Es ist einfach gut', Maxi wieder zu sehen. Es hat sich gefühlt nicht viel zwischen uns verändert. Es herrscht immer noch die gleiche Anziehung. Er hat vielleicht noch etwas zugelegt und seine Haare auf dem Kopf sind etwas weniger, als schonmal. Aber das ist mir egal. Im Zweifelsfall rasiere ich sie ihm eben ab, obwohl er da glaube ich schon etwas dagegen haben könnte. Ich schmiege mich an ihn an. Er riecht noch genauso gut wie früher nach seinem leicht herben Aftershave. Es fühlt sich gut an. Die letzten Jahre waren beziehungstechnisch nicht so einfach. Paul habe ich ja größtenteils alleine, zeitweise mit meinen Eltern gemeinsam, großgezogen und ich würde sagen, dass mir das ganz gut gelungen ist. Wir setzen uns in unsere Dorfeisdiele. Maxi studiert die Karte ausführlich, während sich mein Magen wieder ziemlich verkrampft. Ich versuche, oberflächlich zu atmen und mir die Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Ich will doch, dass wir eine schöne Zeit gemeinsam haben, verdammt noch mal! Maxi bestellt schließlich ein Bananensplit und ich mir einen Erdbeerbecher. Ja, eine Waffel wäre bestimmt besser gewesen, aber was solls. „Na, hast du auch eine Einladung bekommen?"„Von Elena und Daniel?Ja klar. Du auch?" Ich freue mich sehr. Wieder ein Vorwand, um Maxi wieder zu sehen. „Ja. Dann haben wir ein Date?", ich bin kurz etwas irritiert, als er meine Hand in seine nimmt und mir ganz oldstyle einen Kuss auf den Ringfinger haucht und mich dabei gespielt ernsthaft anschaut. Ich kann nicht anders und muss lachen. „Hey." Maxi schaut mich beleidigt an. Ich beuge meinen Kopf zu ihm herüber und gebe ihm einen Kuss direkt auf den Mund. „Das fühlt sich besser an!" Und ja das stimmt. Seine weichen Lippen fühlen sich sogar verdammt gut an. „Und klar gehe ich mit dir gemeinsam da hin."Maxi grinst wieder. Sein Grinsen wird noch größer, als das große Bananensplit kommt, während sich mein Bauch, beim Anblick von Sahne, Erdbeerlikör und Zuckerstreuseln eher schmerzhaft zusammenzieht.Ohne miteinander zu sprechen, löffeln wir in einvernehmlichem Schweigen unser Eis. Maxi kennt mich gut genug, dass er genau weiß, dass ich kein Eis einfach liegen lassen würde. Da muss ich jetzt wohl durch, obwohl es tatsächlich eher ein Herunterwürgen als ein Genießen ist. Irgendwann gebe ich auf. „Ich gehe mal kurz für große Mädchen!" Ich lächle ihn an und stehe langsam auf. Ich muss sehr an mich halten, nicht leicht vornübergebeugt zu laufen. Ich lächle ihm nochmal zu, weiche seinem musternden Blick aber eher aus, und verschwinde dann auf die Toilette. Ich bin ganz schön blass und auf meiner Stirn stehen kleine Schweißtröpfchen. Was ist denn das, verdammt nochmal? Mein Magen krampft sich immer wieder zusammen. Das fühlt sich ja fast an wie Wehen - nur höher. Schließlich lasse ich etwas kühles Wasser über meine Handgelenke laufen und gehe wieder aus der Toilette. Ich bemühe mich um einen lässigen Gang. „Ich habe schon bezahlt. Wir können!" Maxi legt einen Arm um mich und lächelt mich an. Ob er den Braten gerochen hat?
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Trixie und Maxi - Liebe verdient immer eine zweite Chance
RomansaIn dieser Geschichte wird das Wiedersehen von Maxi und Trixie erzählt.