Prolog

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2 Monate zuvor

Ayla

Der Geruch vom metallischen liegt in der Luft. Ich habe das Gefühl alles wird wieder besser dadurch, doch ich weiß dass das was ich gerade tue die Situation nicht besser macht. Wenn Aidan das wüsste würde er mich womöglich in den Arm nehmen und mir sagen dass alles gut wird. Aber wie sollte ich Aidan das erklären? Aidan ist mein großer Bruder und er versucht immer für mich da zu sein aber momentan brauche ich einfach Zeit für mich allein. Ich liebe Aidan, aber es geht einfach nicht. Diese Information, die der Arzt mir gerade erzählte dringt immer wieder durch mein Gehirn. Das ist einfach nur ein Alptraum, früher wenn es mir schlecht ging hat mich immer meine Mom in den Arm genommen und mir den Kopf gestreichelt. Aber jetzt ist sie weg und sie wird nicht mehr wieder kommen. Ich habe das Gefühl diese Information zerreißt mein Herz in tausend Stücke und sticht mit einem Messer immer wieder erneut darauf ein. Mein Körper beginnt wie verrückt zu zittern, weshalb mir das Messer aus der Hand fällt. Es fällt klirrend auf den Boden, was mir einen Schrecken einjagt. Zitternd laufe ich zu meiner Tür und sehe nach draußen auf den Flur. Niemand ist zu sehen, super. Ich eile schnell ins Badezimmer und durchsuche den Schrank nach einem Verband. Nach etwas suchen hab ich auch einen gefunden. Ich wickle ihn mir um den Arm und betrachte mein Gesicht im Spiegel. Sieht wie immer aus. Zum Glückt würde nicht auffallen dass ich geweint habe. Mein Dad würde es nicht gafallen, so war es schon immer. Er sagt immer: Hör auf zu heulen, nur schwache Menschen tun das und wir sind nicht schwach, deshalb darfst du auch nie schwäche zeigen Seitdem weine ich nur wenn ich allein in meinem Zimmer bin. Seitdem Mom weg ist, ist Dad kein guter Papa mehr, er schlägt uns und kommt oft betrunken nachhause. Wenn er das tut verkrieche ich mich meistens in meinem Zimmer. Dad ist dann nicht er selbst und weiß meistens nicht was er tut. In solchen Situaionen opfert sich Aidan meistens für mich und nimmt eine Tracht Prügel in Kauf. Ich habe dann immer Schulgefühle wegen ihm, immerhin hat er mich in Schutz genommen.

Das einzige was Dad wirklich interresiert sind meine Tuniere und meine Schulnoten. Er finanziert mir den ganzen Sport des Eiskunstlaufens das heißt auch die Tuniere, die echt teuer sind. Die Startgbühren für mein letztes Tuniere waren 200$. Nicht gerade billig.

Ab morgen geh ich endlich zur Elite Eiskunstakademie, die mich höher bringen kann als alles andere wenn ich mich anstrenge und einen guten Trainer abbekomme. Die Elite Eiskunstakademie war seit ich klein bin ein Traum und nun ist er so weit. Morgen gehts endlich nach Wien. Weg von Dad, weg aus dem Horror von Zuhause. Das einzige was ich vermissen werde ist mein mein Bruder.

Addicted to youWhere stories live. Discover now