da wäre. Was wäre, wenn ich meinen Gedanken schon nachgegeben hätte?
Brücke statt Klinik.
Ich sehe Schönheit im Gedanken der Ruhe. Ich, die mit meiner Lieblingsmusik ein letztes mal in mein Auto einsteige und zu dieser einen Brücke fahre.
Eine Brücke über die ich sicher schon 100-mal gefahren bin. Eine Brücke die für mich zwei der schlimmsten Zeiten symbolisiert.
Nachts, wenn kaum ein Auto unterwegs ist. Ich stelle mir das Chaos vor auszusteigen und die Ruhe des Moments. Die Nacht, ich und mein letzter Blick über den Horizont. Der Wind und das Gefühl des Falls.
Danach ist es Ruhig. Ein Leben das keinen Sinn mehr hatte und ein Auto ohne Fahrer.
Doch der Gedanke reißt mich in die Realität.
Freunde die schon sagten, dass sie nicht wüssten, was sie ohne mich machen sollten.
Mein Bester Freund, den ich über alles Liebe und nicht möchte dass er leidet. Sich vielleicht fragen wird was er hätte tun können.
Meine Familie die mit einer solchen Trauer nicht klarkommen wird.
Meine Schwestern die schon so viel verloren haben.
Meine Oma die immer sagt, dass ich ihr Liebling und Schatz bin.
Und meine Mutter. Meine Mama.
Eine Frau die ich über alles in der Welt liebe, trotz all ihrer Fehler.
Eine Mutter die schon zu viel in ihrem Leben durchgemacht hat und verloren hat. Eine Person von der ich mir nicht sicher bin, ob sie es jemals verkraften würde ihre Tochter zu verlieren.
Ich will nicht für so viel Schmerz verantwortlich sein, auch wenn es heißt, dass ich selbst den meisten Schmerz aushalten muss. Dass ich mit meinen Gedanken klarkommen muss.
Den Schmerz und die Einsamkeit, die ich in jeder Sekunde meines Lebens ertragen muss.
Eine Einsamkeit und Kälte die scheinbar von niemandem gefüllt werden kann.