***Der Osterhase hat eine kleine Überraschung für euch: Trixies und Maxis Wiedersehen nach einigen Jahren Funkstille. Ich werde heute und morgen je 4 Kapitel dieser Kurzgeschichte hochladen. Viel Spaß beim Lesen***
Mit einem Kribbeln im Bauch lege ich mein Handy beiseite. Gott, habe ich das wirklich gemacht? Ich sitze auf dem Bett bei meinen Eltern in meinem ehemaligen Kinderzimmer. Eine Wand ist nach wie vor schwarz angemalt - das war wohl in meiner heftigsten Gothic-Zeit. Man hat das damals Stress gegeben. Ich lache kurz in mich hinein. Nun, nach einigen Jahren Abstand muss ich zugeben, dass es schon sehr hässlich ist. Egal. Die Türe öffnet sich und mein Sohn stürmt das Zimmer. Er wurde gerade von der Oma verwöhnt und genießt diese Auszeit sehr. Mit etwas Wehmut schaue ich diesen Racker an. Jetzt ist er schon sechs Jahre alt. Erneut kribbelt es in meinem Bauch. „Mama, wer ist das?", Paul hat sich mein Handy geklaut und schaut auf das Bild eines Kontakts, mit dem ich gerade geschrieben habe. Ich nehme ihm vorsichtig das Handy aus der Hand. „Das ist Maxi. Ein alter Freund von mir und der ist gerade auch in der Nähe und besucht uns. Gut, oder?" „Was das mal ein Knutschfreund von dir?", er grinst mich an. Ich spüre, dass ich etwas rot werde. „Ähm, ja. Kann man so sagen..." „Und wollt ihr dann jetzt auch knutschen?", fragt Paul und schaut mich neugierig an. „Ähm, also ich glaube nicht", gebe ich zurück.„Wer will wen knutschen..", steht schon meine Mutter im Raum. „Der Maxi hat früher die Mama geknutscht!", klärt Paul meine Mutter auf. „Soso.", meine Mutter zwinkert mir zu. „Wann kommt er denn?"„Wir treffen uns nachher in der Stadt.", antworte ich knapp.„Sooo, und wie lange bleibt er?" „Ich denke bis morgen."„Ja prima. Da mache ich ihm doch gleich ein Gästezimmer bereit!"„Mama!"„Ja, meine liebe Patrizia!", zieht mich meine Mutter auf. Sie weiß genau, dass ich es hasse, so genannt zu werden. Paul schaut währenddessen interessiert zwischen uns beiden hin- und her. „Keine Widerrede. Der Junge soll doch kein Geld für ein Hotel ausgeben. Und zum Abendessen seid ihr dann hier, gell!" Ich überlege kurz, ob das eine Frage war. Seufzend beschließe ich dann, dass es keine war und schreibe Maxi den Stand der Dinge. Mein Bauch grummelt und zieht etwas. Ob das wohl nur die Aufregung ist? Seufzend springe ich aus dem Bett und beschließe aus dem Mamamodus herauszukommen und mich etwas aufzuhübschen. Im Bad schaue ich mich kurz im Spiegel an. Mein Blick fällt auf das Tattoo am Bauch und auf die Begebenheit mit Elena, Magnus und Maxi. Das war schon ganz schön schmerzhaft, aber auf der anderen Seite auch schön, von Maxi versorgt zu werden. Kurz danach habe ich dann ja mein Studium abgebrochen und angefangen eine Ausbildung zur Erzieherin zu machen. Beste Entscheidung ever. Der Mann, der da dann ins Spiel kam, allerdings nicht so. Immerhin ist daraus mein Goldschatz entstanden. Schnell springe ich in die Dusche und spüle alle dunklen Gedanken weg. Ich stehe vor meinem Schrank und entscheide mich ziemlich schnell für mein Standardoutfit - seit ever: schwarze Jeans und schwarzes Shirt. Zur Feier des Tages mit Spitze. Aber dafür kommen heute Creolen in die Ohren und etwas Make up ins Gesicht. Mein Bauch krampft sich schon wieder etwas zusammen. War wohl alles ein bisschen viel in letzter Zeit. Ob da Eisessen so eine gute Idee ist? Im Zweifelsfall kann ich ja auch eine warme Waffel essen - die geht auf jeden Fall rein.
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Trixie und Maxi - Liebe verdient immer eine zweite Chance
RomanceIn dieser Geschichte wird das Wiedersehen von Maxi und Trixie erzählt.