Teil 28

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Ich schlafe wieder ein. Ich träume von Felix. Wie er mich das erste mal geküsst hat. Träume von allem schönem das wir erlebt haben. Aber seltsamerweise fühle ich nichts dabei. Kein kribbeln im Bauch oder sonst etwas. Verwirrt wache ich auf. Ich sehe ich in meinem Zimmer um. Tadel steht an der Tür und hat mir den rücken zugewandt. Er unterhält sich mit jemanden, aber er steht vor dieser Person, sodass ich nicht erkennen kann, wer da ist. Als ich versuche mich aufzurichten, fängt mein Kopf ziemlich stark an zu schmerzen.

"Aua", sage ich leise und fange an zu weinen.

Tadel dreht sich um zu mir und will zu mir laufen, als die andere Person ihn aufhält.

"Das ist meine Freudin! Ich gehe jetzt zu ihr!", sagt diese andere Person.

Diese Stimme kommt mir so bekannt und vertraut vor, doch kann ich sie im Moment niemandem bestimmten zuordnen.

Die Person drängt sich an Tadel vorbei und kommt näher.

'Das ist Felix. Glaube ich..'

"Mace..süße was machst du nur für Sachen? ", fragt er mich besorgt, " du hast mir einen riesen Schrecken eingejagt. Tu das bitte nie wieder ja? Versprich mir das bitte."

"Warum sollte ich dir auch nur irgendetwas versprechen?", frage ich kalt.

"A-aber Mace", stottert er.

"Geh einfach! Und komm nicht wieder!", rede ich weiter kalt.

Tränen steigen in seine Augen. Aber er tut mir einfach nicht leid.

'Alle sind so besorgt und tun so, als wäre was mega schlimmes passiert. Mir geht's gut die sollen aufhören mich zu bemitleiden! '

"Ist das dein letztes Wort?", fragt er unter Tränen.

Ich nicke stumm.

"Na wenn das so ist..", schnieft er und geht mit hängenden Schultern aus meinem Zimmer.

Taddl sieh mich nur an.

"Keine Angst. Du kannst bleiben! Dich schicke ich nicht weg", sage ich leise.

Er nickt und setzt sich an mein Bett. Ich betrachte ihn. Ich weiß nicht ganz genau, warum ich ihn hier haben will bzw warum ich ihn erdulde. Vielleicht weil er der erste war, den ich nach dem Aufwachen gesehen habe. Er betrachtet mich nur stumm.
Gerade als ich etwas sagen will kommen einige Ärzte ins Zimmer. Zur Visite, wie sie sagen. Sie schicken Taddl nach draußen, aber er verspricht mir, dass er wieder kommt, wenn es für mich ok ist. Ich nicke nur leicht und wende mich den Ärzten zu. Die erzählen mir ausschweifend, was passiert ist und was sie noch machen müssen.

"Wann komme ich wieder hier raus?", ist das einzige was ich frage.

"Das kommt auf deine Genesung an. Wie gut alles verheilt undso", sagt die Oberärztin und lächelt freundlich.

Ich jedoch lächel nicht, sondern nicke einfach nur. Kurz danach gehen die Ärzte zum Glück wieder und ich bin endlich wieder alleine.

Dner FF - Trubel bei MediakraftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt